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Krieg in Nahost ++ Israel will gegen Haftbefehl Netanyahus vorgehen ++

Stand: 27.11.2024 22:42 Uhr

Israel hat angekündigt, beim Internationalen Strafgerichtshof rechtlich gegen den Haftbefehl für Premierminister Netanyahu vorzugehen. Die Bewohner des Gazastreifens hoffen auf eine Waffenruhe. Der Liveblog vom Mittwoch zum Nachlesen.

27.11.2024 • 22:42 Uhr

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Eine mit Waffen beladene Drohne ist nach Angaben des israelischen Militärs in den Luftraum Israels eingedrungen und abgeschossen worden. Vier Gewehre, fünf Magazine und Hunderte Patronen seien mit der Drohne von Ägypten aus transportiert worden, teilte das Militär laut einer Meldung der Nachrichtenagentur AP mit. Details wurden nicht genannt. Israel hatte der Hamas lange vorgeworfen, Waffen durch Tunnel von Ägypten in den Gazastreifen zu schmuggeln. Im Mai besetzten israelische Truppen die Grenze in Rafah.

Konfliktparteien als Quelle
Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch Konfliktparteien können in der aktuellen Lage zum Teil nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.

Trotz Beginns der Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah im Libanon hat es dort Armeeangaben zufolge weiterhin vereinzelt Tote gegeben. Israelische Einsatzkräfte hätten im Süden des Landes Mitglieder der Hisbollah getötet, sagte Israels Militärsprecher Daniel Hagari. Ihre Anwesenheit in der Gegend verstoße gegen das Abkommen. "Jede Verletzung der Waffenruhe wird mit Feuer beantwortet."

Die Einigung sieht vor, dass sich die Hisbollah hinter den Litani-Fluss etwa 30 Kilometer nördlich der israelische-libanesischen Grenze zurückzieht. Israelische Soldaten hätten zudem Verdächtige festgenommen, die sich Gebieten im Süden des Landes genähert hätten, in denen noch immer israelische Truppen stationiert seien. Bewaffnete dort würden getötet oder festgenommen, so Hagari.

Die libanesische Hisbollah-Miliz bekräftigt, den Widerstand gegen Israel fortzusetzen und Palästinenser zu unterstützen. In der ersten Stellungnahme der Hisbollah-Kommandozentrale seit Inkrafttreten des Waffenstillstands heißt es, die Kämpfer in allen militärischen Disziplinen seien voll ausgerüstet, um "den Bestrebungen und Angriffen des israelischen Feindes zu begegnen".

Hunderte Palästinenser sind aus dem Norden des Gazastreifens geflohen. Viele zwängten sich auf Eselskarren oder gingen zu Fuß und hielten Kinder an den Händen, wie Reporter der Nachrichtenagentur AP beobachteten. Am Morgen war eine Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah im Libanon im Kraft getreten, im Gazastreifen gingen die Kämpfe aber weiter.

Unter anderem kamen nach palästinensischen Angaben bei zwei Angriffen auf als Notunterkünfte genützte Schulen in der Stadt Gaza elf Menschen ums Leben, darunter vier Kinder. Das israelische Militär teilte mit, es habe zudem in einer Schule im Norden des Gazastreifens gegen Extremisten der Hamas gekämpft und die Evakuierung von Tausenden Zivilsten ermöglicht. Dutzende mutmaßliche Extremisten seien festgenommen worden.

Israel hat nach eigenen Angaben eine große Ladung Waffen aus dem Iran beschlagnahmt, die auf dem Weg zu palästinensischen Extremisten im Westjordanland gewesen sein sollen. Teil der Lieferung waren demnach Raketen, Sprengstoff, Mörser und Scharfschützengewehre.

Das israelische Militär und der Inlandsgeheimdienst Schin Bet veröffentlichten Fotos, auf denen der Fund zu sehen sein soll. Wo die Waffen beschlagnahmt wurden, wurde nicht mitgeteilt. Für den Schmuggel der Waffen seien zwei Einheiten der iranischen Revolutionsgarde verantwortlich gewesen, hieß es.

Die Kämpfe im Gazastreifen gehen intensiv weiter. Bei einem israelischen Bombardement auf ein ehemaliges Schulgebäude in der Stadt Gaza seien acht Menschen getötet worden, berichtet die Nachrichtenagentur dpa und beruft sich auf medizinische Kreise im Gazastreifen. Die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa meldete zwölf Tote bei dem Angriff, darunter Frauen und Minderjährige. Es gebe zudem Verletzte. Nach palästinensischen Angaben sollen sich Vertriebene in dem Gebäude aufgehalten haben.

Israels Armee teilte mit, sie habe ein hochrangiges Hamas-Mitglied bei dem Luftschlag getötet. Das Mitglied einer Scharfschützeneinheit habe in einem Raum des ehemaligen Schulgebäudes Waffen gelagert und sei in dem Raum auch tätig gewesen. Vor dem Angriff seien Maßnahmen getroffen worden, um die Zivilbevölkerung zu schonen. Die Angaben beider Seiten ließen sich bislang nicht unabhängig überprüfen.

Nach dem Inkrafttreten der Waffenruhe im Libanon hat die israelische Armee Bewegungseinschränkungen für den südlichen Teil des Nachbarlandes verhängt. Die Einschränkungen gelten von Mittwoch 17.00 Uhr (Ortszeit, 16.00 MEZ) bis Donnerstag 07.00 Uhr, wie Armeesprecher Avichay Adraee im Onlinedienst X mitteilte.

Demnach dürfen die Bewohner von Dörfern im Südlibanon, deren Evakuierung die israelische Armee zuvor befohlen hatte, während dieser Zeit nicht dorthin zurückkehren. Zudem ist es der Bevölkerung verboten, in dieser Zeit den Fluss Litani Richtung Süden zu überqueren. Der Fluss gilt auch im Hinblick auf die Waffenruhe als wichtige Grenze.

Israel hat angekündigt, rechtlich gegen die Haftbefehle vom Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) für Premierminister Benjamin Netanyahu und den Ex-Verteidigungsminister Yoav Gallant vorzugehen. Das teilte Netanyahus Büro mit. Bis zu einer Entscheidung in der Sache habe Israel den IStGH außerdem gebeten, die Vollstreckung der beiden Haftbefehle auszusetzen.

Der IStGH hatte vor dem Hintergrund des Krieges im Gazastreifen in der vergangenen Woche Haftbefehle gegen Netanyahu sowie gegen Gallant und Hamas-Militärchef Mohammed Deif erlassen. Ihnen werden Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen vorgeworfen. 

Drei Journalisten sind im Süden des Libanons angeschossen worden, berichtet die Nachrichtenagentur AP unter Berufung auf die Reporter. Sie hätten am Mittwoch demnach über die Rückkehr vertriebener Menschen in den Ort Chiam, etwa sechs Kilometer entfernt von der Grenze, berichtet, als sie unter Beschuss geraten seien.

Das israelische Militär erklärte, es untersuche den Zwischenfall. Die Streitkräfte hatten Libanesen aus dem Grenzgebiet zuvor aufgerufen, vorerst nicht in jene Orte zurückzukommen, in denen israelische Truppen nach ihrer Bodenoffensive noch präsent seien.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat eine sichere Überstellung von Tausenden Patienten aus dem umkämpften Gazastreifen in aufnahmebereite Länder gefordert. Rund 15.600 Schwerkranke und Verletzte benötigten dringend eine medizinische Behandlung außerhalb des Gaza-Streifens, teilte die WHO mit.

Seit Beginn des Krieges zwischen Israel und der Terrorgruppe Hamas seien nur 5.230 Patienten aus dem Gazastreifen herausgebracht worden. Fast die Hälfte von ihnen habe unter Krebs gelitten, 40 Prozent hätten Kriegsverletzungen erlitten. Seit Mai 2024 seien nur noch 342 Patienten in Sicherheit gebracht worden, hieß es. Laut WHO-Mitarbeitern genehmigt Israel nicht die nötigen Evakuierungen. Es fehle ein verlässlicher Mechanismus.

27.11.2024 • 16:40 Uhr

Lange Staus in Richtung Süden

Seit den frühen Morgenstunden machen sich Tausende Menschen in vollgepackten Autos auf den Weg zurück in den Südlibanon, der in den letzten Wochen und Monaten unter massivem Beschuss der israelischen Armee stand. Auf sozialen Medien und im arabischen Fernsehen waren lange Staus auf den Straßen in Richtung Süden zu sehen. Ein israelischer Militärsprecher hatte zuvor bereits auf X geschrieben, Bewohner von Gegenden, für die es Aufforderungen zur Evakuierung gegeben habe, dürften vorerst nicht in ihre Dörfer zurückkehren.

Das libanesische Militär rief Bewohner aus dem Südlibanon zu Geduld auf. Sie sollten mit ihrer Rückkehr in ihre Heimatorte bis zum Abzug der israelischen Streitkräfte gemäß der Feuerpausen-Vereinbarung warten. 

Nach Inkrafttreten einer Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah hat die libanesische Armee eigenen Angaben zufolge angefangen, ihren Einsatz im Südlibanon zu verstärken. Auf Bildern der Armee war zu sehen, wie Kolonnen von Armeefahrzeugen auf den Straßen unterwegs waren. Zuvor hatte die Armee bereits angekündigt, "die notwendigen Schritte" zur Umsetzung der Waffenruhe zu unternehmen. Daran arbeiteten die Streitkräfte in Abstimmung mit der UN-Beobachtermission UNIFIL im Libanon, teilte die Armee auf X mit.

Die Hisbollah im Libanon will eigenen Angaben zufolge bald eine Beerdigungszeremonie für den getöteten Ex-Generalsekretär Hassan Nasrallah und für den hochrangigen Hisbollah-Funktionär Haschim Safi al-Din abhalten. Das berichtete der Hisbollah-Fernsehsender Al-Manar unter Berufung auf einen Abgeordneten der Organisation. 

Aus Kreisen der Schiitenorganisation hieß es, es werde eine große Veranstaltung organisiert. Ein Datum wurde zunächst nicht genannt. Der langjährige Anführer der vom Iran unterstützten Hisbollah, Hassan Nasrallah, wurde Ende September bei einem israelischen Angriff in einem Vorort der Hauptstadt Beirut getötet. Safi al-Din wurde als sein Nachfolger gehandelt. Auch er wurde vom israelischen Militär getötet.

27.11.2024 • 15:39 Uhr

Waffenruhe - aber noch kein Frieden

Bislang hält die vereinbarte Waffenruhe zwischen Israel und Hisbollah. Doch in Israel bleiben die Menschen skeptisch. Manche sind sogar aufgebracht - wie die Angehörigen der Hamas-Geiseln im Gazastreifen.

Die Bundesregierung setzt sich für eine Absicherung der Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz im Libanon ein. Am eingerichteten Überwachungsmechanismus sei Deutschland nicht beteiligt, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amts in Berlin. Deutsche Soldaten seien aber seit geraumer Zeit in der UN-Beobachtungsmission UNIFIL engagiert, der jetzt eine weiterhin wichtige Aufgabe zukomme, die Vorgänge entlang der Grenze zwischen Israel und dem Libanon zu beobachten.

Dort flankiere man Bemühungen von Amerikanern und Franzosen, langfristig zu einer Beruhigung entlang dieser "blauen Linie" zu kommen. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums sind für die UNIFIL-Mission knapp 100 Soldaten und Soldatinnen vor Ort. Dabei bleibe es vorerst auch, sagte ein Sprecher. Deutschland führe derzeit die maritime Task Force von UNIFIL mit der Korvette Ludwigshafen. Die Hauptaufgabe bestehe darin, Waffenlieferungen an die Hisbollah zu unterbinden, sagte der Sprecher.

Frankreich hat erkennen lassen, dass der vom Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) gegen Israels Regierungschef Benjamin Netanyahu erlassene Haftbefehl in Frankreich nicht zu dessen Festnahme führen würde. Netanyahu verfüge über die Immunität eines Staates, der dem IStGH nicht beigetreten sei, erklärte das französische Außenministerium. 

"Solche Immunitäten gelten für Ministerpräsident Netanyahu und die anderen betroffenen Minister und müssen berücksichtigt werden, sollte der IStGH uns um ihre Verhaftung und Überstellung bitten", erklärte das Ministerium. Es verwies darauf, dass Frankreich seine internationalen Verpflichtungen einhalten werde. 

Nach der Vereinbarung einer Waffenruhe mit der Hisbollah im Libanon hat Israel nun die Rückholung der verbliebenen Geiseln aus der Gewalt der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen zum wichtigsten Ziel erklärt. "Wir werden alles tun, um die Voraussetzungen für einen neuen Geiselaustausch zu schaffen und die Geiseln nach Hause zu bringen", erklärte Israels Verteidigungsminister Israel Katz. Dies sei das "ultimative Ziel" seiner Regierung.

Mehrere Staaten der arabischen Welt haben die Waffenruhe zwischen der Hisbollah im Libanon und Israel begrüßt. Unter den ersten Ländern, die sich positiv dazu äußerten, waren unter anderem der Irak, Jordanien und Ägypten. Die Außenministerien des Irak und von Jordanien erklärten, die Waffenruhe biete eine Gelegenheit, die Gewalt gegen Palästinenser im Gazastreifen und im Westjordanland zu beenden.

Ägyptens Regierung teilte mit, die Waffenruhe könne zu einer regionalen Deeskalation beitragen. Das sunnitische Königreich Saudi-Arabien teilte mit, dass mit der Waffenruhe Hoffnung auf Stabilität und eine Rückkehr der libanesischen Binnenvertriebenen in ihre Heimatorte verbunden sei. Das Golfemirat Katar seinerseits hofft auch auf ein Ende der Kämpfe im Gazastreifen.

Die USA wollen in den kommenden Tagen einen weiteren Vorstoß unternehmen, um einen Waffenstillstand im Gazastreifen zu erreichen. Das teilte US-Präsident Joe Biden auf der Plattform X mit. Demnach arbeite man mit der Türkei, Ägypten, Katar, Israel und anderen Ländern zusammen, um die Freilassung der Geiseln und ein Ende des Krieges ohne Hamas an der Macht zu erreichen.

Die Waffenruhe im Libanon zwischen Israel und der Hisbollah ist in Kraft. Was wurde vereinbart? Welche Rolle spielen die Blauhelm-Soldaten? Was bedeutet der Schritt für den Krieg im Gazastreifen? Ein Überblick.

Das israelische Militär hat in den Stunden nach Inkrafttreten der Waffenruhe mit der libanesischen Hisbollah mehrere Zwischenfälle verzeichnet. Ob diese als Verstöße gegen die vereinbarte Feuerpause gewertet werden, wurde nicht deutlich. In einer Mitteilung hieß es, das Militär habe im Südlibanon Verdächtige identifiziert und Schüsse in ihre Richtung abgegeben. 

Ein Militärvertreter sagte, es habe mittlerweile mehrere Zwischenfälle gegeben. "Dies sind isolierte Vorfälle, die in den ersten Stunden oder Tagen passieren, bis die Menschen verstehen, was vor Ort geschieht." Gleichzeitig betonte er: "Wenn unsere Truppen bedroht werden, werden sie schießen."

27.11.2024 • 12:38 Uhr

"Viele bleiben skeptisch"

Langsam kommen die Menschen in den Norden Israels zurück, berichtet ARD-Korrespondent Christian Limpert. Doch viele bleiben auch weiterhin skeptisch.

Christian Limpert, ARD Tel Aviv, und Ramin Sina, ARD Kairo, zur in Kraft getretenen Feuerpause zwischen Israel und Hisbollah-Miliz

tagesschau24, 27.11.2024 11:00 Uhr

Die Hilfsorganisation International Rescue Committee (IRC) fordert eine langfristige Unterstützung beim Wiederaufbau im Libanon. Die internationale Gemeinschaft müsse jetzt handeln, hieß es in einer Erklärung des IRC. Dabei gehe es nicht nur um den Wiederaufbau, sondern auch darum, "den betroffenen Familien Würde und Hoffnung zurückzugeben".

Bereits vor dem Krieg zwischen Israel und der Hisbollah sei die humanitäre Situation im Libanon kritisch gewesen, hieß es. Laut Daten der Weltbank wurden durch den Krieg im Libanon rund 99.000 Wohneinheiten zerstört oder beschädigt.

Libanons Parlamentspräsident Nabih Berri hat nach Inkrafttreten der Waffenruhe die Bevölkerung aufgerufen, in ihre Heimatorte zurückzukehren. "Wir danken den Vertriebenen und den Menschen, die sie mit Mitgefühl und Solidarität aufgenommen haben", sagte Berri, ein Verbündeter der Hisbollah, in einer im Fernsehen übertragenen Rede.

Das libanesische Militär hatte die Bewohner dagegen zu Geduld aufgerufen. Sie sollten mit der Rückkehr in ihre Heimatorte bis zum Abzug der israelischen Streitkräfte gemäß der Feuerpausen-Vereinbarung warten. 

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich wegen der Einigung auf eine Waffenruhe zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah-Miliz erleichtert gezeigt. Endlich sei es zu einer Verständigung gekommen, schrieb er auf der Plattform X, und mahnte: "Wichtig ist, dass sich alle an das Vereinbarte halten, damit die Menschen auf beiden Seiten der Grenze wieder in Sicherheit leben können."

Palästinenser im Gazastreifen hoffen nach der Waffenruhe im Libanon auf ein Ende der Kämpfe auch in ihrer Gegend. "Wir sitzen in Zelten und jetzt ist Winter", sagte etwa Ahlam Abu Schalabi, die aus Gaza-Stadt vertrieben wurde. Andere fürchten, Israel könne seine an der libanesischen Grenze freigewordenen Kräfte zu einem noch härteren Vorgehen gegen die Terrororganisation Hamas im Gazastreifen nutzen. "Die Situation wird schlimmer, weil der Druck auf Gaza größer wird", sagte Mamduh Jonis, ein Mann, der derzeit in Chan Junis lebt, nachdem er aus Rafah im Süden des Gazastreifens vertrieben wurde, der Nachrichtenagentur AP.

Schalabi sagte indessen: "Sie einigen sich an einem Ort auf einen Waffenstillstand und an einem anderen nicht? Habt Erbarmen mit den Kindern, den Alten und den Frauen." Die Palästinenser in Gaza warten verzweifelt auf ein Ende des Krieges zwischen der Hamas und Israel. Laut den von der Hamas kontrollierten örtlichen Behörden, die nicht zwischen Kämpfern und Zivilisten unterscheiden, hat er bereits mehr als 44.000 Menschen das Leben gekostet.

27.11.2024 • 11:04 Uhr

Tote nach Beschuss in Gaza

Bei neuen israelischen Angriffen im Gazastreifen sind nach Angaben des von der Terrororganisation Hamas kontrollierten Zivilschutzes mindestens 17 Palästinenser getötet worden. Zehn Menschen seien bei dem Beschuss eines Schulgebäudes in der Stadt Gaza ums Leben gekommen, teilte ein Sprecher des Zivilschutzes mit. Sieben weitere seien bei einem Angriff auf ein Wohngebäude in dem Viertel Al-Saitun im Norden des Küstenstreifens getötet worden.

Von der israelischen Armee gab es zunächst keine Stellungnahme zu den Berichten.

Konfliktparteien als Quelle
Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch Konfliktparteien können in der aktuellen Lage zum Teil nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.

Die jemenitischen Huthi-Rebellen und eine militante Gruppe im Irak haben die Waffenruhe im Libanon als Zeichen der Stärke ihrer Allianz gegen Israel gedeutet. "Der israelische Feind hätte den Waffenstillstand nicht akzeptiert, wenn er nicht auf massiven Widerstand gestoßen wäre", sagte ein Sprecher der Huthi-Miliz. 

Eine irakische Schiitenmiliz, die sogenannten Hisbollah-Brigaden, die unabhängig von der libanesischen Organisation agieren, äußerten sich ähnlich. Die Waffenruhe werde nicht die Einheit des Widerstands beeinträchtigen.

Seit Beginn des Gaza-Kriegs vor mehr als einem Jahr haben sich mehrere militant-islamistische Organisationen dem Kampf der Hamas angeschlossen und beschießen seitdem regelmäßig Israel.

Laut der zwischen dem Libanon und Israel geschlossenen Vereinbarung für eine Waffenruhe mit der Hisbollah dürfen nur reguläre libanesische Soldaten oder Sicherheitskräfte im Land Waffen mit sich führen. Neben der libanesischen Armee werden in dem Abkommen, das der Nachrichtenagentur Reuters in Kopie vorliegt, konkret Kräfte der allgemeinen Sicherheit, der Staatssicherheit, des Zolls und der Polizei genannt.

Beide Seiten verpflichten sich, die UN-Resolution 1701 vollständig einzuhalten. Sie ermöglicht es den im Süden des Libanon eingesetzten UN-Friedenstruppen (UNIFIL), die reguläre libanesische Armee darin zu unterstützen, das Einsatzgebiet von Waffen und nicht dem libanesischen Staat unterstehenden bewaffneten Kämpfern frei zu halten. Zudem wird die Friedensmission darin angewiesen, im Rahmen ihrer Möglichkeiten sicherzustellen, dass ihr Einsatzgebiet nicht für feindliche Aktivitäten jeglicher Art genutzt wird.

Italien begrüßt den Waffenstillstand im Libanon. Es sei ein Ziel, auf das die italienische Regierung seit langem hingearbeitet habe, sagte Premierministerin Giorgia Meloni in einer Erklärung.

Jordanien erklärte, das Abkommen sei auch ein erster Schritt zur Umkehr der gefährlichen Eskalation in der Region. Es sollte zu größeren internationalen Anstrengungen führen, auch den Gaza-Krieg zu beenden, hieß es.

Die Hamas würdigt nach eigenen Angaben das Recht des Libanons auf ein Abkommen mit Israel zum Schutz seiner Bevölkerung. Zugleich hoffe die Hamas auf ein Ende des Krieges im Gazastreifen, erklärte Sami Abu Suhri, ein ranghoher Vertreter der Terrororganisation, gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters.

Die Hamas habe sich flexibel gezeigt, um auch im Gazastreifen eine Waffenruhe zu erreichen. Es scheitere an Israel.

Im Libanon haben nur Stunden nach Inkrafttreten der Waffenruhe mit Israel nach Worten eines Hisbollah-nahen Ministers die Aufräumarbeiten begonnen. Um 7 Uhr früh Ortszeit - drei Stunden nach Beginn der Waffenruhe - habe man die Arbeiten in den südlichen Vororten von Beirut gestartet, sagte der geschäftsführende Minister für öffentliche Arbeiten und Transport, Ali Hamija.

Ziel sei, Straßen aus dem zerstörten Vorort Haret Hreik nach Beirut wieder zu öffnen. Auch an der Hauptstraße, die aus der libanesischen Hauptstadt nach Syrien führt, habe der Wiederaufbau begonnen. In den südlichen Vororten Beiruts waren laut Augenzeugen schon am frühen Morgen Bagger und Räumfahrzeuge im Einsatz, die Trümmer beseitigten.

Bagger stehen vor Trümmern in Libanons Hauptstadt Beirut.

Die Aufräumarbeiten in Beirut haben laut Minister Hamija schon begonnen.

Die Türkei ruft die internationale Gemeinschaft dazu auf, dafür zu sorgen, dass die Waffenruhe im Libanon hält. "Es ist zwingend erforderlich, dass die internationale Gemeinschaft Druck auf Israel ausübt, damit es die Waffenruhe vollständig einhält und Wiedergutmachung für die Schäden leistet, die es im Libanon verursacht hat", erklärt das türkische Außenministerium laut Nachrichtenagentur Reuters. Die Türkei sei bereit, die Friedensbemühungen im Libanon zu unterstützen. Um dauerhaft Frieden und Stabilität in der Region sicherzustellen, müsse es zudem so bald wie möglich einen Waffenruhe im Gazastreifen geben.

Zypern hat sich bereit erklärt, Israel und den Libanon bei der Umsetzung des Waffenstillstands-Abkommen zu unterstützen. Das erklärte die Regierung am Mittwoch.

Zyperns Präsident Nikos Christodoulides habe demnach mit Libanons Interimspremier Najib Mikati telefoniert. Christodoulides habe dabei seine Bereitschaft zur Unterstützung "auf jede erbetene Weise" ausgesprochen, "unter Berücksichtigung, dass Zypern als EU-Staat der Region am nächsten liegt und eine ausgezeichnete Beziehung zu allen Parteien" habe.

Ägypten verkündete ebenfalls, die Waffenruhe im Libanon zu begrüßen.

Israelische Streitkräfte haben nach eigenen Angaben auf mehrere Fahrzeuge mit Verdächtigen geschossen, um sie daran zu hindern, eine Sperrzone auf libanesischem Territorium zu erreichen. Daraufhin "verließen die Verdächtigen das Gebiet", hieß es.

Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz teilte mit, angesichts des Vorfalls in Kafr Kila habe er die Armee angewiesen, "entschlossen und kompromisslos gegen solche Phänomene vorzugehen".

Der israelische Kan-Sender berichtete, acht Fahrzeuge und ein Motorrad mit Hisbollah-Mitgliedern seien in das Gebiet von Kafr Kila nahe der Grenze zu Israel gekommen. Die Armee habe sie mit Warnschüssen vertrieben. 

Irans Regierung hat die seit den frühen Morgenstunden bestehende Waffenruhe im Libanon begrüßt. Der Iran werde auch in Zukunft "die Regierung, das Volk und den Widerstand im Libanon" unterstützen, sagte Außenamtssprecher Ismail Baghai laut einer Erklärung seines Ministeriums. Nun sei es an der Zeit, Druck auszuüben, um auch eine Waffenruhe im Gaza-Krieg zu erzielen, fügte Baghai hinzu.

Die Hisbollah entstand 1982 mit iranischer Unterstützung als Antwort auf die israelische Invasion im Libanon. In den folgenden Jahrzehnten entwickelte sie sich zu einer mächtigen politischen und militärischen Organisation, die tief in den libanesischen Staat und seine Institutionen vorgedrungen ist.

Nach Inkrafttreten einer Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah im Libanon hat die libanesische Armee angekündigt, "die notwendigen Schritte" zur Umsetzung zu unternehmen. Daran arbeiteten die Streitkräfte in Abstimmung mit der UN-Beobachtermission UNIFIL im Libanon, teilte die Armee auf X mit.

Libanesische Soldaten sollen als Teil der Vereinbarung zur Waffenruhe im Grenzgebiet stationiert werden, um sicherzustellen, dass Hisbollah-Kämpfer sich hinter den Litani-Fluss zurückziehen und dort auch bleiben. Die Armee ist keine aktive Kriegspartei in dem Konflikt zwischen der Hisbollah und dem israelischen Militär.

Das Militär rief Bewohner aus dem Südlibanon in seiner Mitteilung auch zu Geduld auf. Sie sollten mit ihrer Rückkehr in ihrer Heimatorte bis zum Abzug der israelischen Streitkräfte gemäß der Feuerpausen-Vereinbarung warten. Seit den frühen Morgenstunden machen sich Tausende Menschen in vollgepackten Autos auf den Weg zurück in den Südlibanon, der in den letzten Wochen und Monaten unter massivem Beschuss der israelischen Armee stand.

Nach Inkrafttreten des Waffenstillstands zwischen Israel und der Hisbollah kehren die Menschen in ihre Dörfer zurück.

Nach Inkrafttreten des Waffenstillstands zwischen Israel und der Hisbollah kehren die Menschen in ihre Dörfer zurück.

Nach dem Inkrafttreten einer Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz im Libanon hat auch die islamistische Hamas im Gazastreifen ihre grundsätzliche Bereitschaft zu einer Feuerpause bekräftigt. Die Verkündung der Waffenruhe im Libanon sei "ein Sieg und ein großer Erfolg für den Widerstand", sagte ein Mitglied des Hamas-Politbüros der Nachrichtenagentur AFP. Die Hamas sei "bereit zu einem Abkommen über eine Waffenruhe und zu einer Vereinbarung über einen Gefangenenaustausch" mit Israel. Dies habe sie auch den Vermittlern Ägypten, Katar und der Türkei mitgeteilt. 

Ein Hamas-Vertreter sagte der Nachrichtenagentur dpa aber auch, die Organisation bestehe auf ihren Bedingungen für eine Waffenruhe. Man respektiere die Entscheidung der Hisbollah, aber das palästinensische Volk sei trotz des Leidens im Gazastreifen nicht bereit, seinen Widerstand gegen Israel aufzugeben, sagte er. Sie fordert unter anderem im Gegenzug für eine Freilassung von rund 100 Geiseln eine umfangreiche Haftentlassung palästinensischer Gefangener und einen vollständigen Rückzug der israelischen Armee

Wenige Stunden nach dem Inkrafttreten einer Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz im Libanon hat die libanesische Armee die Verlegung von Truppen in den Süden des Landes Richtung Israel angekündigt. Mit dem Inkrafttreten der Feuerpause ergreife die Armee "die notwendigen Maßnahmen, um ihre Verlegung in den Süden abzuschließen", hieß es in einer veröffentlichten Erklärung. 

Die Armeeführung rief aus ihren Dörfern nahe der israelischen Grenze geflohene Bewohner auf, vorerst nicht in ihre Häuser zurückzukehren. Stattdessen sollten sie warten, bis sich die israelischen Truppen vollständig zurückgezogen hätten.

27.11.2024 • 06:18 Uhr

Schüsse in Beirut trotz Waffenruhe

Auch nach Inkrafttreten des Waffenstillstands waren in Beirut Schüsse zu hören. Es blieb zunächst unklar, ob es sich um Freudenschüsse oder Warnschüsse handelte. Zuvor hatten Bewohner Schüsse genutzt, um auf Evakuierungswarnungen des israelischen Militärs aufmerksam zu machen.

Das israelische Militär hat das Inkrafttreten der Waffenruhe im Libanon bestätigt und zugleich erklärt, dass seine Streitkräfte vorerst im Süden des Landes stationiert bleiben. Bewohner von Gegenden, für die es zuvor Aufforderungen zur Evakuierung gegeben habe, dürften nicht in ihre Dörfer zurückzukehren, erklärte ein israelischer Militärsprecher. "Bewegen Sie sich zu Ihrer eigenen Sicherheit und der Sicherheit Ihrer Angehörigen nicht in dieser Gegend. Wir werden Sie informieren, wenn es sicher ist, wieder in Ihre Häuser zurückzukehren."

Hunderttausende Vertriebene im Libanon hoffen, bei einem Ende der Kämpfe wieder in ihre Wohnorte zurückkehren zu können. Bereits kurz nach dem Inkrafttreten des Waffenstillstands waren auf Bildern mit Habseligkeiten beladene Autos auf Straßen in den Süden des Landes zu sehen.

27.11.2024 • 04:37 Uhr

US-Armee greift Miliz in Syrien an

Die US-Armee hat nach eigenen Angaben eine mit dem Iran verbündete Miliz in Syrien angegriffen. Ziel des Angriffs sei das Waffenlager der Gruppe gewesen, erklärte das für den Nahen Osten zuständige US-Zentralkommando Centcom. Der Einsatz war demnach eine Reaktion auf einen Angriff auf US-Streitkräfte in Syrien am Montag. Seit Beginn des Gaza-Krieges haben pro-iranische Gruppen als Reaktion auf die US-Unterstützung für Israel wiederholt amerikanische Streitkräfte in Syrien und im Irak angegriffen.

Das US-Militär verfügt über rund 900 Soldaten in Syrien und 2.500 im Irak als Teil der Koalition gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Diese Koalition wurde 2014 gegründet, um beim Kampf gegen die Dschihadisten zu helfen.

Der von den USA vermittelte Waffenstillstand zur Beendigung der Feindseligkeiten zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah hat begonnen. Er soll die seit mehr als einem Jahr anhaltenden Kämpfe zwischen der israelischen Armee und der vom Iran unterstützten Miliz beenden. Im Libanon wurden bei israelischen Angriffen nach offiziellen Zahlen seit Kriegsbeginn mehr als 3.700 Menschen getötet. In Israel gab es im selben Zeitraum durch Angriffe der Hisbollah 76 Tote, die Mehrheit davon Zivilisten.

Israels Armee hat die Tötung eines weiteren ranghohen Mitglieds der Hamas-Terrormiliz im Gazastreifen bekanntgegeben. Mumin al-Dschabari habe der Scharfschützen-Einheit der Hamas-Brigade in Gaza-Stadt im Norden des abgeriegelten Küstenstreifens angehört, teilte das israelische Militär mit. Er sei bei einem Angriff auf ein Gebäude getroffen worden, das früher als Schule genutzt worden sei. Al-Dschabari habe Terroranschläge gegen die israelischen Truppen im Gazastreifen geleitet und selbst verübt.

Konfliktparteien als Quelle
Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch Konfliktparteien können in der aktuellen Lage zum Teil nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.
27.11.2024 • 01:42 Uhr

Hisbollah meldet Drohnenangriff

Kurz nach der Ankündigung einer Waffenruhe im Libanon hat die Hisbollah einen Drohnenangriff auf Israel gemeldet. Dabei seien "sensible militärische Ziele" in und um Tel Aviv ins Visier genommen worden, teilte die Miliz mit. Der Angriff sei eine Reaktion auf die israelischen Bombardements in Beirut. In wenigen Stunden soll ein Waffenstillstand zwischen Israel und der Hisbollah in Kraft treten. Das israelische Sicherheitskabinett hatte am Abend für die von den USA und Frankreich vermittelte Feuerpause gestimmt.

Israel hat nach der Ankündigung einer Waffenruhe mit der Hisbollah-Miliz - aber vor deren Inkrafttreten - erneut Grenzübergänge zwischen dem Libanon und Syrien bombardiert, wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mitteilte. Demnach ist unter den zehn Angriffszielen erstmals der Übergang Arida. Zwei Soldaten der syrischen Regierungstruppen seien getötet worden.

Ziel der Angriffe ist nach Einschätzung der Beobachtungsstelle, Versorgungswege der Hisbollah zu kappen, die ihre Waffen laut Experten aus dem Iran unter anderem über Syrien bezieht. "Die Israelis versuchen, alle Wege zu zerstören, auf denen die Hisbollah Waffen aus Syrien schmuggelt", sagte der Leiter der Beobachtungsstelle, Rami Abdul Rahman. Israels Armee hat sich bislang nicht zu den Angriffen geäußert. Zuvor hatte die israelische Luftwaffe kurz nach Bekanntwerden des Waffenstillstand die libanesische Hauptstadt Beirut erneut bombardiert.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat die Einigung auf eine Waffenruhe zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah-Miliz als Chance für den Libanon bezeichnet. "Es ist wichtig, dass diese Waffenruhe eingehalten wird und das auf Dauer", sagte Macron in einem auf X geposteten Video. Auch für Israel sei die Einigung ein wichtiger Moment.

Macron forderte: "Das vor wenigen Stunden unterzeichnete Abkommen muss ein neues Kapitel für den Libanon aufschlagen." Es biete für das krisengeplagte Land die Möglichkeit zur dauerhaften Stabilisierung. Diese Möglichkeit müsse entschieden ergriffen werden, sagte Macron und verwies auf die Verantwortung der libanesischen politischen Entscheidungsträger.

Frankreich hatte gemeinsam mit den USA die Waffenruhe zwischen der Hisbollah-Terrormiliz und Israel vermittelt. Die beiden Länder wollen dafür einstehen, dass der Waffenstillstand umgesetzt wird, wie Macron und US-Präsident Biden in einer Erklärung mitteilten.

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat die vereinbarte Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah als "Lichtblick für die ganze Region" bezeichnet. Hunderttausende Frauen, Kinder und Familien im Libanon könnten nun neue Hoffnung schöpfen, ebenso Zehntausende Menschen aus dem Norden Israels, erklärte Baerbock. "Der Waffenstillstand zwischen Israel und der Hisbollah zeigt, was mit diplomatischen Mitteln möglich ist."

"Auch in Gaza brauchen wir jetzt dringend einen Waffenstillstand, damit die deutschen und alle anderen Geiseln endlich freikommen und Leid und Hunger von hunderttausenden Frauen, Kindern und Männern endlich aufhört", so Baerbock.

27.11.2024 • 00:01 Uhr

Der Blog vom Dienstag zum Nachlesen

Vor dem Inkrafttreten der Waffenruhe mit der Hisbollah-Miliz fliegt Israel noch Luftangriffe auf die libanesische Hauptstadt. Der Iran droht Israel erneut mit Vergeltung. Die Entwicklungen vom Dienstag zum Nachlesen:

Dieses Thema im Programm: Über dieses Thema berichtete die tagesschau am 27. November 2024 um 09:00 Uhr.