Technisches Problem Stillstand in Japans Toyota-Fabriken
Wegen eines Computerproblems stehen beim Autohersteller Toyota in Japan alle Bänder still. Der Fehler betrifft ein System, das für eingehende Autoteile zuständig ist. Von einer Cyberattacke geht das Unternehmen nicht aus.
Wegen eines Computerproblems ist es auf sämtlichen Fertigungslinien der Fabriken des Autoherstellers Toyota in Japan zum Stillstand gekommen. Das Unternehmen teilte mit, die Arbeit in allen 14 Montagewerken sei eingestellt.
Schuld sei ein Problem im System zur Verwaltung der Teilebestellung, weshalb die für die Produktion erforderlichen Teile nicht mehr beschafft werden könnten. Sprecherin Sawako Takeda sagte, zu den Gründen für den Fehler, der auf den 28 Fertigungslinien die Arbeit zum Erliegen brachte, werde ermittelt.
Der Fehler sei "wahrscheinlich nicht auf einen Cyberangriff zurückzuführen", hieß es. Im vergangenen Jahr war ein Zulieferer des Unternehmens von einer Cyberattacke betroffen, weshalb die Produktion eingestellt werden musste.
Ausmaß des Ausfalls noch unklar
Wann die Störung behoben sein wird, konnte Toyota nicht absehen. Toyota äußerte sich nicht dazu, welche Modelle betroffen sind. Auch das Ausmaß des Produktionsausfalls sei noch nicht absehbar.
Jüngst hatten mehrere asiatische Länder, deren Wirtschaft unter Auswirkungen sozialer Beschränkungen wegen der Corona-Pandemie litt, mit Produktionsproblemen aufgrund eines Mangels an Computerchips und anderer Autoteile zu kämpfen. Bei dem Problem der Chipknappheit hatte es erst kürzlich Erleichterung bei Japans führendem Autohersteller gegeben.