DFB-Nationalelf Kapitän Gündogan verlässt die Nationalmannschaft
Gündogan streift die Kapitänsbinde ab: Der 33-Jährige gab seinen Rückzug aus der Fußball-Nationalmannschaft bekannt. Er absolvierte 82 Spiele für Deutschland und erzielte dabei 19 Tore.
Knapp sieben Wochen nach der EM beendet Ilkay Gündogan seine Karriere in der Fußball-Nationalmannschaft. Gündogan wird die deutsche Fußball-Nationalmannschaft damit nicht mehr zur Weltmeisterschaft 2026 führen.
"Nach einigen Wochen Bedenkzeit bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass es an der Zeit ist, meine Nationalmannschaftskarriere zu beenden. Ich blicke mit sehr viel Stolz auf 82 Länderspiele für mein Heimatland zurück - eine Zahl, die ich mir so hätte niemals erträumen können, als ich 2011 mein Debüt für die A-Nationalmannschaft gegeben habe", schreibt Gündogan auf Instagram. "Mein Highlight war ganz klar die riesige Ehre, dass ich im vergangenen Sommer bei unserer Heim-EM die Mannschaft als Kapitän anführen durfte!"
Nagelsmann: "Sein feiner Fuß wird uns fehlen"
Bundestrainer Julian Nagelsmann zollte Gündogan in einer ersten Reaktion großen Respekt. "Ich bin sehr stolz, dass Ilkay unser Kapitän war, er hat eine fantastische EM für Fußball-Deutschland gespielt."
"Seine Intelligenz hat mich immer wieder fasziniert und begeistert, genauso seine Sicherheit am Ball, seine klugen und klaren Zuspiele. Von unseren Spielern erwarten wir, dass sie Pässe mit einer Botschaft spielen, Ilkay hat genau das gemacht", so Nagelsmann. "Sein feiner Fuß wird uns fehlen."
Bei der WM 2014 verletzt
Der erfahrene Mittelfeldspieler wird aber weiterhin als Profi spielen - derzeit ist Gündogan beim FC Barcelona. Allerdings gibt es Spekulationen, dass er den spanischen Topclub noch im Sommer verlassen wird.
Gündogan hatte am 11. Oktober 2011 in Düsseldorf beim 3:1 gegen Belgien im Nationalteam debütiert. Er wurde in dem EM-Qualifikationsspiel für Kapitän Philipp Lahm eingewechselt. 19 Tore erzielte Gündogan für Deutschland. Durch zahlreiche Verletzungen verpasste er unter anderem den WM-Triumph 2014 in Brasilien.
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