Saarland Welche Möglichkeiten Wintersportfans in der Großregion haben
Wintersportfans haben es im Saarland nicht leicht. Zwar gibt es in der Großregion mehrere Möglichkeiten - doch die Schneelage ist in den letzten Jahren immer schlechter geworden, auch aktuell ist es fast überall zu warm. Eine Alternative können Hallen sein.
Sandra Schick
Die Wahrscheinlichkeit für weiße Weihnachten ist auch in diesem Jahr im Saarland ziemlich gering. Auch wenn zum Wochenstart Schnee und Glätte den Verkehr teilweise lahm gelegt haben, wird der Schnee in den kommenden Tagen nicht liegen bleiben.
Und nicht nur im Saarland ist es zu warm für Schnee. Aktuell ist die Schneelage sowohl im Schwarzwald als auch den Vogesen nicht ausreichend für richtiges Wintersportvergnügen.
Wer trotzdem Wintersport betreiben will, der muss entweder weitere Wege bis in die Alpen in Kauf nehmen - oder kann beispielsweise auf Hallen ausweichen.
Indoor Ski- und Schlittschuh-Fahren
Skihalle Amnéville
In Amnéville, rund eine Autostunde von Saarbrücken entfernt, befindet sich eine der größten Skihallen Frankreichs: Die "Snow World Amnéville".
Auf einer 620 Meter langen Piste können Skifahrer einen Höhenunterschied von 80 Metern zurücklegen. Zudem gibt es einen separaten Anfängerbereich mit Förderband. Auch Rodeln in der Halle ist möglich. Es gibt einen Skiverleih und eine Skischule.
In der Halle herrschen konstant -5 Grad Celsius, warme Klamotten sind also in jedem Fall angesagt.
Die Halle hat aktuell täglich von 10.00 Uhr bis 22.00 Uhr geöffnet. Der Betreiber empfiehlt, die Tickets unmittelbar vor dem Besuch über die Internetseite zu kaufen.
Auch weist der Betreiber auf seiner Internetseite darauf hin: Hat man die Ticketstation zur Halle passiert, läuft die Zeit - auch wenn man zwischendurch die Halle verlässt, um eine Pause zu machen, läuft das bezahlte Zeitfenster weiter.
Schlittschuhfahren in Zweibrücken
Wer statt auf Ski und Snowboard lieber auf Schlittschuhen unterwegs ist, der kommt in Zweibrücken auf seine Kosten. In der "ICE-ARENA" gibt es in den Weihnachtsferien besondere Öffnungszeiten: Sie ist - außer an Heiligabend - jeden Tag geöffnet. Samstags gibt es eine Eis-Disko.
Wer keine eigenen Schlittschuhe hat, kann sie sich dort einfach ausleihen. Für kleine Kinder gibt es Fahrhilfen. Tipp: Schon vor der eigentlichen Laufzeit da sein, der Verleih hat häufig schon früher geöffnet und die Schlangen sind kleiner.
Übrigens: Auch auf einigen Weihnachtsmärkten der Region gibt es aktuell kleine Eislaufflächen, zum Beispiel in Saarlouis und Homburg.
Outdoor-Wintersport*
*Ob die Schneelage ausreicht, sollte man vorher auf den Internetseiten der Skigebiete überprüfen.
Feldberg im Schwarzwald
Der Feldberg im Schwarzwald ist ein beliebtes Ziel für saarländische Skifahrer. Nachdem es im November bereits einen Wintereinbruch gegeben hatte, ist die Schneelage auch aktuell solide. Rund 20 bis 40 Zentimeter Neuschnee sind am Sonntag, 22. Dezember, gefallen. Zehn Lifte sind derzeit geöffnet.
La Bresse in den Vogesen
In rund zweieinhalb Stunden kann es der Saarländer mit dem Auto in die Vogesen schaffen. Beliebtester Skiort ist dort La Bresse-Hohneck, wenige Kilometer südlich von Geradmer. 2011 hat der Ort mehrere Millionen Euro in die Wintersportanlagen investiert. Schneekanonen sollen für die weiße Pracht sorgen und auch ein neuer Lift mit mehr Kapazitäten wurde gebaut.
Momentan allerdings ist es dort zu warm und die Lifte sind noch nicht geöffnet.
Erbeskopf im Hunsrück
Eine nahegelegene Möglichkeit zum Skifahren gibt es im benachbarten Hunsrück auf dem Erbeskopf, dem höchsten Berg in Rheinland-Pfalz. Allerdings lag hier in den letzten Jahren nur selten genug Schnee, sodass nur an wenigen Wintertagen überhaupt Skibetrieb möglich war.
Auch momentan ist es dort grün statt weiß. Auch an Weihnachten in diesem Jahr wird es dort wohl nicht zum Skifahren reichen.
Wolfsschlucht in der Eifel
Ähnlich ist die Lage in der Wolfsschlucht bei Prüm in der Eifel: Hier gibt es eine kleine Abfahrtspiste mit Schlepplift. Auch Rodeln ist auf dem Hang möglich, wenn die Schneelage es erlaubt. Aber auch hier gab es in den vergangenen Jahren meist nicht genug Schnee.