Wolodymyr Selenskyi
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Krieg gegen die Ukraine ++ Selenskyj hofft auf grünes Licht für Waffeneinsatz ++

Stand: 09.09.2024 04:00 Uhr

Der ukrainische Präsident Selenskyj hofft auf die Erlaubnis, weitreichende Waffen gegen Ziele in Russland einsetzen zu dürfen. Kiew meldet einen erneuten russischen Drohnenangriff. Die Entwicklungen im Liveblog.

Nach seinen Gesprächen mit Vertretern der US-Regierung während des Treffens der Ukraine-Kontaktgruppe in Ramstein wartet der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj jetzt "sehr gespannt" auf Ergebnisse. Konkret hatte Selenskyj am Freitag von den Verbündeten weitreichende Waffen und die Erlaubnis zu deren Einsatz gegen militärische und logistische Ziele auf russischem Staatsgebiet gefordert. Bisher wurde diese Erlaubnis nicht erteilt. 

Die Ukraine versuche, ihre Partner auf allen Ebenen vom Einsatz weitreichender Raketen zu überzeugen, betonte Selenskyj in seiner täglichen Videobotschaft und beklagte fehlende Entscheidungsbereitschaft: "Russland kann vor der Suche nach Frieden ebenso zurückschrecken wie die Welt vor starken Entscheidungen, Russland zu besiegen, zurückschreckt." 

"Wir arbeiten ständig mit Vertretern beider Parteien in den Vereinigten Staaten von Amerika zusammen - am Rande des Forums in Italien traf ich mit einer Delegation des US-Kongresses zusammen", berichtete Selenskyj von einem anschließenden Besuch in Italien am Freitag. "Wir sprachen insbesondere über den Siegesplan für die Ukraine - über einige seiner Details." Die Ukraine werde sowohl US-Präsident Joe Biden als auch die beiden Bewerber um seine Amtsnachfolge, Donald Trump und Kamala Harris, über Details informieren.

Nach Angaben des ukrainischen Militärs hat es in der Nacht einen erneuten russischen Drohnenangriff auf die Hauptstadt Kiew gegeben. Die Attacke sei von der Luftverteidigung abgewehrt worden, schrieb die Armee beim Messenger-Dienst Telegram.

Lettland und Rumänien haben russische Drohnen in ihren Lufträumen gemeldet. Bei einem russischen Angriff sind in der ukrainischen Region Sumy mindestens zwei Menschen getötet und vier verletzt worden.