Gebäude im Libanon, die sich in der Nähe der israelischen Grenze befinden.
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Krieg in Nahost ++ Mehrere Tote bei Angriff im Südlibanon ++

Stand: 17.08.2024 09:21 Uhr

Bei einem Luftangriff auf ein Wohngebäude im Libanon sind nach Behördenangaben mehrere Menschen gestorben. Der Iran äußert sich im Hinblick auf die Gespräche über eine Waffenruhe skeptisch gegenüber Israel. Die Entwicklungen im Liveblog.

Die Zahl der Todesopfer nach einem israelischen Luftangriff auf die Stadt Zawayda im Gazastreifen steigt palästinensischen Angaben zufolge. Mindestens 15 Palästinenser seien ums Leben gekommen, berichtete die Nachrichtenagentur WAFA. Zudem habe es Dutzende Verletzte gegeben. Das israelische Militär will den Berichten nachgehen, wie ein Sprecher ankündigte.

US-Präsident Joe Biden zufolge sollen die Länder im Nahen Osten die Bemühungen um eine Waffenruhe im Gazastreifen nicht untergraben. Dies teilte er in einem Post auf der Plattform X mit. "Ich bin optimistisch. Es ist noch lange nicht vorbei", sagte er außerdem vor Reportern. Da seien noch ein paar Probleme, aber er denke, es gäbe eine Chance.

Biden bestätigte nochmals, dass sein Team vor Ort in Doha bleiben und weiter vermitteln werde. Er habe außerdem mit dem ägyptischen Präsidenten Abdel Fatah al-Sisi sowie dem Emir von Katar, Scheich Tamim bin Hamad al-Thani, über die Fortschritte bei den Gesprächen in den vergangenen Tagen gesprochen.

Bei einem Luftangriff auf ein Wohngebäude im Südlibanon sind nach Behördenangaben mindestens sechs Menschen getötet worden. Zudem seien drei weitere Menschen bei dem mutmaßlich von Israel geführten Angriff verletzt worden, teilten das libanesische Gesundheitsministerium und libanesische Sicherheitsquellen mit. Von der israelischen Armee lag zunächst keine Stellungnahme dazu vor.

Der Iran ist mit Blick auf die Verhandlungen über eine Waffenruhe im Gaza-Krieg zwischen seinem erklärten Erzfeind Israel und der mit Teheran verbündeten Hamas weiter skeptisch. Israel könne nicht getraut werden, schrieb der iranische Außenminister Ali Bagheri Kani auf der Plattform X. Er sei vom katarischen Ministerpräsidenten Mohammed bin Abdulrahman Al Thani über den Stand der Verhandlungen unterrichtet worden. Es müsse alles getan werden, um Israels militärische Offensive im Gazastreifen zu beenden, schrieb er.

Der EU-Außenbeauftragte Borrell drängt nach dem Angriff extremistischer Siedler im Westjordanland auf Sanktionen gegen Verantwortliche in Israel. Die WHO fordert eine einwöchige Feuerpause für Polio-Impfungen. Die Entwicklungen vom Freitag zum Nachlesen.

Dieses Thema im Programm: Über dieses Thema berichtete tagesschau24 am 17. August 2024 um 09:00 Uhr.