Unwetter DeutschlandAktuelle Warnungen des Deutschen Wetterdienstes
Zuletzt aktualisiert: 23.06.2025 · 04:50 Uhr
- Warnung vor extremem Unwetter
- Unwetterwarnung
- Vorwarnung zur Unwetterwarnung
- Warnung vor markantem Wetter
- Wetterwarnung
- Hitzewarnung
- Keine Warnung
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) informiert laufend über die Warnsituation in Deutschland. In der Wochenvorhersage und dem Warnlagebericht für die nächsten 24 Stunden wird dargestellt, in welchen Regionen mit besonderen Ereignissen zu rechnen ist.
Die Landkreiswarnungen werden sehr kurzfristig vor den Warnereignissen herausgegeben, um möglichst genau sein zu können. Wenn Sie auf einen Landkreis auf der Karte klicken, wird Ihnen die entsprechende Warnung angezeigt.
Warnungen nach Bundesland
Warnlagebericht für Deutschland
ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst
am Montag, 23.06.2025, 02:56 Uhr
Heute vor allem im Norden und Süden teils kräftige Gewitter, dazu
windig bis stürmisch.
Entwicklung der Wetter- und Warnlage für die nächsten 24 Stunden
bis Montag, 23.06.2025, 21:00 Uhr:
Ein kräftiges Tief über dem Nordmeer lenkt mit lebhafter westlicher
Strömung gemäßigte Atlantikluft in den Norden und Westen
Deutschlands. In den übrigen Landesteilen hält sich warme bis sehr
warme Luft.
GEWITTER (lokal UNWETTER):
Heute im Süden und vor allem anfangs über der östlichen Mitte teils
kräftige Gewitter mit Starkregen bis 25 l/qm, Hagel und Sturmböen
(Bft 9). Im Tagesverlauf im Südosten vereinzelt Unwetter durch großen
Hagel, heftigen Starkregen um 30 l/qm in kurzer Zeit und teils
schwere Sturmböen (Bft 10) nicht ausgeschlossen.
Im Norden von West nach Ost Durchzug einer Schauer- und
Gewitterlinie. Neben stürmischen Böen und Sturmböen Bft 8 bis 9 Bft
vereinzelt schwere Sturmböen Bft 10 möglich. Zusätzlich kleiner Hagel
und Starkregen um 15 l/qm gering wahrscheinlich.
In der Nacht zum Dienstag rasch abziehende Gewitter und
Wetterberuhigung.
Wind/Sturm:
Heute früh an der Nordsee auffrischender Westwind mit steifen,
vereinzelt stürmischen Böen zwischen 60 und 70 km/h (Bft 7-8). Auch
exponiert im höheren Bergland windig mit steifen bis stürmischen Böen
aus West, 7-8 Bft.
Tagsüber lebhafter Westwind mit steifen bis stürmischen Böen aus West
bis Südwest (Bft 7 bis 8). Im Bergland je nach Höhenstufe und
Exposition Sturmböen (Bft 9) bis orkanartige Böen (Bft 11, Brocken).
In der Nacht zum Dienstag an den Küsten weiter windig bis stürmisch
aus westlicher Richtung. Im höheren Bergland langsam, sonst rasch
nachlassender westlicher Wind.
Nächste Aktualisierung: spätestens Montag, 23.06.2025, 05:00 Uhr
Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach / Dipl.-Met. Bernd Zeuschner
Wochenvorhersage WETTERGEFAHREN Deutschland
ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst
am Sonntag, 22.06.2025, 21:00 Uhr
Anfangs im Norden teils stürmisch, immer wieder schwere
Gewitterlagen.
Entwicklung der WETTER- und GEFAHRENLAGE
bis Dienstag, 24.06.2025, 24:00 Uhr
Am Montag im Norden einige Gewitter mit Sturmböen oder teils schweren
Sturmböen (Bft 9 bis 10), einzelne orkanartige Böen (Bft 11) im
Nordosten nicht ausgeschlossen. Im Süden gebietsweise kräftige
Gewitter mit Starkregen um 20 l/qm, Hagel und Sturmböen um 75 km/h,
lokal auch um 85 km/h. Im Tagesverlauf zunehmende Unwettergefahr
durch heftigen Starkregen um 30 l/qm und größeren Hagel. Dazu
allgemein lebhafter Wind mit steifen Böen Bft 7 (um 55 km/h) und
stürmischen Böen Bft 8 (um 65 km/h). Exponiert (z. B. Berge, Küsten)
auch Sturmböen Bft 9 (um 80 km/h), ganz lokal (Brocken) auch
orkanartige Böen Bft 11 (um 105 km/h).
Am Dienstag im Umfeld der Küsten sowie im exponierten Bergland
weiterhin markante Böen (Bft 8 bis 9) aus West.
Weitere Entwicklung der WETTER- und GEFAHRENLAGE
bis Donnerstag, 26.06.2025
Am Mittwoch im Süden und Südwesten teils starke Wärmebelastung. In
der Nacht zum Donnerstag im Südwesten und Westen kräftige Gewitter
möglich.
Am Donnerstag gebietsweise schwere Gewitter (Unwetter)
wahrscheinlich.
Ausblick bis Samstag, 28.06.2025
Allgemeine Wetterberuhigung
Nächste Aktualisierung: spätestens Montag, 23.06.2025, 05:00 Uhr
DWD/VBZ Offenbach
Das Warnsystem des DWD
Der DWD hat in den letzten Jahren sein Warnsystem modernisiert und mehrstufig gegliedert.
Es setzt sich nun aus drei Säulen zusammen. Dies sind die sogenannte Frühwarninformation, die Vorwarninformation und die landkreisbezogene Warnung.
Die erste Säule ist die Wochenvorhersage Wettergefahren als Frühwarninformation.
In diesem Bericht erhalten Sie Informationen darüber, an welchem der nächsten Tage (bis zu einer Woche) warnwürdige Wetterereignisse erwartet werden.
Auf diese lange Zeit im Voraus werden die Einschätzungen für das Auftreten in den Kategorien "möglich", "wahrscheinlich" oder "sehr wahrscheinlich" geliefert.
Die betroffenen Gebiete können nur großräumig umschrieben werden und umfassen ganze Bundesländer oder noch mehr (Norden, Westen, Südosten usw. von Deutschland).
Die zweite Säule sind die Warnlageberichte als Vorwarninformation.
Es gibt sowohl einen Warnlagebericht für ganz Deutschland, als auch Regionale Warnlagebericht für die Bundesländer.
Die Warnlageberichte beschreiben die erwartete Warn- und Wettersituation für die nächsten 24 Stunden ab Ausgabetermin.
Warnlageberichte werden standardmäßig vier Mal am Tag herausgegeben. Falls es aufgrund der aktuellen Wettersituation erforderlich ist, werden sie auch öfter aktualisiert.
Im Fall von zu erwartenden schweren Gewittern werden auf der Warnseite in den betroffenen Bundesländern Achtungszeichen eingebunden. Durch Klick auf das Achtungszeichen kann der entsprechende Warnlagebericht eingesehen werden.
Die dritte Säule sind die landkreisbezogenen Warnungen.
Die konkreten Landkreiswarnungen werden im Vergleich zu den anderen Warninformationen sehr kurzfristig vor dem Eintritt des Warnereignisses herausgegeben, um eine möglichst hohe zeitliche und räumliche Treffgenauigkeit zu erzielen.
Für großräumige Warnereignisse, wie zum Beispiel Sturmtiefs, große Schneefallgebiete, große Gebiete mit Dauer- oder Landregen oder auch verbreitet auftretenden Frost, die mehrere Landkreise, manchmal sogar mehrere Bundesländer betreffen, können Warnungen für konkrete Landkreise bereits drei bis zwölf Stunden vor Beginn herausgegeben werden.
Anders sieht das für Gewitter und heftige Schauer aus, die u.U. auch noch Hagel mit sich führen. Sie sind im Vergleich zu den zuvor genannten Warnereignissen kleinräumig und umfassen meist nicht einmal einen ganzen Landkreis. Damit sind sie auch in der Vorhersage schwerer zu erfassen. Für sie können Warnungen erst null bis drei Stunden vor Beginn herausgegeben werden.
Erläuterungen und Kriterien zu UnwetterwarnungenBezeichnung | Schwellenwert | Meteorologische Erscheinung |
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Orkanartige Böen | 105 bis 115 km/h, 29 bis 32 m/s, 56 bis 63 kn, 11 Bft | Windböen in ca. 10 m Höhe über offenem, freiem Gelände Böenunwetterwarnung in exponierten Gipfellagen nach Einzelfallentscheidung |
Orkanböen | ab 120 km/h, ab 33 m/s, ab 64 kn, 12 Bft extremes Unwetter: überörtlich mehr als 140 km/h |
Schweres Gewitter | Es genügt, wenn eine der begleitenden Wettererscheinungen | Sehr starkes konvektives Ereignis. Gewitter mit Hagelschlag, heftigem Starkregen oder Orkan(artigen)Böen |
Heftiger Starkregen | > 25 l/m² in 1 Stunde > 35 l/m² in 6 Stunden | Starkregen |
Ergiebiger Dauerregen | > 40 l/m² in 12 Stunden > 50 l/m² in 24 Stunden > 60 l/m² in 48 Stunden extremes Unwetter: verbreitet > 70 l/m² in 12 Std. > 80 l/m² in 24 Std. > 90 l/m² in 48 Std. | Dauerregen |
Starker Schneefall | > 10 cm in 6 Stunden > 15 cm in 12 Stunden in Lagen über 800 m: > 30 cm in 12 Std. extremes Unwetter: verbreitet > 25 cm in 12 Std. in Lagen über 800 m: verbreitet > 50 cm in 12 Std. | Schneefall |
Starke Schnee- verwehung | Neuschnee oder lockere Schneedecke > 10 cm und wiederholt Böen ab 8 Bft | Schneeverwehung in Lagen über 800 m: Einzelfallentscheidung |
Glatteis | verbreitet Glatteisbildung am Boden oder an Gegenständen in Einzelfallentscheidung auch bei verbreitetem Auftreten von überfrierender Nässe mit erheb- lichen Verkehrsbehinderungen | Glatteis |
Starkes Tauwetter | mit Dauerregen bei einer vorhandenen Schneedecke (> 15 cm) | Tauwetter |
Kriterien für Wetterwarnungen des DWD unterhalb der UnwetterwarngrenzeBezeichnung | Schwellenwert | Meteorologische Erscheinung |
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Windböen | >= 50 km/h, 14 m/s, 28 kn, 7 Bft | Windböen in ca. 10 m Höhe über offenem, freien Gelände Böenwarnung in exponierten Gipfellagen nach Einzelfallentscheidung |
Sturmböen | 65 bis 85 km/h, 18 bis 24 m/s, 34 bis 47 kn, 8 Bft bis 9 Bft |
Schwere Sturmböen | 90 bis 100 km/h, 25 bis 28 m/s, 48 bis 55 kn, 10 Bft |
Gewitter | elektrische Entladung, auch in Verbindung mit Windböen | Gewitter |
in Verbindung mit Sturmböen, schweren Sturmböen, Starkregen oder Hagel | starkes Gewitter |
Starkregen | 10 - 25 l/m² in 1 Stunde 20 - 35 l/m² in 6 Stunden | Starkregen |
Dauerregen | 25 - 40 l/m² in 12 Stunden 30 - 50 l/m² in 24 Stunden 40 - 60 l/m² in 48 Stunden | Dauerregen |
Schneefall | bis 5 cm in 6 Stunden bis 10 cm in 12 Stunden | leichter Schneefall in Lagen über 800 m: Einzelfallentscheidung |
5 bis 10 cm in 6 Stunden 10 bis 15 cm in 12 Stunden über 800 m: bis 30 cm in 12 Std. | Schneefall in Lagen über 800 m: Einzelfallentscheidung |
Glätte | durch überfrierende Nässe nach starker Taubildung, durch sehr starke Reifablagerungen oder bei vorhandener frischer Schneedecke | Glätte |
kurzzeitig oder kleinräumig durch gefrierenden Regen oder Sprühregen, auch bei Auftreten von überfrierender Nässe mit erheblichen Verkehrsbehinderungen | örtlich Glatteis |
Nebel | überörtlich Sichtweite unter 150 m | Nebel |
Frost | verbreitet oder anhaltend Luft- temperatur unter dem Gefrierpunkt in der Zeit vom 01.04. bis 31.10. jeden Jahres, in Lagen bis 800 m | Frost |
Strenger Frost | überörtlich oder anhaltend Lufttemperatur <= - 10 Grad in Lagen bis 800 m |
Quelle: Deutscher Wetterdienst