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Krieg im Nahen Osten ++ Biden spricht mit Netanyahu über Kairo-Verhandlungen ++

Stand: 22.08.2024 03:44 Uhr

US-Präsident Biden hat den israelischen Ministerpräsidenten Netanyahu dazu gedrängt, schnell ein Waffenstillstandsabkommen zu verhandeln. Ein US-Flugzeugträger ist in der Region eingetroffen. Die Entwicklungen im Liveblog.

Das Weiße Haus hat Details zu einem Telefonat zwischen US-Präsident Joe Biden und dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu öffentlich gemacht.

Thema seien die Verhandlungen über eine Waffenruhe im Gazastreifen gewesen. "Der Präsident betonte die Dringlichkeit, das Waffenstillstands- und Geiselabkommen abzuschließen und besprach die bevorstehenden Gespräche in Kairo, um die verbleibenden Hindernisse aus dem Weg zu räumen", teilte das US-Präsidialamt mit. Die Gespräche in Kairo seien entscheidend für den Fortgang der Verhandlungen.

An dem Telefonat habe auch Vizepräsidentin Kamala Harris - die Präsidentschaftskandidatin der US-Demokraten - teilgenommen.

Während des Parteitags der Demokraten in Chicago ist es vor dem israelischen Konsulat zu Zusammenstößen zwischen pro-palästinensischen Demonstranten und Polizisten gekommen. 56 Menschen seien festgenommen worden, teilte die Polizei mit.

Polizeichef Larry Snelling sprach von "einer Gefahr für unsere Stadt". Die Festgenommenen seien dort gewesen, um Gewalt und Vandalismus zu verüben. Snelling warf den Demonstranten vor, es darauf angelegt zu haben, "mit der Polizei zu kämpfen".

Polizisten und Demonstranten kämpfen in Chicago gegeneinander.

Ein US-Schiffsverband mit dem Flugzeugträger "Abraham Lincoln" ist nach Angaben der US-Armee im Zuständigkeitsgebiet des Regionalkommandos für den Nahen und Mittleren Osten - Central Command - eingetroffen.

Die Flugzeuge und Raketen des Verbands könnten zum Beispiel gegen Ziele im Jemen eingesetzt werden. Zudem signalisiert die Trägergruppe militärische Stärke gegen den Iran.

Israel hat laut Verteidigungsminister Gallant die Hamas-Brigade im Bereich von Rafah bezwungen. Nach mutmaßlichen Angriffen von Huthi-Rebellen treibt ein Öltanker manövrierunfähig im Roten Meer.