Händler an der New York Stock Exchange.
marktbericht

Ende der Trump-Rally Wall-Street-Gewinnserie reißt

Stand: 12.11.2024 22:11 Uhr

Nach den Gewinnen haben die Anleger an der Wall Street heute Kasse gemacht. Der Blick geht nun auf neue Inflationszahlen und die Notenbank Fed. Der DAX fiel deutlicher zurück.

Die Wall Street hat ihre jüngste Gewinnserie unterbrochen. Die Hoffnung, dass Donald Trump nach seiner Wahl zum US-Präsidenten mit Steuersenkungen und Deregulierung neues Wachstum in den USA bringt, hatte die US-Börsen zuletzt auf neue Höchststände getrieben. "Angesichts der Tatsache, dass es am US-Markt seit der Wahl jeden einzelnen Tag so gut gelaufen ist, ist es keine Überraschung, diese Woche einen Rückschlag zu sehen", sagte Quincy Krosby, Chefstrategin beim Broker und Investitionsberater LPL.

Am Ende stand der Leitindex Dow Jones bei 43.910 Zählern, ein Tagesverlust von 0,86 Prozent. Auch der marktbreite S&P 500-Index gab moderat um 0,29 Prozent nach auf 5.983 Zähler. Am besten schlug sich die Technologiebörse Nasdaq, die lange um ihre Schlusskurse handelte und am Ende nur leicht um 0,1 Prozent zurückfiel. Der Auswahlindex Nasdaq 100 schloss um 0,17 Prozent ebenfalls nur leicht tiefer.

Unterdessen sind Marktexperten überzeugt, dass US-Aktien von der Trump-Wahl weiter profitieren dürften. "Man mag Trump persönlich mögen oder nicht, aber kaum jemand zweifelt daran, dass er mit Steuersenkungen und Deregulierung neues Wachstum in den USA bringen wird", ist Analyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets überzeugt.

Die Börse erwarte noch einmal eine Beschleunigung des Gewinnwachstums der US-Unternehmen im Jahr 2025, was die Jahresendrally an der Wall Street festigen könnte. Zuletzt hatten die großen Indizes an der Wall Street täglich neue Rekordstände markiert.

Unter den Einzeltiteln stach die Aktie des Industriezulieferers Honeywell heraus, die 3,87 Prozent zulegte. Für den Anstieg sorgte die Aussicht auf eine Einflussnahme des US-Hedgefonds Elliott. Der Investor hatte erklärt, er habe eine Beteiligung im Wert von mehr als fünf Milliarden Dollar an Honeywell aufgebaut. Gleichzeitig forderte er in einem Schreiben an den Vorstand des Industrieriesen eine Aufspaltung in die Geschäftsbereiche Luft- und Raumfahrt sowie Automatisierung.

Boeing Papiere fielen im Dow hingegen um 2,54 Prozent. Der Flugzeugbauer lieferte wegen des Streiks seiner Mitarbeiter im Nordwesten der USA im Oktober nur 14 Jets aus, vor Jahresfrist waren es 34. Hintergrund des Rückgangs seien die jüngsten siebenwöchigen Streiks, die einen Großteil von Boeings Produktion zum Stillstand brachten, teilte Boeing mit.

Nach dem Ende des Arbeitskampfs würden alle Beschäftigten heute wieder in den Fabriken erwartet. Allerdings werde es mehrere Wochen dauern, bevor die Flugzeugproduktion wieder voll laufe.

Mit Spannung erwarten nicht nur die US-Märkte nunmehr neue Daten zu den Verbraucherpreisen aus dem Oktober, die morgen veröffentlicht werden. Dahinter stehen Überlegungen, dass die Notenbank Federal Reserve in Anbetracht der zu erwartenden protektionistischen Wirtschaftspolitik der neuen Trump-Regierung ihren Zinssenkungszyklus wegen erhöhter Inflationsrisiken verlangsamen oder sogar stoppen könnte - was bei den Anlegern für Zurückhaltung sorgt.

"Wenn die Inflationsdaten bis zum 18. Dezember gut ausfallen, gehen wir davon aus, dass die Fed eine weitere Zinssenkung um einen Viertelpunkt vornehmen wird", prognostizierte John Velis von der Bank of New York Mellon.

Nach ihrer jüngsten Zinssenkung wird die US-Notenbank Fed den Worten von Banker Thomas Barkin zufolge angemessen auf die weitere Konjunktur in den USA reagieren. Die Wirtschaft sei derzeit in einer guten Position, sagte der lokale Fed-Präsident von Richmond laut Redetext heute beim Baltimore Together Summit in Maryland. Angesichts der abflauenden Inflation senkte die US-Notenbank jüngst den Leitzins weiter - auf die Spanne von 4,50 bis 4,75 Prozent. Es war der zweite Schritt nach der Zinswende vom September und kam nur zwei Tage nach der Präsidentenwahl. Barkin nannte die Senkung eine Neukalibrierung der Geldpolitik auf "etwas weniger restriktive Niveaus".

Von der Aussicht auf längere hohe Zinsen profitiert derzeit besonders der Dollar. Auch heute geriet der Euro im Gegenzug wieder unter Druck und wurde erstmals seit November 2023 kurzzeitig unter der Marke von 1,06 Dollar gehandelt, dem tiefsten Stand seit einem Jahr. Zuletzt wurden im US-Handel 1,0625 Dollar bezahlt. Vor Trumps Wahlsieg mussten für einen Euro noch mehr als 1,09 Dollar gezahlt werden. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0617 (Montag: 1,0651) US-Dollar fest.

Der DAX hat seine Verluste im Handelsverlauf deutlich ausgeweitet und erneut die Marke von 19.000 Punkten getestet. Am Ende schloss der deutsche Leitindex bei 19.033 Zählern, ein empfindlicher Tagesverlust von 2,13 Prozent. Damit schloss der Leitindex in der nähe seines Tagestiefs bei 19.019 Punkten, das Tageshoch hatte noch bei 19.339 Zählern gelegen.

Auch der MDAX der mittelgroßen Werte verlor 2,02 Prozent auf 26.452 Punkte. Die von vielen Investoren erhoffte Jahresendrally lässt damit auf sich warten. Auch von der Wall Street kam heute kein Rückenwind.

Das Handelsgeschehen bleibt damit nach der erneuten Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten weiter volatil. Gestern hatte der DAX noch 1,2 Prozent zugelegt und dabei auch die Marke von 19.500 Punkten attackiert. Das Handelsgeschehen war heute überwiegend von der Berichtssaison geprägt, auch wenn es abseits mehr als genügend politische Themen gibt. Dabei gab es vor allem auf angepasste Prognosen einige heftige Kursreaktionen.

"Auf den Ausbruchsversuch nach oben folgte die kalte Dusche", schrieb Marktanalyst Konstantin Oldenburger vom Handelshaus CMC Markets. Erneut sei das Ziel Rekordhoch für den DAX zu ambitioniert gewesen. Auf der anderen Seite dürfte nun zeitnah der nächste Test der 19.000er-Marke anstehen, die sich im besten Fall als bärenstarke Unterstützung manifestieren könnte. Im schlechtesten Fall aber rausche der DAX nach unpassenden Inflationszahlen aus den USA mit Tempo darunter.

Neben den aktuellen Quartalsberichten sorgen sich die Anleger derzeit um die China-Geschäfte so mancher Unternehmen nach dem Wahlsieg von Donald Trump. Verstärkt wurden die Bedenken durch Berichte, wonach Trump US-Senator Marco Rubio zu seinem Außenminister ernennen wird. Rubio gilt als Verfechter einer harten Außenpolitik sowie als China-Kritiker.

Weltweit geraten daher Vermögenswerte mit Chinabezug unter Druck. Ob europäische Luxusaktien wie LVMH oder Kering oder deutsche Autos - für viele Unternehmen ist der chinesische Markt von zentraler Bedeutung. Im Gegenzug legten "Trump-Assets" wie der Bitcoin, aber auch der Dollar, weiter zu. "Bei den Anlegern herrscht eine unterschwellige Nervosität darüber, was die nächsten vier Jahre für europäische Unternehmen bereithalten", sagte Dan Boardman-Weston von BRI Wealth Management.

Negative Signale für den DAX kamen am späten Vormittag auch vom Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung. Der ZEW-Index der Konjunkturerwartungen fiel einer Umfrage unter Analysten zufolge im November überraschend deutlich um 5,7 Punkte auf 7,4 Zähler.

Vor allem die aktuelle Lage schätzen die Börsenprofis besonders düster ein: Das Barometer erreichte mit minus 91,4 Zählern den schlechtesten Wert seit Mai 2020, als die Corona-Pandemie zu einer schweren Rezession führte.

Update Wirtschaft vom 12.11.2024

Bettina Seidel, HR, Update Wirtschaft, 12.11.2024 09:00 Uhr

Volatil ging es heute am Krypto-Markt zu. Der Bitcoin ist heute an der Marke von 90.000 Dollar zunächst abgeprallt, um sich im Verlauf wieder zu erholen. zuletzt lag die älteste und bekannteste Kryptowährung wieder nahe ihres gestern erreichten Rekordhochs von 89.993 Dollar ein Rekordhoch erreicht. Im Tagestief war es bis auf etwas über 85.000 Dollar bergab gegangen. Seit dem Jahrestief bei 38.500 Dollar im Januar hat sich der Wert mehr als verdoppelt.

"Der Risikoappetit auf Bitcoin und Co bleibt weiterhin hoch, auch wenn sich nun langsam, aber sicher erste Überhitzungserscheinungen bemerkbar machen", kommentierte Timo Emden, Analyst bei Emden Research. "Anleger dürften sich eine Verschnaufpause gönnen, sodass die jüngste Euphorie wieder einer nüchternen Betrachtungsweise weichen könnte.

Kräftigen Rückenwind hat der Bitcoin vom Sieg Donald Trumps bei den US-Präsidentenwahlen in der Vorwoche erhalten. Seither ging es für ihn deutlich nach oben. Vor den Wahlen hatte er noch weniger als 70.000 Dollar gekostet. Emden sieht in den steigenden Preisen auch ein Risiko. "Schon bald könnten Regulierungsbehörden auf den Plan gerufen werden und wieder verstärkt ein Auge auf Bitcoin und Co. werfen", schreibt Emden. "Es bleibt völlig offen, wie weit Donald Trump mit Beginn seiner Amtszeit die regulatorischen Daumenschrauben tatsächlich lockern wird." Emden erwartet weiterhin hohe Schwankungen.

Der Energietechnikkonzern Siemens Energy geht mit Zuversicht in das neue Geschäftsjahr. Umsatz und operative Rentabilität sollen sich 2024/25 deutlich verbessern, teilte das Unternehmen am Abend in München mit. So soll der vergleichbare Umsatz per Ende September um acht bis zehn Prozent steigen.

Die bereinigte operative Marge erwartet das Management um Christian Bruch bei drei bis fünf Prozent. Dazu beitragen sollen vor allem die Geschäfte mit Netz- und Gastechnik sowie weitere Verbesserungen im Windkraftgeschäft Gamesa. Allerdings erwartet Siemens Energy für den Bereich nochmals einen Milliardenverlust. Analysten haben bei der Marge bislang 4,2 Prozent auf dem Zettel.

Im vergangenen Geschäftsjahr profitierte Siemens Energy von einer hohen Nachfrage nach Netztechnik. Dies konnte anhaltende Verluste im schwächelnden Windkraftgeschäft mehr als ausgleichen. Bei der Sanierung von Gamesa macht der Konzern jedoch Fortschritte und konnte die Verluste reduzieren - allerdings fiel dort immer noch ein Fehlbetrag von 1,8 Milliarden Euro an.

Unter dem Strich verdiente Siemens Energy 1,3 Milliarden Euro, nach einem Verlust von 4,6 Milliarden Euro im Vorjahr. Hier profitierte das Unternehmen erheblich von dem Verkauf seines Indien-Geschäfts. Daher geht Konzernchef Bruch nicht davon aus, dieses Ergebnis im laufenden Geschäftsjahr wiederholen zu können: So soll das Jahresergebnis 2024/24 in etwa die Gewinnschwelle erreichen

Weiter maue Agrargeschäfte und hohe Abschreibungen haben die Bayer-Aktien auf den tiefsten Stand seit zwanzig Jahren gedrückt. Der Aktienkurs des DAX-Konzerns brach um rund 15 Prozent auf unter 21 Euro ein. Zuvor hatte Bayer den Ausblick für das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) im laufenden Jahr gesenkt. Zudem ist so schnell keine Besserung zu erwarten.

Allein 2024 ist der Börsenwert von Bayer damit um rund 36 Prozent auf noch gut 21 Milliarden Euro gefallen. Prozentual ist Bayer damit jetzt der größte DAX-Jahresverlierer.

Ganz anders Rheinmetall: Die Aktie des Rüstungshersteller haussiert seit dem Wahlsieg von Donald Trump und stieg heute auf ein frisches Rekordhoch. Und nicht nur das: Mit in der Spitze 580,60 Euro hat sie sich seit Jahresbeginn inzwischen auch mehr als verdoppelt. Das hohe Niveau konnte das Papier zwar nicht halten, blieb aber gegen den Trend mit rund 1,6 Prozent im Plus. Es wird erwartet, dass Trump von NATO-Ländern in Europa verlangen wird, die Verteidigungsbudgets zu erhöhen.

Nach einer Achterbahnfahrt zogen die Aktien von Infineon in der Spitze um 6,4 Prozent an und setzen sich damit von den übrigen DAX-Werten ab. Der Chip-Hersteller habe in einer Telefonkonferenz für 2025 in Aussicht gestellt, die KI-Umsätze über 500 Millionen Euro zu steigern, sagte ein Händler. "2024 hatten sie mehr als 150 Millionen erwartet."

Derweil hat Brenntag die Anleger mit seinen Quartalszahlen enttäuscht. Die im DAX notierten Papiere des Chemikalienhändlers sackten auf den tiefsten Stand seit Ende 2022 ab und verloren zuletzt kräftig über acht Prozent. Die bereits niedriger gelegte Messlatte habe Brenntag noch gerissen, schrieb Analyst Chetan Udeshi von JPMorgan und blieb bei seinem Votum "Underweight".

Die Commerzbank schaut sich drei Insidern zufolge im Zuge ihrer Abwehrstrategie gegen eine mögliche Übernahme durch die italienische Rivalin Unicredit nach Zukäufen um. Mögliche Ziele der Überlegungen, die sich noch in einem frühen Stadium befänden, seien mittelgroße Banken wie die Hamburg Commercial Bank (HCOB) oder die Oldenburgische Landesbank (OLB), sagten zwei mit dem Vorgang vertraute Personen heute der Nachrichtenagentur Reuters.

Die Commerzbank hat sich bisher bei ihrer Strategie mit Blick auf die Unicredit nur wenig in die Karten schauen lassen. Sie betont aber immer wieder ihre Eigenständigkeit. Durch einen Zukauf könnte die Commerzbank den Preis für eine mögliche Übernahme durch die Unicredit in die Höhe schrauben. Zudem könnte es ein solcher Schritt für die Unicredit komplexer machen, die Commerzbank zu schlucken. Denn die wäre dann mit der Integration einer übernommenen Bank beschäftigt - das würde es für die Italiener schwerer machen, die Commerzbank in ihr Reich einzupassen. Commerzbank-Chefin Bettina Orlopp hatte in der Vergangenheit gesagt, das Geldhaus halte sein Pulver für mögliche Übernahmen trocken.

Italiens zweitgrößte Bank hat sich über Finanzderivate nach eigenen Angaben Zugriff auf bis zu 21 Prozent der Anteile an der Commerzbank gesichert. Sie hat zudem bei den bei der Europäischen Zentralbank angesiedelten Aufsichtsbehörden beantragt, die Commerzbank-Beteiligung auf bis zu 29,9 Prozent ausbauen zu können. Börsianer spekulieren darauf, dass die Unicredit die Commerzbank übernehmen will.

Die Lufthansa hat ihre Zugeständnisse bei der EU-Kommission eingereicht, um grünes Licht für den Einstieg bei der staatlichen Fluggesellschaft ITA Airways zu erhalten. Man habe die Unterlagen gemeinsam mit dem italienischen Wirtschafts- und Finanzministerium (MEF) fristgerecht am Montag in Brüssel übergeben, teilte die deutsche Airline heute mit.

Die Finanzaufsicht BaFin lässt den Jahresabschluss des Münchner Handelskonzerns BayWa unter die Lupe nehmen. Ihr lägen "konkrete Anhaltspunkte dafür vor, dass die BayWa AG gegen Rechnungslegungsvorschriften verstoßen hat", hieß es in der gestern veröffentlichten Mitteilung. Dabei geht es offenbar vor allem um das Risikomanagement und die Liquiditätssteuerung.

Der westfälische Bahntechnik-Konzern Vossloh will sich mit einer Kapitalerhöhung rund 75 Millionen Euro frisches Geld für die Übernahme des französischen Betonschwellen-Herstellers Sateba beschaffen. 1,756 neue Millionen Aktien würden über die Deutsche Bank und die Commerzbank angeboten, teilte Vossloh am Dienstagabend in Werdohl mit. Sie sollen im Laufe des Abends an institutionelle Anleger verkauft werden. Zum Xetra-Schlusskurs von 43,15 Euro könnte Vossloh damit knapp 76 Millionen Euro einnehmen. Gut die Hälfte der neuen Aktien übernimmt wie versprochen der Großaktionär, die KB Holding der Erben des Münchner Unternehmers Heinz Hermann Thiele, die ihren Anteil von 50,09 Prozent damit halten will.

Vossloh hatte Ende Juli die Übernahme von Sateba für rund 450 Millionen Euro angekündigt und bereits damals angekündigt, den Kauf teilweise mit einer Kapitalerhöhung zu finanzieren. Abgeschlossen werden soll der Zukauf im Frühjahr 2025.

Deutlich höhere Ausgaben für den Aufbau des vierten Mobilfunknetzes in Deutschland haben in den ersten neun Monaten des Jahres das operative Ergebnis der 1&1-Mutter United Internet geschmälert. Zudem reduzierte der Konzern die Umsatzprognose leicht. Der Kurs der im MDAX notierten United-Internet-Aktie stürzte dramatisch um über 18 Prozent ab.

Im SDAX brach auch die Cancom-Aktie zweistellig ein. Die Papiere des IT-Dienstleisters sacken im Tief zeitweise um mehr als 16 Prozent ab auf das tiefste Niveau seit Anfang 2017. Cancom hat seine Jahresziele wegen neuer politischer Unsicherheiten vor allem in seinen Kernmärkten Deutschland und Österreich zusammengestrichen. Umsatz und Ergebnis dürften nun geringer ausfallen als bisher erwartet.

Der britische Öl- und Erdgaskonzern Shell muss seinen CO2-Ausstoß doch nicht drastisch reduzieren. Ein Zivilgericht in Den Haag hob ein entsprechendes Urteil der ersten Instanz auf und wies die Klage von Umweltschützern ab. Diese hatten den Konzern verantwortlich für Klimaschäden durch den Ausstoß von Treibhausgasen gemacht.

Das schwache Deutschland-Geschäft belastet Vodafone. Die Titel gaben um über acht Prozent nach und gehörten damit zu den größten Verlierern im Londoner Leitindex FTSE 100. Die Serviceumsätze in Deutschland gingen im zweiten Quartal aufgrund der geringeren Kundenbasis um 6,2 Prozent zurück. Hintergrund sei vor allem eine Gesetzesänderung in Deutschland, wegen der Vodafone TV-Kunden verloren habe.

Dieses Thema im Programm: Über dieses Thema berichtete Inforadio am 12. November 2024 um 06:38 Uhr.