Lage im Nahen Osten ++ Rettungsdiensten im Gaza fehlen Ersatzteile ++
In Gaza sind laut des Zivilschutzes Feuerwehr und Rettungsdienste nur noch teilweise einsatzfähig, weil Ersatzteile fehlen. Israel soll erneut Ziele im Jemen, Gazastreifen und Libanon angegriffen haben. Die Entwicklungen im Liveblog.
- Feuerwehr und Rettungsdienst in Gaza bitten um Ersatzteile
- Israel greift offenbar erneut Ziel im Jemen, Südlibanon und Gazastreifen an
Der Nahost-Sondergesandte des designierten US-Präsidenten Donald Trump hat nach Angaben aus Doha in Katar Gespräche über eine Waffenruhe im Gazastreifen geführt. Bei dem Treffen des Sondergesandten Steve Witkoff mit dem katarischen Ministerpräsidenten Mohammed bin Abdulrahman al-Thani in Doha sei es um die "jüngsten Entwicklungen in der Region, insbesondere um die Bemühungen um eine Waffenruhe im Gazastreifen" gegangen, erklärte das katarische Außenministerium. Nähere Angaben wurden nicht gemacht.
Seit Monaten versuchen die Vermittlerländer Katar, USA und Ägypten vergeblich, ein Abkommen in dem seit rund 15 Monaten andauernden Krieg zwischen der islamistischen Hamas und Israel über eine Waffenruhe und die Freilassung von Geiseln zu erreichen.
Der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU/CSU-Fraktion, Thorsten Frei, ist gegen Sonderregeln für den Besuch syrischer Geflüchteter in ihrem Heimatland. "Es muss vollkommen klar sein, dass das die Bundesrepublik Deutschland prüfen muss, ob der Fluchtgrund weiterhin vorhanden ist oder ob er entfallen ist", sagte Frei am Rande der Klausur der CDU-Spitze in Hamburg. "Deshalb kann es nicht sein, dass Menschen einzeln nach Syrien reisen und das für sich persönlich überprüfen", fügte er hinzu.
Der Staat müsse entscheiden, "ob die Voraussetzungen für Fluchtmigration vorhanden sind oder nicht", sagte Frei. Dies sei Aufgabe des Auswärtigen Amtes gemeinsam mit dem Bundesinnenministerium.
Feuerwehr und Rettungsdienste im Gazastreifen sind nach Angaben des dortigen Zivilschutzes nur noch teilweise einsatzfähig. So könne ein Teil der Feuerwehr- und Rettungsfahrzeuge in den Städten Gaza und Chan Junis nicht mehr eingesetzt werden, weil Ersatzteile fehlten, um die Wagen instand zu halten, heißt es in einer Mitteilung der Behörde, die der islamistischen Hamas untersteht. Ersatzteillager und Werkstätten seien im Verlauf des Krieges bei israelischen Luftangriffen zerstört worden. Hinzu komme der Treibstoffmangel: Mehr als die Hälfte der Fahrzeuge der Rettungsdienste im Gazastreifen sei mangels Benzin derzeit nicht im Einsatz.
Der Zivilschutz appellierte an regionale und internationale humanitäre Einrichtungen, schnellstmöglich Ersatzteile und Zubehör für Rettungs- und Feuerwehrfahrzeuge in den Gazastreifen zu bringen, damit das Rettungswesen aufrechterhalten werden könne. In der derzeitigen Situation sei es schwierig, auf Notrufe angemessen zu reagieren.
Rettungs- und Ersatzfahrzeuge sind in Gaza nur noch teilweise einsatzfähig, Ersatzteile und Zubehör fehlen laut Zivilschutz.
Bei erneuten israelischen Angriffen gegen proiranische Milizen im Jemen, im Libanon sowie gegen die islamistische Hamas im Gazastreifen sind örtlichen Berichten zufolge mehrere Menschen getötet worden. Nach Bombardierungen der israelischen Luftwaffe im Jemen meldete der TV-Sender der Huthi-Miliz in der Nacht unter Berufung auf vorläufige Angaben des Gesundheitsministeriums einen Toten und neun Verwundete. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Bei einem weiteren israelischen Luftangriff im Libanon wurden nach Angaben des Gesundheitsministeriums in der Hauptstadt Beirut fünf Menschen getötet. Im umkämpften Gazastreifen habe es zudem mindestens sieben Tote gegeben, als die israelische Armee eine Gruppe in Al-Bureidsch im Zentrum des abgeriegelten Küstenstreifens getroffen habe, sagte ein Sprecher des von der Hamas kontrollierten Zivilschutzes. Israels Militär teilte auf Anfrage mit, in Al-Bureidsch Hamas-Ziele angegriffen zu haben. Einzelheiten nannte die Armee nicht. Auch diese Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Der Liveblog vom Freitag
Das israelische Militär hat Stellungen der Huthi-Miliz im Jemen bombardiert. Nach den Worten von US-Präsident Biden sind bei den Gesprächen über einen Geisel-Deal "echte Fortschritte" zu erkennen. Alle Entwicklungen vom Freitag zum Nachlesen.