Ein Arbeiter geht an einem durch den Taifun Yagi zerstörten Gebiet in Haikou in der südchinesischen Provinz Hainan vorbei.

Taifun in Asien "Yagi" wütet weiter

Stand: 07.09.2024 13:14 Uhr

"Yagi" hat in den vergangenen Tagen bereits auf den Philippinen für Chaos und Verwüstung gesorgt. Auch im Süden Chinas wütete er - von dort werden zwei Tote und 92 Verletzte gemeldet. "Yagi" traf inzwischen auf den Norden Vietnams.

Nach den heftigen Regenfällen durch Super-Taifun "Yagi" sind im Süden Chinas mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. Zudem wurden mindestens 92 Menschen verletzt, wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete. Demnach ereigneten sich die beiden Todesfälle in der Stadt Ding’an auf der Tropeninsel Hainan. Dort wurden Verletzte in den Städten Wenchang und in Haikou gemeldet.

Hunderttausende Menschen in Sicherheit gebracht

"Yagi" war am Freitag in Hainan und Teilen der angrenzenden Festland-Provinz Guangdong auf Land getroffen und hatte die Nacht über gewütet. Durch Windböen mit einer Stärke von mehr als 230 km/h wurden zahlreiche Bäume entwurzelt, wie der staatliche Fernsehsender CCTV berichtete.

Etwa 460.000 Menschen mussten demnach auf der Insel vor dem Taifun in Sicherheit gebracht werden.1,5 Millionen Haushalte waren ohne Strom. Mehr als 2.200 Arbeiter wurden mobilisiert, um die Stromversorgung für betroffene Haushalte wieder herzustellen.

In der chinesischen Sonderverwaltungsregion Hongkong hatte es in der Nacht zu Freitag teils starke Regenfälle gegeben, größere Schäden wurden jedoch nicht gemeldet. Flüge wurden gestrichen, auch die meisten Schulen blieben am Freitag geschlossen.

Zuvor hatte "Yagi" auf den Philippinen gewütet - auch dort kamen mehrere Menschen ums Leben.

"Yagi" trifft auf Vietnam - Berichte über zwei Tote

"Yagi" ist inzwischen im Norden Vietnams auf Land getroffen. Er erreichte die Provinzen Hai Phong und Quang Ninh mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 149 Kilometern pro Stunde, wie der Wetterdienst mitteilte. Staatlichen Medien zufolge wurden zwei Menschen getötet.

Bereits am Freitagabend hatte es in Vietnam starke Regenfälle und starken Wind gegeben. Der Wirbelsturm entwurzelte auf der Insel Co To Tausende Bäume und spülte Boote und Schiffe aufs Meer hinaus. Vier Flughäfen wurden geschlossen - darunter auch die in Hanoi und Haiphong.