Griechische Feuerwehr Brände größtenteils unter Kontrolle
Die Feuerwehr hat nach eigenen Angaben die Brände in den betroffenen Regionen Griechenlands größtenteils eingedämmt. Nach tagelanger Extremhitze und Aufflammen der Feuer infolge starker Winde gilt aber weiterhin "höchste Alarmstufe".
In den von Bränden betroffenen Regionen Griechenlands hat sich die Lage laut Einsatzkräften etwas entspannt: Die Feuer sind größtenteils unter Kontrolle gebracht worden, teilte der Sprecher der griechischen Feuerwehr, Giannis Artopoios, im staatlichen griechischen Fernsehen mit.
So sind in Mittelgriechenland - wo am Vortag wegen Trockenheit und starker Winde zahlreiche Brände ausgebrochen oder wieder aufgeflammt waren - die Feuer größtenteils eingedämmt worden, berichtete Artopoios. Auf der Insel Rhodos sei die Lage deutlich besser als in den vergangenen Tagen. Bewohnte Gebiete werden demnach nicht mehr bedroht.
"Die Brandgefahr bleibt jedoch groß. Es herrscht weiterhin höchste Alarmstufe", warnte Artopoios.
Wetteramt kündigt sinkende Temperaturen an
In der Nacht trafen im Südosten Europas starke Nordwinde ein. Sie beendeten die zweiwöchige Extremhitze in Griechenland mit Temperaturen von bis zu 45 Grad. Die Winde fachten jedoch gelöscht geglaubte Feuer und neue Brände an. Meteorologen hatten immer wieder betont, starke Winde zusammen mit der Trockenheit seien ein "explosiver Cocktail".
Laut Wetteramt werden die Thermometer nun landesweit Werte um die 35 Grad anzeigen. Diese für die Jahreszeit normalen Werte werden auch in den kommenden Tagen herrschen, sagten die Meteorologen.
Mehrere Ortschaften wegen Feuer evakuiert
Aufgrund der neu aufgeflammten Brände hatten die Behörden zuvor Evakuierungen mehrerer Gemeinden angeordnet. So erreichten die Flammen die Vororte der großen griechischen Hafenstadt Volos, wie der staatliche Rundfunk (ERT) berichtete. Zwei Menschen kamen laut Medienberichten ums Leben. Tausende Nutz- und Wildtiere verendeten. Der griechische Zivilschutz evakuierte zudem rund 20 Ortschaften östlich von Volos.
Im Raum der Städte Larisa und Volos musste vorübergehend wegen starker Rauchbildung die Nord-Süd-Autobahn Athen-Thessaloniki gesperrt werden, teilte der Regionalgouverneur im Athener Nachrichtensender Skai mit. Nahe Larisa wurde ein Mann in Gewahrsam genommen, der Feuer gelegt haben soll, berichtete der staatliche Rundfunk.
Zudem loderte ein Feuer außerhalb der 60.000-Einwohner-Stadt Lamia auf. Dort waren laut Feuerwehr drei Ortschaften evakuiert worden.
Von der intensiven Hitzewelle sind in den vergangenen Tagen neben Griechenland weite Teile des Mittelmeerraumes betroffen. Von Portugal bis nach Algerien kämpfen Feuerwehrleute gegen Brände.