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Krieg in Nahost ++ Israelischer Araber durch Schüsse getötet ++

Stand: 27.08.2024 10:18 Uhr

Ein israelischer Araber ist Berichten zufolge erschossen worden, nachdem Siedler in eine palästinensische Ortschaft eingedrungen waren. Die Gespräche über eine Waffenruhe sollen weitergehen. Alle Entwicklungen im Liveblog.

Ein israelischer Araber ist Medienberichten zufolge erschossen worden, nachdem israelische Siedler in eine palästinensische Ortschaft im Süden des Westjordanlands eingedrungen waren. Es gab widersprüchliche Berichte über den genauen Hergang des tödlichen Vorfalls.

Palästinensische Medien berichteten, der etwa 40-Jährige sei von Siedlern erschossen worden. Laut israelischen Medien waren es dagegen Soldaten, die die Schüsse abgegeben haben sollen. Vier Palästinenser wurden den Angaben zufolge verletzt. Ein israelischer Armeesprecher sagte, man untersuche den Vorfall.

26.08.2024 • 11:29 Uhr

Konfliktparteien als Quelle

Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch Stellen der palästinensischen und der israelischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage zum Teil nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.

Nach den außergewöhnlich heftigen gegenseitigen Angriffen zwischen der libanesischen Schiitenmiliz Hisbollah und der israelischen Armee rücken die Bemühungen um eine Waffenruhe im Gaza-Krieg wieder in den Vordergrund. Intensive Vermittlungsgespräche in Kairo haben zwar bisher keinen Durchbruch erzielt. Laut US-Regierung setzen aber Arbeitsgruppen in den kommenden Tagen in der ägyptischen Hauptstadt die Gespräche über offene Detailfragen fort. Die Aussichten auf einen schnellen Erfolg gelten aber als gering. 

Nach dem jüngsten Schlagabtausch zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah ist die Gefahr eines größeren Krieges im Nahen Osten nach Einschätzung des obersten US-Generals etwas gesunken. "Ein wenig, ja", sagt US-Luftwaffengeneral C.Q. Brown, Vorsitzender der Vereinigten Stabschefs, auf die Frage der Nachrichtenagentur Reuters, ob das Risiko eines regionalen Krieges abgenommen habe.

Brown erklärt, dass nun die Reaktion des Iran auf die Tötung des Hamas-Führers Ismail Hanija in Teheran, die Israel zugeschrieben wird, entscheidend sei. Zudem warnte er vor der Gefahr durch Irans Verbündete in Ländern wie dem Irak, Syrien und Jordanien, die US-Truppen angegriffen hätten, sowie durch die Huthis im Jemen, die Schiffe im Roten Meer angreifen und Drohnen auf Israel abfeuern. Besonders gefährlich seien diese Akteure, wenn sie unzufrieden auf eigene Faust handelten. Insbesondere die Huthis seien ein "unberechenbarer Faktor".

26.08.2024 • 01:05 Uhr

Liveblog vom Montag zum Nachlesen

Die Vereinten Nationen beklagen eine wachsende Einschränkung der humanitären Hilfe im Gazastreifen. Die Patriarchen und Kirchenführer Jerusalems fordern ein Ende des Krieges. Der Liveblog vom Montag zum Nachlesen.

Dieses Thema im Programm: Über dieses Thema berichtete MDR aktuell am 26. August 2024 um 06:13 Uhr.