Krieg in Syrien ++ Islamisten dringen offenbar in Homs vor ++
Die islamistischen Aufständischen sind offenbar in Homs weiter vorgedrungen und kontrollieren dort mehrere Stadtteile. Syriens staatliche Nachrichtenagentur hat Gerüchte dementiert, wonach Präsident Assad das Land verlassen hat. Die Entwicklungen vom Samstag zum Nachlesen.
- Aktivisten: Aufständische sollen Teile von Homs eingenommen haben
- Aufständische melden Einnahme von Zentralgefängnis in Homs
- Aufständische offenbar in Vororten von Homs
- Staatsmedien: Assad weiter in Damaskus
- Dschihadisten erobern Ort nahe Damaskus
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Islamisten: Mehr als 3.500 Gefangene in Homs befreit
Die Aufständischen haben nach eigenen Angaben mehr als 3.500 Insassen des Militärgefängnisses der Stadt Homs befreit. Ein Kommandeur der Islamisten sagte, man habe begonnen, die strategisch sehr wichtige Stadt einzunehmen.
Aktivisten: Aufständische sollen Teile von Homs eingenommen haben
Die strategisch wichtige Großstadt Homs ist nach Angaben von Aktivisten in Teilen an die islamistischen Aufständischen gefallen. Die Regierungstruppen hätten sich aus der Stadt zurückgezogen, sagte der Leiter der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte Rami Abdel-Rahman der Nachrichtenagentur dpa. Aus syrischen Militärkreisen hieß es, die Streitkräfte positionierten sich neu um die Stadt Homs. Unabhängig überprüfen lassen sich die Angaben derzeit nicht.
Die drittgrößte Stadt Syriens liegt zwischen Aleppo im Norden und der Hauptstadt Damaskus im Süden. Zudem liegt sie an einer strategisch wichtigen Position zwischen den Hochburgen der Regierung von Präsident Baschar al-Assad an der Küste und Damaskus. Sollten sich die Berichte bestätigen und sollte es den Islamisten gelingen, die Stadt komplett einzunehmen, dürfte es für Assad nun zunehmend schwierig werden, das Blatt noch einmal zu werden.
Fünf Länder fordern politische Lösung in Erklärung
Fünf arabische Länder sowie der Iran, die Türkei und Russland schreiben in einer gemeinsamen Erklärung, es sei eine politische Lösung erforderlich, um die Militäroperationen in Syrien zu beenden und die Zivilbevölkerung zu schützen. Die Krise sei eine Bedrohung für die regionale und internationale Sicherheit, heißt es zudem in der Erklärung, die von den Außenministern der Länder nach einem Treffen in Doha veröffentlicht werden soll. Neben dem Iran, der Türkei und Russland gehören Katar, Saudi-Arabien, Jordanien, Ägypten und der Irak zu den Unterzeichnern.
Westliche Regierungkreise: Assad-Regierung könnte binnen Tagen gestürzt werden
Regierungskreise in den USA und weiteren westlichen Ländern gehen offenbar davon aus, dass die islamistischen Aufständischen die syrische Regierung innerhalb der kommenden Woche stürzen könnten. Darauf deute der blitzartige Vormarsch hin, sagten die Insider der Nachrichtenagentur Reuters.
Syrische Aufständische: Werden keine chemischen Waffen einsetzen
Die führende Islamistengruppe bei der Offensive gegen die syrische Regierung hat den Einsatz chemischer Waffen ausgeschlossen. Man wolle der Weltgemeinschaft versichern, dass man verantwortungsvoll mit dem Chemiewaffenarsenal der syrischen Regierung umgehen werde, hieß es in einer Mitteilung der islamistischen Gruppe Haiat Tahrir al-Scham (HTS). "Wir betonen klar, dass wir nicht vorhaben, chemische Waffen einzusetzen." Man werde auch nicht erlauben, dass sie in verantwortungslose Hände fielen, so die Mitteilung weiter. Zudem kündigte die Gruppe an, bei der Überwachung des Arsenals internationale Kooperation anzustreben. Details zur konkreten Umsetzung nannten die Islamisten nicht.
Aufständische melden Einnahme von Zentralgefängnis in Homs
In Syrien haben Aufständische nach eigenen Angaben das zentrale Gefängnis der Stadt Homs eingenommen. Hunderte Insassen konnten demnach das Gefängnis verlassen. Ein anderer Insider aus deren Umfeld sagte, die Kämpfer hätten begonnen, tiefer in die Stadt vorzudringen, nachdem sie die Verteidigungsanlagen der Armee am östlichen Tor der Stadt durchbrochen hätten. Anwohner von Homs berichten, man habe sehen können, dass sich Regierungstruppen aus der Stadt zurückgezogen hätten. Personal aus der Sicherheitszentrale sei auf Motorrädern geflohen.
Homs ist die wichtigste Stadt in Zentralsyrien und ein Verkehrsknotenpunkt, der für die Verbindung zur Hauptstadt Damaskus und zur Küste entscheidend ist.
Polen ruft Staatsbürger zur Ausreise auf
Polen hat seine Staatsbürger aufgefordert, Syrien aus Sicherheitsgründen sofort zu verlassen. "Aufgrund der raschen Eskalation der Situation, die sich schnell auf das gesamte Gebiet Syriens ausgebreitet hat, appellieren wir an alle polnischen Staatsbürger im Land, dieses unmittelbar zu verlassen", schrieb die polnische Botschaft in Syrien auf der Plattform X.
Beobachtungsstelle: Fall von Damaskus ist nur "Frage der Zeit"
Der Leiter der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte hält die Einnahme von Damaskus durch die Rebellen und den Sturz der Regierung nur noch für eine Frage der Zeit. Das sagte Rami Abdel-Rahman gegenüber der Nachrichtenagentur dpa.
Die Regierung bemühte sich, Spekulationen über eine baldige Einnahme von Damaskus durch die Rebellen entgegenzutreten. Der syrische Innenminister Mohammed Al-Rahmun sagte dem Staatsfernsehen, es gebe einen "sehr starken Sicherheitsring an den Außenbezirken Damaskus", den niemand durchbrechen könne. Er riet den Menschen, in ihren Häusern zu bleiben. Ein Armeesprecher sagte in einer TV-Ansprache, die Kräfte im Umland von Damaskus würden verstärkt.
Israel: Helfen UN in Syrien bei Abwehr eines Angriffs
Nach einem Angriff auf einen UN-Posten in Syrien unterstützt Israels Armee eigenen Angaben zufolge die Blauhelmsoldaten bei der Abwehr der Attacke. Bewaffnete hätten die Stellung der Vereinten Nationen im Gebiet der Stadt Hader, die nahe der Grenze zu Israel liegt, angegriffen, teilte das israelische Militär mit. Israels Armee hatte zuvor ihre Truppen auf den völkerrechtswidrig annektierten Golanhöhen in der Grenzregion zu Syrien angesichts der Entwicklungen im Nachbarland aufgestockt.
Nach Informationen der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte besetzten Rebelleneinheiten dort inzwischen mehrere Orte in Grenznähe zu Israel, darunter auch die Stadt Kuneitra. Diese liegt in der Nähe des gleichnamigen und einzigen Grenzübergangs zwischen Syrien und Israel. Der Ort liegt rund 20 Kilometer Luftlinie von Hader entfernt. Israel hatte die Golanhöhen im Sechstagekrieg 1967 erobert und 1981 annektiert. International wird dies von vielen Staaten nicht anerkannt. Nach internationalem Recht gelten die Gebiete als von Israel besetztes Territorium Syriens.
Trump zur Lage in Syrien: "Nicht unser Kampf"
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat sich zur aktuellen Lage in Syrien geäußert. Der syrische Präsident Baschar al-Assad verdiene keine Unterstützung der USA, um sich an der Macht zu halten, schrieb Trump auf seiner Plattform Truth Social. "Das ist nicht unser Kampf", erklärte er in Großbuchstaben. Trump verurteilte den Umgang der USA mit dem seit 13 Jahren andauernden Konflikt in Syrien insgesamt, äußerte sich aber positiv über die jüngste Entwicklung.
Sondergesandter fordert Umsetzung von UN-Resolution
Der UN-Sondergesandte Geir Pedersen hat zu dringenden Gesprächen über einen geordneten politischen Übergang in Syrien aufgerufen. Pedersen sagte beim Doha-Forum in Katar, in Genf müsse über die Umsetzung einer UN-Resolution von 2015 zur Zukunft des Landes diskutiert werden.
Die Notwendigkeit eines geordneten politischen Übergangs sei noch nie so dringend gewesen. Die Lage in Syrien ändere sich von Minute zu Minute. Die Resolution 2254 fordert die Einsetzung eines Übergangsregierungsorgans, gefolgt von der Ausarbeitung einer neuen Verfassung. Danach sollen Wahlen unter UN-Aufsicht stattfinden.
Demonstranten reißen Statue von Assads Vater nieder
In einem Vorort von Damaskus haben Demonstranten nach Angaben von Augenzeugen eine Statue des verstorbenen Vaters von Präsident Baschar al-Assad umgestürzt. Der Vorfall ereignete sich in dem überwiegend von Drusen bewohnten Stadtteil Dschermana rund zehn Kilometer vom Zentrum entfernt.
Laut Aktivisten forderten die Demonstranten den Sturz Präsident Assads und rissen Bilder des Präsidenten herunter. Sie zogen in dem stark gesicherten Viertel auch vor die dort zahlreich vertretenen Büros syrischer Sicherheitsbehörden und verlangten deren Abzug, wie Ryan Maruf, Aktivist und Chefredakteur der lokalen Website Suwayda 24 der Nachrichtenagentur Reuters sagt.
Erdogan spricht von "neuer Realität" in Syrien
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat die rasch fortschreitende Rebellen-Offensive im benachbarten Syrien als eine "neue politische und diplomatische Realitä" bezeichnet. Er rief internationale Akteure auf, die territoriale Integrität Syriens zu unterstützen. Die Türkei hoffe, dass es in Syrien bald Frieden geben werde, fügte er hinzu.
Irak hat 1.000 flüchtige syrische Soldaten aufgenommen
Der Irak hat nach staatlichen Angaben mehr als 1.000 flüchtige Soldaten der syrischen Armee im eigenen Land aufgenommen. Die staatliche Nachrichtenagentur INA berichtete unter Berufung auf eine nicht näher genannte Sicherheitsquelle, dass die Soldaten die Einreise über den Grenzübergang Al-Kaim beantragt hätten. Ihnen sei die notwendige Verpflegung geboten worden.
Der katarische Nachrichtensender Al-Dschasira zitierte unterdessen einen Sprecher der irakischen Regierung wonach bereits 2.000 Soldaten der syrischen Armee mit voller Ausrüstung in den Irak gekommen seien.
Aufständische offenbar in Vororten von Homs
Syrische Rebellen sind nach Informationen aus Kreisen der Aufständischen und der Armee in Vororte der Stadt Homs vorgedrungen. Von Norden und Osten aus seien die Verteidigungslinien des Militärs durchbrochen worden, verlautet aus den Kreisen.
Auch ein Anwohner bestätigt den Vormarsch. Von der syrischen Armee gibt es zunächst keine offizielle Stellungnahme. Homs ist die wichtigste Stadt in Zentralsyrien und ein Verkehrsknotenpunkt, der für die Verbindung zur Hauptstadt Damaskus und zur Küste entscheidend ist.
Staatsmedien: Assad weiter in Damaskus
Die staatliche syrische Nachrichtenagentur hat Gerüchte dementiert, wonach Präsident Baschar al-Assad das Land verlassen hat. Der Staatschef soll sich demnach weiter in der Hauptstadt Damaskus aufhalten.
UN-Bericht: Systematische Folter in Syriens Gefängnissen
In Syriens Gefängnissen werden Insassen nicht nur systematisch gefoltert, sondern ihnen werden auch schwere körperliche und seelische Schäden zugefügt. Das geht aus einem Bericht von Experten der Vereinten Nationen hervor, in dem Aussagen von mehr als 300 ehemaligen Insassen ausgewertet wurden.
Die Ungewissheit über den Verbleib und den Zustand von inhaftierten Familienangehörigen sei traumatisch für die betroffenen Familien, hieß es weiter. Bereits Minderjährige wurden demnach festgenommen und in dunklen, von Insekten und Nagetieren befallenen Zellen in Einzelhaft festgehalten. Der Bericht bezieht sich auf einen Zeitraum von 2011 bis 2022.
Lawrow: Russland, Iran und Türkei fordern Ende der Kämpfe in Syrien
Russland, der Iran und die Türkei fordern ein sofortiges Ende der Kämpfe in Syrien. Darauf hätten sich die Außenminister der Länder geeinigt, erklärte der russische Außenminister Sergej Lawrow nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters. Laut Lawrow strebt Moskau einen Dialog zwischen der syrischen Regierung und der, wie er sie nannte, "legitimen Opposition" an. Er bezeichnete das islamistische Milizenbündnis Hayat Tahrir al-Scham (HTS) als Terroristen, unabhängig davon, ob sie ihre Ansichten geändert hätten.
Zu möglichen Entwicklungen in Syrien und dem Schicksal der russischen Militärbasen äußerte sich Lawrow zurückhaltend. Er sei "nicht im Geschäft der Vermutungen".
Aufständische: Einkreisen von Damaskus begonnen
Die regierungsfeindlichen Kämpfer in Syrien haben nach eigenen Angaben damit begonnen, die Hauptstadt Damaskus einzukreisen. Hassan Abdel Ghani, ein Militärchef der islamistischen Allianz, welche die Offensive im Nordwesten des Landes gestartet hatte, teilte der Nachrichtenagentur AFP mit: "Unsere Kräfte haben mit der letzten Phase der Einkreisung der Hauptstadt Damaskus begonnen."
Zuvor hatten Aktivisten den Abzug der syrischen Armee aus Orten rund zehn Kilometer von Damaskus gemeldet; das syrische Verteidigungsministerium dementierte die Angaben.
Aktivisten: Rebellen rücken näher an Damaskus heran
Soldaten der syrischen Regierung haben nach Angaben von Aktivisten Posten in der Nähe der Hauptstadt Damaskus verlassen. Die Regierungstruppen hätten sich aus dem Ort Artuz, etwa 15 Kilometer südwestlich von Damaskus, zurückgezogen, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit. Sie seien nun etwa zehn Kilometer von der Hauptstadt entfernt. Das Militär äußerte sich zunächst nicht.
Lokale Oppositionskräfte, die sich der Rebellen-Offensive angeschlossen haben, hätten mehrere Dörfer in der Umgebung umzingelt. Ziel sei es unter anderem, Gefangene aus einem Militärgefängnis nördlich von Damaskus zu befreien, so die Beobachtungsstelle. Sie hat ihren Sitz in Großbritannien und bezieht ihre Informationen von Informanten vor Ort. Die Aufständischen haben während ihrer Offensive bereits Hunderte Häftlinge aus einem zentralen Gefängnis in der Stadt Hama befreit.
Hisbollah: 2.000 Kämpfer nach Syrien entsandt
Die mit der syrischen Regierung verbündete pro-iranische Hisbollah hat nach eigenen Angaben zu deren Unterstützung 2.000 Kämpfer in eine ihrer Hochburgen im Süden Syriens entsandt. Wie die Nachrichtenagentur AFP aus Hisbollah-nahen Kreisen erfuhr, schickte die Miliz ihre Kämpfer in die Gegend von Kusair, um die Stadt im Falle eines Angriffs der Gegner von Machthaber Baschar al-Assad "zu verteidigen". Demnach war die vom Iran ausgerüstete Miliz "noch nicht an Kämpfen" gegen regierungsfeindliche Kämpfer beteiligt.
Die Bergregion Kusair und die strategisch wichtige gleichnamige Stadt im Süden Syriens liegen nahe der Grenze zum Libanon. Sie gilt als Hochburg der Hisbollah-Miliz. Die Gegend, die wie die wichtige Stadt Homs Damaskus mit der Küste verbindet, war bereits zu Beginn des syrischen Bürgerkriegs im Frühjahr 2011 Schauplatz heftiger Gefechte zwischen Aufständischen und Regierungstruppen, die bereits damals von der Hisbollah unterstützt wurden. Den Hisbollah-nahen Kreisen zufolge hat die Miliz außerdem 150 Militärberater entsandt, um die Regierungstruppen bei der Verteidigung von Homs zu unterstützen.
Milizen: Die meisten Armeestützpunkte in Suweida eingenommen
Drusische Milizen haben die meisten Armeestützpunkte in der südlichen syrischen Provinz Suweida entlang der Grenze zu Jordanien eingenommen. Ein wichtiger Stützpunkt nördlich der Stadt Suweida sei übrig geblieben, wie drusische Milizen gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters erklärten. Der Luftwaffenstützpunkt Khalkhala nördlich der Provinzhauptstadt in der hauptsächlich von Drusen bewohnten Region blieb unter Kontrolle der Armee, die sich dort neu gruppierte.
Im Hauptquartier der militärischen Spezialkräfte in der Stadt Suweida desertierten Soldaten in großer Zahl. Hunderte versteckten sich in Gemeindehäusern. Die Drusen sind eine der zahlreichen Bevölkerungsgruppen in Syrien, viele von ihnen leben im Gebiet um Suweida.
Dschihadisten erobern Ort nahe Damaskus
Aufständische Islamisten in Syrien haben nach eigenen Angaben den Ort Sanamayn im Süden von Damaskus eingenommen. Ein Kommandeur sagte, die Kämpfer seien damit nur noch rund 20 Kilometer von der Hauptstadt entfernt.
Zuvor hatten islamistische Milizen bereits die Provinz Daraa und die gleichnamige Großstadt unter ihre Kontrolle gebracht. Die Armee hatte sich von dort zurückgezogen. Ein Militärsprecher erklärte jedoch, man werde die Truppen im Süden im Süden des Landes neu aufstellen.
Syrische Aufständische: Stadt auf den syrischen Golanhöhen eingenommen
In Syrien haben aufständische Islamisten nach eigenen Angaben die Stadt Quneitra nahe der Grenze zu Israel eingenommen. Das verlautet aus Rebellenkreisen und wird von einem Offizier der syrischen Armee gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters bestätigt. Der Offizier räumt ein, dass sich die Regierungssoldaten zurückgezogen hätten. Quneitra liegt auf dem syrischen Teil der Golanhöhen im Südwesten des Landes.
UN ziehen nicht notwendiges Personal aus Syrien ab
Die Vereinten Nationen ziehen nicht notwendiges Personal aus Syrien ab. Das teilte ein Sprecher mit. Die UN würden aber weiterhin ihre Dienste in dem Bürgerkriegsland bereitstellen, um das syrische Volk in dieser schwierigen Situation zu unterstützen.
Der Iran hat derweil Berichte als falsch zurückgewiesen, wonach seine Diplomaten bereits aus Syrien abgezogen worden seien. Die Botschaft in Damaskus werde operativ bleiben und ihre Arbeit wie gewohnt fortsetzen, sagte Außenamtssprecher Ismail Baghai laut Internetportal Iran Nuances.
Die New York Times hatte berichtet, dass iranische Diplomaten und Militärberater Syrien verlassen hätten. Einige seien nach Teheran geflogen, andere auf dem Landweg in den Libanon, in den Irak oder zum syrischen Hafen Latakia gebracht worden. Der Außenamtssprecher hatte letzte Woche gesagt, dass die iranischen Diplomaten und Militärs in Syrien blieben und Staatschef Baschar al-Assad bis zum Ende unterstützten.
Mehr israelische Soldaten auf Golanhöhen
Das israelische Militär will seine Truppen auf den Golanhöhen verstärken. Ein Sprecher teilte mit, man verlege zusätzliche Kräfte in die von Israel besetzte Region nahe der syrischen Grenze, um "die Verteidigung in dem Gebiet zu verstärken und die Streitkräfte auf verschiedene Szenarien vorzubereiten".
Die Golanhöhen gelten als strategisch wichtige Erhebung im Grenzgebiet zwischen Israel, Syrien und dem Libanon. In Syrien sind Islamisten auf dem Vormarsch und setzen die Armee von Diktator Baschar al-Assad zunehmend unter Druck.
Der Syrien-Liveblog vom Freitag
Syrische Aufständische haben nach eigenen Angaben die Stadtgrenze von Homs erreicht. Seit dem Wiederaufflammen des Bürgerkriegs sind laut UN mindestens 370.000 Menschen vertrieben worden.