Giorgia Meloni und Xi Jingping geben sich vor Flaggen in Peking die Hand
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Krieg gegen die Ukraine ++ Meloni kritisiert Chinas Haltung zu Russland ++

Stand: 30.07.2024 07:49 Uhr

Italiens Regierungschefin Meloni hat Chinas Unterstützung für Russland als Quelle "großer Reibereien" bezeichnet. Mit Blick auf den nächsten Winter will die Ukraine ihr Stromdefizit beheben. Die Entwicklungen im Liveblog.

Die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni hat Chinas Unterstützung für die Kriegsanstrengungen Russlands kritisiert. Dies sei eine Quelle "großer Reibereien", sagte Meloni bei einem Besuch in der Volksrepublik. China gilt als Russland nahestehend. So hatten die Regierungen in Moskau und Peking nur wenige Tage vor Beginn der russischen Invasion der Ukraine im Februar 2022 eine "grenzenlose Partnerschaft" vereinbart. China verurteilte die russische Invasion nicht.

Die Ukraine bereitet sich nach den Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj schon jetzt auf den kommenden Winter vor, um eine größere Energiekrise zu verhindern. Er berichtete in seiner abendlichen Videoansprache von einem Besuch in der ostukrainischen Großstadt Charkiw, die immer wieder von russischen Angriffen getroffen wird. "Ich habe in Charkiw ein Treffen abgehalten, um Sicherheits- und Energiefragen zu erörtern, denn Energie ist immer eines der Hauptthemen", sagte Selenskyj.

Ein großer Teil der russischen Luft- und Raketenangriffe der vergangenen Monate zielte auf die Zerstörung der ukrainischen Infrastruktur. Dabei stand die Energieversorgung besonders im Visier. Zwar können Reparaturtrupps kleinere Probleme beheben, doch ist die Stromversorgung vielerorts in der Ukraine zusammengebrochen. Man habe klare Vorstellungen, wie das Stromdefizit Schritt für Schritt behoben werden solle, sagte Selenskyj. "Der Wintereinbruch wird jetzt, im Sommer, vorbereitet."

Um die Energieversorgung abzusichern, arbeite die Ukraine weiter an der Konfiguration der Flugabwehrsysteme.

Die russische Marine will eigenen Angaben nach mit groß angelegten Flottenübungen unter Beteiligung von etwa 20.000 Soldaten und 300 Schiffen und U-Booten beginnen. Bei dem Manöver sollen die militärischen Kommandostrukturen von drei Flotten sowie der Kaspischen Flottille getestet werden, berichten russische Nachrichtenagenturen unter Berufung auf das Verteidigungsministerium. Neben den Schiffen und U-Booten kommen rund 50 Flugzeuge und mehr als 200 Einheiten militärischer Spezialtechnik zum Einsatz.

Seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine im Februar 2022 führt die Regierung in Moskau verstärkt Militärübungen durch, zum Teil auch mit Partnern wie China oder Südafrika. In den vergangenen Monaten intensivierte Präsident Wladimir Putin zudem Manöver mit nuklearen Waffensystemen und die militärische Zusammenarbeit mit Belarus.

Konfliktparteien als Quelle

Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.

Die USA wollen Kiew weiteres Kriegsmaterial für 1,7 Milliarden Dollar liefern. Der ukrainische Präsident Selenskyj ist an die Front in Wowtschansk in der Region Charkiw gereist. Die Entwicklungen vom Montag zum Nachlesen.