Joe Biden

"Risiko für nationale Sicherheit" Biden blockiert japanische Übernahme von US Steel

Stand: 03.01.2025 15:13 Uhr

US-Präsident Biden hat die Übernahme des amerikanischen Stahlgiganten US Steel durch den japanischen Konzern Nippon Steel gestoppt. Als Grund nennt Biden auch Sorgen um die nationale Sicherheit.

Der scheidende US-Präsident Joe Biden hat entschieden, die Übernahme des traditionsreichen Stahlkonzerns US Steel durch den japanischen Stahlriesen Nippon Steel zu blockieren. In einer Erklärung teilte Biden mit, dies sei notwendig, um die heimische Industrie zu schützen und die nationale Sicherheit zu wahren.

"Diese Übernahme würde einen der größten Stahlproduzenten Amerikas unter ausländische Kontrolle bringen und ein Risiko für unsere nationale Sicherheit und unsere kritischen Lieferketten darstellen", erklärte Biden. "Deshalb ergreife ich Maßnahmen, um dieses Geschäft zu blockieren."

Rechtliche Schritte angedroht

Die Übernahmepläne waren im Dezember 2023 bekanntgegeben worden. Die Kaufsumme sollte 14,9 Milliarden Dollar (13,4 Milliarden Euro) betragen. Teil des Deals waren auch geplante Investitionen in Höhe von 2,7 Milliarden Dollar, die unter anderem US-Steel-Fabriken in den Bundesstaaten Pennsylvania und Indiana modernisieren sollten

Nippon Steel und US Steel hatten an Biden appelliert, dem Vorhaben grünes Licht zu geben. Die Übernahme sei "der bei weitem beste Weg, um sicherzustellen", dass US Steel auch in Zukunft erfolgreich sein werde, hatten sie erklärt. Auch kündigten sie rechtliche Schritte an, sollte das Geschäft nicht genehmigt werden. 

Dieses Thema im Programm: Über dieses Thema berichtete Deutschlandfunk am 03. Januar 2025 um 15:56 Uhr.