Auf einem Markt in Borkheide werden verschiedene Honigsorten angeboten.
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Stiftung Warentest Viele Honige können überzeugen

Stand: 27.03.2025 11:22 Uhr

Honig hat oftmals einen guten Geschmack und keine Verunreinigungen. Bei Stiftung Warentest schnitten mehr als die Hälfte mit der Note "gut" ab, darunter auch einige preisgünstige Eigenmarken.

Honig ist hierzulande von oftmals guter Qualität. Der Stiftung Warentest zufolge schnitten bei einer Untersuchung 14 der 24 Produkte mit der Note "gut" ab. Dazu gehörten auch verschiedene preisgünstige Eigenmarken. Für besonders umweltfreundlichen Honig aus Deutschland müssen Verbraucher etwas tiefer in die Tasche greifen.

Honig gilt laut Stiftung Warentest als eines der "meistverfälschten Lebensmittel" und wird häufig mit "billigem Zuckersirup" gestreckt. Im aktuellen Test fanden die Warentester jedoch keine Hinweise auf solche Panschereien.

Honig-Hitparade

Der Honig des Testsiegers der Marke Breitsamer kommt aus Deutschland und Dänemark und wurde mit 1,8 bewertet. Er kostet 12,98 Euro pro Kilogramm. Gute Eigenmarken von Supermärkten und Discountern kosten lediglich die Hälfte, wurden aber dennoch mit gut bewertet. Darunter auch Goldland von Aldi Nord, der mittlerweile jedoch nicht mehr im Handel ist.

Geschmacklich konnte der Großteil des Honigs überzeugen: 20 der 24 getesteten Produkte erhielten die Note "gut" und schmeckten "etwa aromatisch, pflanzlich oder würzig". Einige fielen durch untypisch "animalischen" Geschmack negativ auf, andere durch eine deutliche Schaumbildung.

"Spitzenqualität" nicht immer spitze

Einige als "Spitzenqualität" beworbene Honige wurden durch die Testenden abgewertet, weil sie zu wenig Invertase enthielten. Dieses Enzym gibt Hinweise über die Reife des Honigs und wird weniger aktiv, wenn das Produkt zu warm gelagert oder stark erhitzt wird.

Andere Honige fielen durch erhöhte Gehalte von Hydroxymethylfurfural (HMF) auf. Das sei zwar nicht gefährlich, stelle aber die Naturbelassenheit der Lebensmittel in Frage.

Dieses Thema im Programm: Über dieses Thema berichtete der WDR in der Sendung "Aktuelle Stunde" am 27. März 2025 um 18:19 Uhr.