Krieg in Nahost ++ Blinken: "Aus Sinwars Tod Kapital schlagen" ++
US-Außenminister Blinken hat Israels Staatschef Netanyahu aufgefordert, den Tod von Hamas-Chef Sinwar für sich zu nutzen. Der Libanon braucht nach eigenen Angaben monatlich 250 Millionen Dollar für Vertriebene. Die Entwicklungen im Liveblog.
- Blinken: "Aus Sinwars Tod Kapital schlagen"
- Libanon: Monatlich 250 Mio. Dollar für Flüchtlinge nötig
- Hisbollah reklamiert Drohnenangriff auf Haus Netanyahus für sich
- Erneut israelische Angriffe auf Beirut
- Befragung: 60 Prozent gegen Rüstungsexporte nach Israel
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Israel bestätigt Tötung von potenziellem Nasrallah-Nachfolger
Bei einem Luftangriff auf den Süden Beiruts ist Anfang Oktober laut israelischen Angaben ein Hisbollah-Funktionär getötet worden, der als künftiger Anführer der Miliz galt. Das israelische Militär teilte mit, bei dem Toten handele es sich um Haschem Safieddine, einen einflussreichen Geistlichen. Er sollte den Angaben zufolge die Nachfolge von Hassan Nasrallah an der Spitze der Hisbollah antreten. Nasrallah wurde im September bei einem israelischen Luftangriff getötet. Von der Hisbollah liegt bisher keine Bestätigung über das Schicksal von Safieddine vor.
Zehn Tote bei israelischen Angriffen im Libanon
Bei israelischen Luftangriffen im Libanon sind erneut mehrere Menschen ums Leben gekommen. Das libanesische Gesundheitsministerium teilte mit, dass bei einem Angriff im Nordosten des Landes fünf Menschen getötet und zehn weitere verletzt worden seien. Bei einem anderen Angriff bei Nabatija im Südlibanon wurden nach Behördenangaben fünf Menschen getötet und 21 weitere verletzt.
Das israelische Militär rief heute Abend erneut zu Evakuierungen in den als Dahija bekannten Vororten der Hauptstadt Beirut auf, die Hochburgen der Hisbollah-Miliz sind. Bereits am Nachmittag hatte Israels Armee dort Gebäude aus der Luft angegriffen.
Frankreich verteidigt Beschränkungen für israelische Messeteilnehmer
Die französische Regierung hat ihre Entscheidung verteidigt, israelischen Unternehmen mit Beteiligung an den Kriegen im Nahen Osten den Zugang zu einer bevorstehenden Rüstungsmesse außerhalb von Paris zu untersagen. Außenminister Jean-Noël Barrot sagte vor dem Parlament, diese Vorgehensweise sei kein Boykott israelischer Firmen. Es wäre für Frankreich unlogisch, die Werbung für Waffen zuzulassen, die in den Kriegen eingesetzt würden, wenn Paris gleichzeitig auf einen sofortigen Waffenstillstand im Gazastreifen und im Libanon dränge.
FBI ermittelt nach Leck zu Israels Angriffsplänen gegen den Iran
Nach der Veröffentlichung von Geheimdokumenten zu Israels Plänen für einen Gegenschlag gegen den Iran hat das FBI Ermittlungen eingeleitet. Wie die US-Bundespolizei in Washington mitteilte, sind an den Ermittlungen das Pentagon und die US-Geheimdienste beteiligt.
Der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates, John Kirby, hatte am Montag gesagt, er wisse "zum jetzigen Zeitpunkt" nicht, ob die Veröffentlichung auf "ein Leck oder einen Hackerangriff" zurückzuführen sei. Die Geheimdokumente waren Medienberichten zufolge in der vergangenen Woche im Onlinedienst Telegram aufgetaucht. Sie enthalten demnach Analysen von Satellitenaufnahmen, die von den US-Behörden erstellt wurden.
Blinken: "Aus Sinwars Tod Kapital schlagen"
US-Außenminister Antony Blinken hat den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu getroffen. Das US-Außenministerium teilte danach mit, Blinken habe betont, Israel müsse aus dem Tod des Hamas-Führers Jahja Sinwar Kapital schlagen, indem es die Freilassung der Geiseln des Angriffs vom Oktober 2023 sicherstellt und den Konflikt in Gaza beendet. Betont worden sei auch, dass Israel die humanitäre Hilfe für den Gazastreifen verstärken müsse.
Libanon: Monatlich 250 Mio. Dollar für Flüchtlinge nötig
Der Libanon hat um 250 Millionen Dollar pro Monat gebeten, um mehr als einer Million Menschen zu helfen, die durch israelische Angriffe vertrieben wurden. Das Geld werde zur Grundversorgung mit Wasser, Nahrungsmitteln, sanitären Einrichtungen und Bildung gebraucht, sagte der zuständige Minister Nasser Yassin der Nachrichtenagentur Reuters im Vorfeld einer Libanon-Geber-Konferenz am Donnerstag in Paris.
Der Bedarf werde wohl noch steigen, da Israels Angriffe immer mehr Menschen aus ihren Häusern vertrieben. Yassin forderte zudem einen Waffenstillstand. "Ein Mitgliedsstaat der Vereinten Nationen führt einen Krieg gegen eine kleine Nation auf die aggressivste Weise, die wir in der Geschichte des Libanon je gesehen haben." In seinem Land gebe es schon jetzt Schäden von mehreren Milliarden Dollar. Es seien ganze Dörfer, Kliniken, Wasserwerke und Pumpstationen zerstört worden. All das müsse wieder aufgebaut werden.
Festnahmen wegen mutmaßlicher iranischer Attentatspläne in Israel
Wegen mutmaßlicher Anschlagspläne im Auftrag des Irans sind in Israel sieben Personen festgenommen worden. Ziel der geplanten Anschläge seien ein israelischer Wissenschaftler und ein Bürgermeister gewesen, teilte der israelische Inlandsgeheimdienst Schin Bet mit. Den Verdächtigen waren in dem Komplott demnach verschiedene Aufgaben zugedacht. Die Zielpersonen der Anschläge wurden namentlich nicht genannt.
In den vergangenen Wochen hatte Israel bereits eine Reihe von Festnahmen mutmaßlicher iranischer Spione gemeldet. Beim aktuellen Fall waren die Verdächtigen laut Schin Bet Bewohner von Jerusalem und wohnten in einem palästinensisch geprägten Stadtviertel. Unter anderem hätten sie vorgehabt, ein Polizeiauto zu sprengen und eine Granate auf ein Wohnhaus zu werfen. Ein iranischer Agent habe den sieben umgerechnet um die 46.000 Euro geboten, hieß es von Schin Bet.
Hisbollah droht Israel mit Geiselnahmen
Die libanesische Terrororganisation Hisbollah hat Israel mit Geiselnahmen gedroht. "Es wird nicht mehr lange dauern, bis wir Gefangene des Feindes haben, und wir werden über sie verhandeln", sagte Hisbollah-Sprecher Mohammed Afif laut Bericht des libanesisch-arabischen Senders "Al Mayadeen". Zugleich machte er Israel für das Wohlergehen libanesischer Kriegsgefangener verantwortlich.
Blinken beginnt Gespräche in Israel
Angesichts einer Eskalation in Nahost hat US-Außenminister Antony Blinken Gespräche in Israel aufgenommen. In Jerusalem traf er zunächst den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu. Neben einer Deeskalation in der Region geht es Blinken bei seinen Gesprächen vor allem um die Bemühungen um eine Waffenruhe in Gaza und die Freilassung der Geiseln.
Hisbollah reklamiert Drohnenangriff auf Haus Netanyahus für sich
Die mit dem Iran verbündete Hisbollah-Miliz hat den Drohnenangriff auf das Wohnhaus des israelischen Premierministers Benjamin Netanyahu vom Wochenende für sich reklamiert. Die Miliz erkläre ihre "volle, vollständige und ausschließliche Verantwortung" für die Aktion in der Stadt Caesarea, sagte Hisbollah-Sprecher Mohammed Afif.
Die Drohne war am Samstagmorgen über der Privatresidenz der Netanyahus abgeschossen worden. Netanyahu hatte den Drohnenangriff als Attentatsversuch bezeichnet und mit Vergeltung gedroht.
Zudem hieß es von Seiten der Hisbollah, man lehne Verhandlungen mit Israel ab, solange die Kämpfe andauerten. Das betonte Afif auf einer Pressekonferenz in den südlichen Vororten von Beirut.
Gesundheitsministerium: 42.718 getötete Palästinenser
Dem von der Hamas-geführten Gesundheitsministerium in Gaza zufolge sind durch israelische Angriffe im Gazastreifen seit dem 7. Oktober vergangenen Jahres 42.718 Palästinenser getötet worden. Zudem seien 100.282 Menschen verletzt worden, hieß es weiter. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Klinik-Direktor weist Bunker-Vorwürfe zurück
Nach Darstellung von Israels Armee soll sich unter einem Krankenhaus südlich von Beirut ein Bunker der Hisbollah mit Millionen Dollar an Bargeld und Gold befinden. Der Direktor des Al-Sahel-Krankenhauses bestreitet diese Vorwürfe. "Die israelischen Vorwürfe sind unwahr und ein Weg, die Angriffe auf den Libanon und dessen Einrichtungen zu rechtfertigen", schrieb Fadi Alameh auf der Plattform X.
Dem Fernsehsender Al Jadeed sagte er: "Es ist ein privates Krankenhaus. Es gibt unterirdische Operationsräume, es gibt Patienten. Es gibt keine Tunnel, das sind erfundene Behauptungen." Alameh rief die libanesische Armee und die UN-Mission UNIFIL auf, das Gebäude zu durchsuchen, um zu belegen, ob es dort "Tunnel" gebe oder nicht.
Israel: Marine-Einrichtung der Hisbollah angegriffen
Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben in den südlichen Vororten Beiruts auch auf eine Marine-Einrichtung der libanesischen Hisbollah-Miliz abgezielt. Es hätten sich dort unter anderem militärische Schnellboote und ein Trainingszentrum befunden, teilte die Armee mit.
Die Schnellboote sollten für Angriffe auf israelische Marineboote sowie strategische Ziele in israelischen Gewässern verwendet werden, hieß es weiter. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen. Bei den Angriffen südlich von Beirut seien zudem Waffenlager und Kommandozentren der Hisbollah angegriffen worden. Einige davon seien unterirdisch gewesen.
Libanon: 13 Tote nach Angriff in Beirut
Bei einem israelischen Luftangriff in der Nähe des Hariri-Krankenhauses in Beirut sind nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums mindestens 13 Menschen getötet worden. Weitere 57 Menschen seien verletzt worden, teilt das Ministerium weiter mit.
Die israelische Armee bestätigte den Angriff, sagte aber, er habe nicht auf das Krankenhaus abgezielt.
"Wach geworden durch Luftalarm"
Im Großraum Tel Aviv wurden am Morgen viele Menschen durch einen Luftalarm geweckt, berichtet ARD-Korrespondent Björn Dake. Insgesamt fünf Raketen hätten auf den Großraum Tel Aviv gezielt, 15 weitere auf den Norden Israels.
Mindestens fünf Tote bei Angriff auf Gaza
Bei israelischen Angriffen im Norden des Gazastreifens sind nach Angaben von Sanitätern mindestens fünf Menschen getötet worden. Der palästinensische Rote Halbmond berichtete von "schrecklichen Szenen" beim Transport der Leichen, unter denen auch Kinder seien.
27 weitere Menschen hätten bei Artilleriebeschuss in der Gegend von Dschabalia Verletzungen erlitten. Die israelische Armee äußerte sich zunächst nicht zu dem Vorfall.
Einwohner des benachbarten Ortes Beit Lahia berichteten laut Nachrichtenagentur dpa, sie seien in Flugblättern der israelischen Armee dazu aufgerufen worden, sofort ihre Häuser zu verlassen. Sie sollten sich in Richtung des Indonesischen Krankenhauses bewegen. Bei Beschuss seien mehrere Binnenflüchtlinge getötet worden. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen. Es gab auch zunächst keine Informationen der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde.
Dunkle Flächen: besiedelte Gebiete, Schraffur: militärische Aktivitäten Israels
US-Außenminister Blinken in Israel eingetroffen
US-Außenminister Antony Blinken ist zu Gesprächen über eine mögliche Lösung für eine Waffenruhe in Israel eingetroffen. Auf der Agenda stehen unter anderem Treffen mit Ministerpräsident Benjamin Netanyahu und Verteidigungsminister Yoav Gallant.
Es ist die erste Station seiner Nahost-Reise und sein elfter Besuch der Region seit dem Angriff der Hamas. Bei der einwöchigen Reise sind auch Besuche in Jordanien und Katar geplant.
Tod und Willkür in Beirut
Im Libanon fliehen überall Familien vor israelischen Angriffen. Eine Helferin berichtet, wie die Menschen in den Flüchtlingsunterkünften ohne Kleidung und Medikamente, sogar ohne Trinkwasser ankommen. Viele von ihnen mussten schon oft in ihrem Leben vor Raketen fliehen. MOMA-Reporter Ramin Sina hat Menschen in Beirut getroffen, die den Angriffen ausgesetzt waren und sind.
Sirenen heulen in Israel
In Zentralisrael sind in der Region Samaria die Alarmsirenen ertönt, nachdem ein ankommendes Projektil aus dem Libanon identifiziert wurde. Das berichtete die israelische Armee der Nachrichtenagentur Reuters zufolge. Das Geschoss sei auf offenem Gelände eingeschlagen.
Die Hisbollah gab ihrerseits an, dass sie das Nirit-Areal in den Vororten von Tel Aviv bombardiert habe. Ziel des Angriffs sei der Stützpunkt Glilot der Einheit 8200 des israelischen Militärgeheimdienstes. Auch im Umkreis von Tel Aviv sei der Luftalarm ertönt, gab ein Zeuge der Nachrichtenagentur Reuters an. Die Hisbollah beschoss nach eigenen Angaben auch die Naval-Basis westlich von Haifa mit Raketen.
Erneut israelische Angriffe auf Beirut
Die südlichen Vororte der libanesischen Hauptstadt Beirut sind erneut von israelischen Luftangriffen erschüttert worden. Dem libanesischen Gesundheitsministerium zufolge sollen dabei mehrere Menschen ums Leben gekommen sein.
Wie die staatliche libanesische Nachrichtenagentur NNA meldete, wurde unter anderem das Viertel Haret Hreik getroffen. Einer der israelischen Luftangriffe soll nach libanesischen Angaben die Umgebung der Universitätsklinik getroffen haben. Im Laufe des vergangenen Tages habe die Luftwaffe rund 230 "terroristische Ziele" der Hisbollah im Libanon sowie der mit ihr verbündeten islamistischen Hamas im Gazastreifen angegriffen, teilte Israels Armee am Morgen mit.
Israels Militär hatte die Bewohner bestimmter Gebäude zur Evakuierung aufgefordert und greift weiter die Finanzstrukturen der proiranischen Hisbollah in dem Land an. In einem Bunker unter einem Krankenhaus im Süden Beiruts habe die vom Iran unterstützte Schiiten-Miliz Bargeld und Gold im Wert von Hunderten Millionen Dollar versteckt, sagte Armeesprecher Daniel Hagari am Montagabend. Die Angaben konnten unabhängig nicht geprüft werden. Die Luftwaffe beobachte das Gelände, warnte Hagari. Man werde das Krankenhaus selbst aber nicht angreifen.
Die Vereinten Nationen gaben an, dass bei einer Attacke auf Beirut auch ein Gebäude zerstört habe, das Mädchen und Frauen Schutz vor Gewalt bieten sollte.
Iran: USA verantwortlich für möglichen Vergeltungsschlag Israels
Nach Äußerungen des US-Präsidenten Joe Biden zu einem möglichen israelischen Vergeltungsschlag auf den Iran hat Teheran Washington gewarnt, die USA würden im Fall eines solchen Angriffs die "volle Verantwortung" tragen. Der iranische Botschafter bei den Vereinten Nationen, Amir Saeid Irawani, nannte Bidens Äußerung in einem Brief an UN-Generalsekretär António Guterres und den Schweizer Vorsitz des UN-Sicherheitsrats "zutiefst alarmierend und provokativ".
Auf eine Frage eines Reporters, ob Biden "im Moment eine gute Vorstellung" davon habe, wie und wann Israel auf den iranischen Raketenbeschuss vom 1. Oktober reagieren werde, hatte Biden geantwortet: "Ja und ja". "Diese aufrührerische Äußerung ist zutiefst besorgniserregend, da sie die stillschweigende Zustimmung und ausdrückliche Unterstützung der Vereinigten Staaten für Israels rechtswidrige militärische Aggression gegen den Iran andeutet", erklärte Irawani in dem Brief.
Blinken besucht auch Jordanien
Bei seiner Nahost-Reise im Bemühen um einen Waffenstillstand im Gazakrieg wird US-Außenminister Antony Blinken nach Angaben eines US-Beamten morgen nach Jordanien reisen. Blinken, der heute zunächst in Israel erwartet wird, werde in Jordanien Gespräche über humanitäre Hilfslieferungen für den Gazastreifen führen, sagte ein US-Beamter an Bord von Blinkens Flugzeug.
Das US-Außenministerium hatte die weiteren Stopps für die bis Freitag andauernde Reise Blinkens durch den Nahen Osten nicht bekanntgegeben. Es handelt sich um die elfte Reise Blinkens in die Region, seit der Krieg vor rund einem Jahr ausbrach.
Bei seinem letzten Besuch in Israel im August hatte der US-Außenminister gewarnt, dass dies womöglich die "letzte Chance" für einen unter der Führung der USA ausgehandelten Waffenstillstandsplan sei. US-Präsident Joe Biden hatte nach der Tötung von Hamas-Chef Jahja Sinwar durch Israel in der vergangenen Woche neue Hoffnung auf einen Waffenstillstand gesehen.
Befragung: 60 Prozent gegen Rüstungsexporte nach Israel
Eine deutliche Mehrheit der Deutschen ist einer Umfrage zufolge gegen weitere Waffenlieferungen an Israel. In einer Forsa-Befragung für das Magazin Stern lehnten 60 Prozent Rüstungsexporte nach Israel ab. 31 Prozent finden sie richtig, neun Prozent äußern keine Meinung.
Bei Anhängern der Grünen ist die Ablehnung von Waffenlieferungen mit 50 Prozent am geringsten, 39 Prozent finden sie richtig. Auch bei den Wählern der beiden anderen Regierungsparteien überwiegt die Ablehnung (SPD 60 Prozent, FDP 52 Prozent). Bei den Anhängern der Union sind 56 Prozent gegen Rüstungsexporte nach Israel. Bei Anhängern der AfD sind 75 Prozent gegen die Unterstützung Israels durch Rüstungsgüter, bei den Wählern des Bündnisses Sahra Wagenknecht sogar 85 Prozent. Das ist der höchste Wert unter den Parteianhängern.
Die Entwicklungen vom Montag zum Nachlesen
Israelischen Angaben zufolge wurde bei einem Angriff in Damaskus ein hochrangiges Hisbollah-Mitglied getötet. Die UN appellieren an Premierminister Netanyahu, mehr Hilfslieferungen zuzulassen.