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Krieg in Nahost ++ Hamas feuert Rakete in Richtung Tel Aviv ++

Stand: 25.08.2024 23:54 Uhr

Die Terrororganisation Hamas hat Tel Aviv mit einer Rakete angegriffen. Laut Israels Armee ging sie in unbewohntem Gebiet nieder. Nach Angaben Israels wurden Polio-Impfstoffe für 1,25 Millionen Menschen in den Gazastreifen geliefert. Alle Entwicklungen vom Sonntag zum Nachlesen.

25.08.2024 • 23:54 Uhr

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Die Gespräche in Kairo über eine Waffenruhe im Gaza-Krieg sind Insidern zufolge ohne Einigung ausgesetzt worden. Weder Israel noch die radikal-islamistische Hamas hätten den von den Vermittlern vorgelegten Kompromissen zugestimmt, sagten zwei Vertreter der ägyptischen Sicherheitskräfte.

Eine Delegation der radikalislamischen Palästinenserdelegation Hamas ist in Kairo von Vermittlern über den Stand der Gespräche über eine Waffenruhe im Gazastreifen informiert worden. Die Delegation habe Kairo nach dem Treffen mit ägyptischen und katarischen Vermittlern, "die sie über die Ergebnisse der jüngsten Verhandlungen informiert haben", verlassen, teilte der Hamas-Vertreter Issat al-Rischk mit.  Israel und die Hamas verhandeln nicht direkt miteinander; die USA, Katar und Ägypten treten in den indirekten Gesprächen als Vermittler auf. 

US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hat nach dem großangelegten Angriff der Hisbollah mit seinem israelischen Amtskollegen Yoav Gallant telefoniert. Darin habe er Israels Recht bekräftigt, sich selbst zu verteidigen, so das Pentagon.

Gleichzeitig habe er Gallant die "eiserne Entschlossenheit" der USA versichert, Israel bei der Abwehr von Bedrohungen durch den Iran und dessen regionaler Partner zu unterstützen. Austin habe das US-Militär angewiesen, zwei Flugzeugträger und deren Begleitschiffe weiter in der Region zu belassen. Dem Pentagon zufolge hat sich der US-Minister auch für den Abschluss der Verhandlungen über einen Waffenstillstand und die Freilassung der Geiseln ausgesprochen. 

25.08.2024 • 21:55 Uhr

Raketenalarm im Süden von Tel Aviv

Der bewaffnete Arm der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas hat nach eigenen Angaben eine Rakete auf die israelische Stadt Tel Aviv abgefeuert. Die israelische Armee teilte mit, die Rakete sei über unbewohntem Gebiet der Stadt Rischon Lezion südlich von Tel Aviv niedergegangen. "Nach dem Raketenalarm, der in Rischon Lezion zu hören war, wurde ein Projektil gefunden, das aus dem südlichen Gazastreifen kam", erklärte die Armee.

Die Verhandlungen über eine Waffenruhe im Gaza-Krieg stecken in einer Sackgasse: Bei den Gesprächen in Kairo gebe es eine "schwierige Pattsituation", erfuhr die Nachrichtenagentur dpa aus ägyptischen Sicherheitskreisen. Es sei keine Bewegung in den Positionen der Teilnehmer zu erkennen. 

Demnach reiste laut gut informierten Kreisen am Flughafen die 13-köpfige israelische Delegation, die Stunden zuvor in Kairo eingetroffen war, wieder ab. Auch der katarische Emir Tamim bin Hamad Al Thani verließ die Hauptstadt, ebenso die Vertreter der Hamas, die aus Doha angereist waren, um sich über den Verlauf der Gespräche informieren zu lassen. 

Strittig bleibt den Sicherheitskreisen zufolge weiterhin vor allem die Frage, inwieweit Israels Truppen im Fall einer Waffenruhe im Grenzgebiet Gazas zu Ägypten stationiert bleiben dürfen. Israel vermutet, dass sich die Hamas über diese Grenze mit Waffen versorgt hat. Die islamistische Hamas fordert einen kompletten Abzug Israels aus Gaza.

Die USA stocken ihre Streitkräfte im Nahen Osten auf. Verteidigungsminister Lloyd Austin habe angeordnet, dass zwei Flugzeugträgerverbände in der Region bleiben sollten, teilte sein Ministerium mit. Ursprünglich sollte der Verband um die "Abraham Lincoln" den der "Theodore Roosevelt" ablösen.

Die Hamas lehnt neue israelische Bedingungen für eine Waffenruhe ab. Sie halte sich an einen Vorschlag für einen Waffenruhe vom 2. Juli, sagte der Vertreter der Gruppe Osama Hamdan, dem Hamas-geführten Al-Aqsa-TV. Jedes Gerede von einem bevorstehendem Abkommen sei falsch, sagte er.

Der israelische Sender Channel 12 berichtete hingegen unter Berufung auf Beamte, dass die Gespräche in die richtige Richtung gingen. Demnach stehe der Hamas-Führer Yahya Sinwar unter starkem Druck, den Deal zu akzeptieren.

Nach Warnungen vor einem massiven Polio-Ausbruch sind Impfstoffe gegen die Krankheit in den umkämpften Gazastreifen gebracht worden. Es seien Impfstoffe für 1,25 Millionen Menschen über den Grenzübergang Kerem Schalom in den Küstenstreifen transportiert worden, teilte die für Palästinenserangelegenheiten zuständige israelische Behörde Cogat mit. 

"In den kommenden Tagen werden internationale und örtliche medizinische Teams an verschiedenen Orten im Gazstreifen bisher ungeimpfte Kinder gegen Polio impfen", hieß es in der Mitteilung. UN-Vertreter hatten gefordert, nach fast elf Monaten Krieg eine Feuerpause für Polio-Impfungen für Hunderttausende Kinder im Kriegsgebiet zu ermöglichen.

UNICEF hatte die Lieferungen vorher bereits angekündigt. Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen plane zusammen mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und dem Palästinenserhilfswerk UNRWA damit mehr als 640.000 Kinder zu impfen.

Die Hisbollah-Miliz prüft nach eigenen Angaben weitere Angriffe auf Israel. Es würden zunächst die Folgen der jüngsten Raketen- und Drohnenattacke bewertet, sagte der Chef der Miliz mit Sitz im Libanon, Hassan Nasrallah, in einer im Fernsehen übertragenen Ansprache. "Wenn das Ergebnis nicht ausreichend ist, behalten wir uns eine Reaktion zu einem anderen Zeitpunkt vor." Der Angriff sei "nach Plan" erfolgt.

Bei einer Auto-Attacke im besetzten Westjordanland ist nach israelischen Militärangaben der mutmaßlich palästinensische Attentäter getötet worden. Der Vorfall habe sich in der Nähe der Siedlerstadt Ariel ereignet, teilte die Armee mit. 

Nach Angaben des Rettungsdienstes Magen David Adom wurde ein Mann verletzt, als der Fahrer versuchte, Menschen zu rammen. Eine ältere Frau habe einen Schock erlitten. Der Rettungsdienst berichtete von zwei Insassen in dem Fahrzeug. Nach Angaben der Armee waren zahlreiche Soldaten am Anschlagsort im Einsatz.

Die USA haben Israel während der massiven Raketenangriffe der libanesischen Hisbollah-Miliz mit Aufklärungstechnik unterstützt. Washington sei nicht aktiv an den israelischen Präventivangriffen auf Hisbollah-Ziele beteiligt gewesen, sagte ein Vertreter des Verteidigungsministeriums laut Nachrichtenagentur AFP. Die USA hätten jedoch Erkenntnisse über auf Israel zielende Hisbollah-Drohnen und -Raketen zur Verfügung gestellt.

Was macht ein Abkommen zu Gaza so schwierig? Der frühere BND-Agent Gerhard Conrad erklärt es im tagesschau.de-Interview.

Die pro-iranische Hisbollah-Miliz hat bei ihrem Großangriff auf Israel nach den Worten ihres Chefs Hassan Nasrallah einen Militärstützpunkt in der Nähe von Tel Aviv attackiert. Das "Hauptziel des Einsatzes" tief im Landesinneren sei der Stützpunkt Glilot gewesen, "die zentrale Basis des israelischen Militärgeheimdienstes", sagte Nasrallah in einer Fernsehansprache.

Der Militärstützpunkt Glilot liegt rund 100 Kilometer von der israelisch-libanesischen Grenze entfernt. Die Hisbollah hatte den Norden Israels nach eigenen Angaben am Sonntagmorgen mit mehr als 300 Raketen angegriffen. Mit ihrem großangelegten Angriff übe sie Vergeltung für die Tötung ihres Militärchefs, erklärte die libanesische Miliz.

Bei der Abwehr des groß angelegten Angriffs der libanesischen Hisbollah-Miliz auf Israel ist nach Militärangaben ein israelischer Soldat getötet worden. Die Armee bestätigte den Tod des 21-Jährigen. Nach Medienberichten wurde der Soldat auf einem Marineboot vor der Mittelmeerküste von Teilen einer israelischen Abwehrrakete tödlich getroffen. Der Vorfall habe sich nahe der israelischen Küstenstadt Naharija ereignet. Zwei weitere Soldaten wurden nach Angaben der Armee verletzt. 

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu hat angesichts des Großangriff der pro-iranischen Hisbollah weitere militärische Reaktionen angekündigt. Die israelischen Angriffe auf Ziele der Schiitenmiliz im Libanon seien "nicht das letzte Wort" gewesen, sagte Netanyahu bei einer Kabinettssitzung. "Wir treffen die Hisbollah mit überraschenden, vernichtenden Schlägen."

Die israelische Armee habe tausende Kurzstreckenraketen der Hisbollah zerstört, "die alle dazu bestimmt waren, unsere Zivilisten und Streitkräfte" zu treffen, führte Netanjahu aus. Zudem habe die israelische Armee "alle Drohnen" abgefangen, welche die Hisbollah "auf ein strategisches Ziel in Zentralisrael" gestartet habe. 

Die Huthi-Miliz im Jemen hat der verbündeten Hisbollah im Libanon zu deren Angriff auf Israel gratuliert. Die Hisbollah habe einen "großen und mutigen Angriff" durchgeführt, teilte das Huthi-Politbüro dem Fernsehsender Al-Masirah zufolge mit. Es handle sich um eine "starke und wirksame Antwort" gegen Israel. Auch ein Angriff aus dem Jemen werde unausweichlich kommen, hieß es weiter.

Der Angriff auf Israel ist laut der Hisbollah die erste Phase der Rache gewesen

Pia Steckelbach, ARD Tel Aviv, tagesschau, 25.08.2024 14:00 Uhr

Zum Schutz der Zivilisten im Großraum Tel Aviv und im Norden hatte die israelische Armee Sonderanweisungen verhängt. Diese hat sie nun wieder aufgehoben, sagte Armeesprecher Daniel Hagari nach einer Beratung der Militärspitze.

Beschlossen wurde eine Rückkehr zur Routine in den meisten der Gebiete. Einschränkungen gebe es nur noch im Grenzgebiet zum Libanon und in bestimmten Ortschaften auf den von Israel besetzten Golanhöhen. Er rief die Bürger des Landes dazu auf, weiter wachsam zu bleiben. 

Hagari sagte, der Großteil des Hisbollah-Vergeltungsangriffs sei vereitelt worden. Die Armee habe in der Nacht Vorbereitungen der libanesischen Schiitenmiliz auf Angriffe auf den Norden und das Zentrum Israels identifiziert. Rund 100 Kampfjets der israelischen Luftwaffe hätten Tausende von Abschussvorrichtungen angegriffen, die vor allem auf den Norden Israels abgezielt hätten, so der Armee-Sprecher.

Tim Aßmann, ARD Tel Aviv, tagesschau, 25.08.2024 09:02 Uhr

Hisbollah-Chef Nasrallah will nach den Angriffen zwischen der Miliz und Israels Armee erneut zu seinen Anhängern sprechen. Der Hisbollah-Generalsekretär werde am Sonntagabend um 18.00 Uhr eine Rede halten, die im Fernsehen übertragen werde, teilte die Miliz mit. 

Die UN-Sonderkoordinatorin im Libanon und die UN-Blauhelme haben Israel und die Hisbollah-Miliz dazu aufgefordert, ihre Angriffe einzustellen. Das Büro der Sonderkoordinatorin und die Interimstruppe der Vereinten Nationen im Libanon (Unifil) "rufen alle auf, das Feuer einzustellen und von weiteren eskalierenden Aktionen abzusehen", hieß es in einer gemeinsamen Erklärung. Darin war von einer "beunruhigenden Entwicklung der Situation" die Rede.

Die jordanische Fluggesellschaft Royal Jordanian hat am Sonntag ihre Flüge in die libanesische Hauptstadt Beirut "aufgrund der aktuellen Situation" ausgesetzt. Das berichtet die staatliche Nachrichtenagentur, ohne einen genauen Zeitrahmen für die Aussetzung zu nennen. Der jordanische Luftraum sei nicht beeinträchtigt, sagte ein Regierungsvertreter der Nachrichtenagentur Reuters.

Geheimdienstchef Barnea wird am Sonntag eine israelische Delegation zu den Gesprächen in Kairo über eine Waffenruhe im Gazastreifen leiten. Das berichtet das israelische Armeeradio unter Berufung auf diplomatische Vertreter.

In der ägyptischen Hauptstadt haben Sicherheitskreisen zufolge am Donnerstag die Vertreter der USA und Israels neue Gespräche aufgenommen. Ägypten ist zusammen mit den USA und Katar Vermittler in den seit Monaten anhaltenden Verhandlungen über eine Waffenruhe.

Israel hat nach Darstellung von Premierminister Benjamin Netanyahu die Angriffsvorbereitungen der libanesischen Hisbollah-Miliz vorab identifiziert und mit seinen Angriffen im Libanon eine großangelegte Attacke vereitelt. In Absprache mit Verteidigungsminister Galant und Militärchef Halevi habe er die Armee angewiesen, "die Bedrohung zu entfernen", so Netanyahu.

Die Armee habe Tausende Raketen zerstört, die auf den Norden Israels gerichtet gewesen seien sowie "viele andere Bedrohungen entfernt". Das Militär sei mit großer Macht im Einsatz, sowohl in der Defensive als auch in der Offensive, erklärte Netanyahu. 

Netanjahu rief die Bürger Israels auf, den Anweisungen des Militärs Folge zu leisten: "Wir sind entschlossen, alles zu unternehmen, um unser Land zu verteidigen, die sichere Rückkehr der Einwohner des Nordens in ihre Häuser zu gewährleisten und weiter eine einfache Regel zu befolgen: Wer uns Schaden zufügt, dem werden wir Schaden zufügen."

Nach einem zwischenzeitigen Flugstopp wegen des Großangriffs der Hisbollah-Miliz auf Israel am internationalen Flughafen Ben Gurion bei Tel Aviv ist der Flugverkehr dort wieder angelaufen. Der Betrieb sei am Morgen wieder aufgenommen worden, teilte Sprecher Roy Steinmetz mit. "Flugzeuge, die zu anderen Flughäfen umgeleitet wurden, werden auch wieder von Ben Gurion abheben", fügte er hinzu. Die israelische Airline El Al kündigte an, ihre Flüge nach "Anpassungen" wieder aufzunehmen. 

US-Präsident Joe Biden verfolgt die aktuelle Eskalation zwischen Israel und dem Libanon nach Angaben des Weißen Hauses genau. Er sei im Laufe des Samstagabends (Ortszeit) in Kontakt mit seinem Team für Nationale Sicherheit gewesen, sagte ein Sprecher. Ranghohe Vertreter der US-Regierung hielten auf Bidens Anordnung hin laufend Kontakt zu ihren israelischen Amtskollegen. "Wir werden Israels Recht zur Selbstverteidigung weiter unterstützen und wir werden uns weiter für Stabilität in der Region einsetzen", erklärte ein Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats im Weißen Haus. 

Karte: Gazastreifen, dunkle Flächen: besiedelte Gebiete, Schraffur: militärische Aktivitäten Israels

Dunkle Flächen: besiedelte Gebiete, Schraffur: militärische Aktivitäten Israels

Nach mehr als einer Stunde des Bombardements scheint sich die Lage im südlichen Libanon zu beruhigen, hieß es aus libanesische Sicherheitskreisen. Zuvor hatte Israel nach eigenen Angaben mindestens 40 Ziele im Südlibanon angegriffen.

Der Flughafen Ben Gurion bei Tel Aviv ist wieder geöffnet worden. Der israelische Armeesprecher Daniel Hagari sagte, der Flugverkehr verlaufe seit 07.00 Uhr Ortszeit (06.00 Uhr MESZ) wieder planmäßig. Wegen des angekündigten Angriffs der Hisbollah waren Flüge zwischenzeitlich umgeleitet worden.

Die Hisbollah-Miliz hat ihren Vergeltungsangriff gegen Israel vorerst für beendet erklärt. Die "erste Phase" sei abgeschlossen.

Die schiitische Hisbollah-Miliz im Libanon hat zu Beginn ihres Vergeltungsangriffs nach eigenen Angaben Hunderte Raketen auf Israel abgefeuert. Die Miliz habe mehr als 320 Raketen des Typs Katjuscha unter anderem auf israelische Militärstützpunkte abgefeuert, teilte die Hisbollah mit. Sicherheitskreise sprachen zunächst von mehr als 100 Raketen, die die Hisbollah auf den Norden Israels gefeuert habe. 

Die libanesische Hisbollah-Miliz hat nach eigenen Angaben mit ihrem angekündigten Vergeltungsangriff auf Israel begonnen. Er sei die Antwort auf die kürzliche Tötung des ranghohen Hisbollah-Kommandeurs Fuad Schukr in der Hauptstadt Beirut, teilte die mit dem Iran verbündete Schiiten-Miliz mit. Sie erklärte, sie habe zahlreiche Drohnen auf das Nachbarland abgefeuert.

Laut israelischen Medien wurden zwischen 05:30 und 06:15 Uhr etwa 200 Raketen vom Libanon in Richtung Norden abgefeuert und mehrere Abstürze registriert.

Tim Aßmann, ARD Tel Aviv, tagesschau, 25.08.2024 05:54 Uhr

Das israelische Verteidigungsministerium hat den landesweiten Ausnahmezustand ausgerufen. Er gelte seit 6.00 Uhr Ortszeit (05.00 Uhr MESZ) für die kommenden 48 Stunden, sagte Verteidigungsminister Joav Galant.

Regierungschef Benjamin Netanyahu berief für den Morgen eine Sitzung des Sicherheitskabinetts ein, wie sein Büro mitteilte.

Angesichts der nach israelischen Angaben unmittelbaren Bedrohungslage an der Grenze zum Libanon hat der israelische Rettungsdienst landesweit die höchste Bereitschaftsstufe ausgerufen. Das berichtete die Times of Israel am frühen Morgen. Kurz zuvor hatte Israels Armee mitgeteilt, dass sich die Hisbollah-Miliz im Libanon darauf vorbereite, Raketen auf Israel abzufeuern. Im Norden Israels gab es Raketenalarm.

Aufgrund der akuten Sicherheitslage leitet der israelische Flughafen Ben Gurion einem Medienbericht zufolge ankommende Flüge auf andere Flughäfen um. In den nächsten Stunden würden zudem keine Starts erfolgen, berichtete die Times of Israel am frühen Morgen unter Berufung auf die israelische Flughafenbehörde. Anfliegende Maschinen würden auf andere Flughäfen in der Umgebung umgeleitet. Die Behörde rate den Reisenden, sich bei den Fluggesellschaften über die Flugplanänderungen zu informieren.

Kurz zuvor hatte Israels Armee mitgeteilt, dass sich die Hisbollah-Miliz im Libanon darauf vorbereite, Raketen auf Israel abzufeuern. Im Norden Israels gab es Raketenalarm. In einem Akt der Selbstverteidigung griffen derzeit Kampfflugzeuge Stellungen der Schiiten-Miliz im nördlichen Nachbarland an, sagte Armeesprecher Daniel Hagari.

Die Hisbollah werde bald Raketen auf israelisches Gebiet abfeuern und möglicherweise auch Drohnen losschicken. Man werde in Kürze die Verteidigungsrichtlinien des Heimatfrontkommandos für die Menschen in Israel aktualisieren.

Die Times of Israel hat etwa 40 israelische Angriffe auf Stellungen der Schiiten-Miliz im Libanon gemeldet. Flüge von und nach Tel Aviv sind eingestellt worden. Bewohner des Nordens wurden angewiesen, in der Nähe von Notunterkünften zu bleiben.

Die Hisbollah werde bald Raketen auf israelisches Gebiet abfeuern und möglicherweise auch Drohnen losschicken, so der israelische Armeesprecher Daniel Hagari am frühen Morgen. Er kündigte an, in Kürze die Verteidigungsrichtlinien des Heimatfrontkommandos für die Menschen in Israel zu aktualisieren. Die andauernde Aggression der Hisbollah berge die Gefahr, "dass das libanesische Volk, das israelische Volk - und die gesamte Region - in eine weitere Eskalation hineingezogen werden". Israel werde die Angriffe der Hisbollah auf Israels Zivilbevölkerung nicht dulden, warnte der israelische Armeesprecher.

Israels Armee greift nach eigenen Angaben angesichts einer unmittelbaren Bedrohung durch die libanesische Hisbollah Stellungen der Schiiten-Miliz im Nachbarland an. Das israelische Militär habe vor Kurzem festgestellt, dass sich die Hisbollah darauf vorbereite, Raketen auf israelisches Gebiet abzufeuern, teilte der israelische Armeesprecher Daniel Hagari am frühen Morgen mit.

Kampfflugzeuge der israelischen Luftwaffe griffen derzeit Ziele der Hisbollah an, "die eine unmittelbare Gefahr für die Bürger des Staates Israel darstellen". Das sei ein Akt der Selbstverteidigung. "Direkt neben den Häusern libanesischer Zivilisten im Südlibanon können wir sehen, dass die Hisbollah einen umfassenden Angriff auf Israel vorbereitet und dabei die libanesische Zivilbevölkerung gefährdet", teilte die israelische Armee mit. "Wir warnen die Zivilisten, die sich in den Gebieten aufhalten, in denen die Hisbollah operiert, sich zu ihrer eigenen Sicherheit sofort aus dem Gefahrenbereich zu begeben."

Konfliktparteien als Quelle

Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch Konfliktparteien können in der aktuellen Lage zum Teil nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.

Tausende Menschen haben in Israel für ein Abkommen zur Freilassung der Geiseln demonstriert. Die Hamas sendet Vertreter nach Kairo, die aber offenbar nicht an den Gesprächen über eine Waffenruhe teilnehmen. Alle Entwicklungen vom Samstag zum Nachlesen.

Dieses Thema im Programm: Über dieses Thema berichtete tagesschau24 am 25. August 2024 um 08:00 Uhr.