Trump beim Parteitag der Republikaner

Medienberichte über Sicherheit Mordkomplott des Iran gegen Trump?

Stand: 17.07.2024 04:42 Uhr

Der Secret Service steht in der Kritik, weil er Trump nicht ausreichend geschützt haben soll. Allerdings wurden laut Berichten erst kürzlich die Sicherheitsvorkehrungen erhöht. Grund soll ein Mordkomplott des Iran sein.

Der Secret Service hat Medienberichten zufolge angesichts eines iranischen Mordkomplotts bereits vor einigen Wochen die Sicherheitsvorkehrungen für Ex-US-Präsident Donald Trump erhöht. Der Sender CNN berichtete, die US-Behörden hätten Informationen über einen Plan Teherans erhalten, der auf Trump abziele. Daraufhin sei der Schutz für den 78-Jährigen verstärkt worden. Auch andere Medien berichteten über den Anschlagsplan.

Kein Zusammenhang mit Attentat in Pennsylvania

Ein Zusammenhang mit dem Attentat auf Trump am Samstag bei einem Wahlkampfauftritt im Bundesstaat Pennsylvania besteht den Angaben zufolge jedoch nicht. Der 78-Jährige hatte das Attentat nur knapp überlebt. Trump wurde von einer Kugel leicht am Ohr verletzt. Neben dem mutmaßlichen Schützen wurde auch ein Zuschauer - ein 50-jähriger Feuerwehrmann und Familienvater - getötet, zwei weitere Männer im Publikum wurden schwer verletzt.

Der Nationale Sicherheitsrat der USA erklärte, er verfolge iranische Drohungen gegen die frühere Trump-Regierung seit Jahren. Der Iran wolle Rache üben, nachdem die USA im Jahr 2020 den damaligen Kommandeur der Al-Kuds-Brigaden der Revolutionsgarden, Kassem Soleimani, getötet hatten.

Kritik an Secret Service

Ein Sprecher des Secret Service erklärte, seine und andere Behörden erhielten ständig neue Informationen über potenzielle neue Bedrohungen. Es würden Maßnahmen ergriffen, um die Ressourcen nach Bedarf anzupassen. Zu spezifischen Bedrohungen wollte sich der Sprecher nicht äußern.

Der Secret Service steht aktuell wegen des Attentats auf Trump in Pennsylvania in der Kritik. Politiker fordern, der Dienst müsse erklären, wie der Schütze auf einem Dach in rund 150 Metern Entfernung zu einem der am stärksten geschützten Politiker der Welt in Stellung gehen konnte. Präsident Joe Biden ordnete eine umfassende Untersuchung der Sicherheitsmaßnahmen bei der Veranstaltung an.