Mali Mindestens neun Menschen bei Anschlag getötet
In Sévaré im Zentrum von Mali sind nach Angaben der Regionalregierung mindestens neun Menschen getötet worden. Mehr als 60 wurden demnach verletzt. Außerdem sollen zwanzig Häuser zerstört worden sein.
Bei einem dreifachen Anschlag in der Nähe eines Militärstützpunktes in Mali sind gestern nach offiziellen Angaben mindestens neun Menschen getötet worden. Etwa 60 weitere Zivilisten seien verletzt, sagte ein Sprecher der Regionalregierung.
Die Anschläge wurden demnach in dem Ort Sévaré im Landesinneren verübt. Durch die Detonation seien etwa zwanzig Häuser zerstört worden.
Zu der Tat bekannte sich zunächst niemand. Im Fernsehen wurde eine Erklärung der Regierung verlesen, in der die Rede von einem Terroranschlag war.
Stützpunkt war bereits früher Ziel von Anschlägen
Der Stützpunkt beherbergt Kritikern zufolge auch Kämpfer der russischen Söldnergruppe Wagner, die seit einem Jahr an der Seite des malischen Militärs kämpft. Er wurde bereits früher Ziel von Anschlägen.
Einige Tage vor dem Anschlag wurden ein malischer Beamter und drei weitere Menschen in einem Hinterhalt in einem Gebiet im Südwesten des Landes getötet. Am Freitag bekannte sich die Al-Kaida-nahe Gruppe JNIM zu der Tat.