Nach tödlichem Schuss Prozess gegen Alec Baldwin eingestellt
Der Prozess gegen US-Schauspieler Baldwin wegen eines tödlichen Schusses auf eine Kamerafrau ist überraschend eingestellt worden. Die Richterin begründete den Schritt damit, dass der Verteidigung vorsätzlich Beweismittel vorenthalten worden seien.
Der Prozess gegen Schauspieler Alec Baldwin wegen des Vorwurfs der fahrlässigen Tötung ist eingestellt worden. Richterin Mary Marlowe Sommer im US-Bundesstaat New Mexico ordnete an, dass das Verfahren auch nicht wieder neu aufgerollt werden könne.
Baldwin hatte Tränen in den Augen und umarmte seine Anwälte, als die Entscheidung verkündet wurde. Baldwins Anwälte hatten der Staatsanwaltschaft und der Polizei vorgeworfen, ihnen Beweise vorenthalten zu haben und bekamen von der Richterin recht.
Kamerafrau tödlich getroffen
Während der Dreharbeiten zu dem Western "Rust" im Jahr 2021 war die 42-jährige Kamerafrau Halyna Hutchins durch eine Kugel aus einem von Baldwin gehaltenen Revolver tödlich getroffen worden. Regisseur Joel Souza wurde verletzt.
Die Staatsanwaltschaft beschuldigt Baldwin, er habe grundlegende Waffensicherheitsgesetze missachtet und sich am Set rücksichtslos gegenüber den Kollegen verhalten. Der Schauspieler betont seine Unschuld und beteuert, den Abzug der Waffe nicht betätigt zu haben.
Bei einem Schuldspruch wegen fahrlässiger Tötung hätten dem Hollywoodstar bis zu 18 Monate Haft gedroht.