Nach dem Kollaps First Citizens kauft Silicon Valley Bank
Die US-Einlagensicherung hat einen Käufer für die kollabierte Silicon Valley Bank gefunden. Das US-Institut First Citizens kauft einen Großteil der Vermögenswerte.
Die US-Bank First Citizens BancShares übernimmt große Teile der zusammengebrochenen Silicon Valley Bank (SVB). Die Übernahme beinhalte den Kauf von etwa 72 Milliarden Dollar der Vermögenswerte der SVB mit einem Abschlag von 16,5 Milliarden Dollar, teilte der US-Einlagensicherungsfonds FDIC mit. Die Vermögenswerte bestünden vor allem in Einlagen und Krediten. Andere Vermögenswerte, vor allem Wertpapiere, bleiben vorerst bei der FDIC.
Bereits heute sollen die 17 Filialen der SVB unter dem neuen Namen öffnen. Der Fonds rechnet für sich selbst mit einem Verlust von etwa 20 Milliarden Dollar durch die Transaktion. Die genaue Summe werde feststehen, wenn die Konkursverwaltung beendet sei.
Bankenbeben hält an
Die FDIC hatte das auf Start-up-Finanzierung spezialisierte Geldhaus nach einer gescheiterten Notkapitalerhöhung am 10. März übernommen und bereits einen vergeblichen Anlauf unternommen, das Institut zu verkaufen.
Die Probleme bei einigen US-Regionalinstituten hatten auch in Europa ein Bankenbeben ausgelöst. Im Zuge der Eskalation kam es zu einem Notverkauf der Credit Suisse an die UBS. Am vergangenen Freitag folgte dann erneut ein Ausverkauf bei europäischen Finanzwerten. Neben vielen europäischen Spitzenpolitikern bemühte sich am Wochenende auch US-Präsident Joe Biden um eine Entspannung der Lage.