US-Wahl 2024

Trump wird nach den Schüssen auf ihn vom Sicherheitspersonal geschützt.

Neue Details zu Trump-Attentat Sicherheitsbeamte verließen ihre Posten

Stand: 24.07.2024 07:37 Uhr

Neue Details zum Attentat auf Trump: Zwei Polizisten haben ihre Posten im womöglich entscheidenden Moment verlassen. Der Präsidentschaftskandidat soll offenbar auf Veranstaltungen unter freiem Himmel verzichten.

Zwei Beamte der Sicherheitsbehörden sollen nach Angaben des Chefs der Polizei im US-Bundesstaat Pennsylvania kurz vor den Schüssen auf den US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump ihre Posten verlassen haben. Stattdessen hätten sie nach dem Attentäter Thomas Matthew Crooks gesucht, nachdem er sich am Boden verdächtig verhalten habe. Der 20-Jährige kletterte wenig später auf ein Dach, von wo er auf den 78-jährigen Republikaner schoss.

Diese neuen Details werfen die Frage auf, ob ein wichtiger Posten unbesetzt war. Polizeichef Christopher Paris berichtete einem Ausschuss des US-Kongresses, die zwei Beamten seien ursprünglich an einem Fenster im zweiten Stock eines Gebäudekomplexes stationiert gewesen.

Die Beamten hätten von dort Crooks am Boden beobachtet und sich daraufhin mit anderen Beamten auf die Suche begeben. Unklar blieb, ob sie von dem Fenster hätten sehen können, wie Crooks sich auf das Dach eines angrenzenden Gebäudes begab. Der Täter wurde nach den Schüssen auf Trump von Sicherheitskräften erschossen.

Secret Service rät Trump von Veranstaltungen im Freien ab

Der Secret Service empfiehlt dem Wahlkampfteam von Trump unterdessen offenbar, keine großen Kundgebungen im Freien mehr abzuhalten. Das berichtet die US-Tageszeitung Washington Post.

Für die kommenden Veranstaltungen suche Trumps Team nach Veranstaltungsorten in Innenräumen wie Sportarenen, in die Tausende Menschen passten, hieß es weiter. Nach Angaben der Zeitung wollten weder der Secret Service noch Trumps Wahlkampfteam eine Stellungnahme abgegeben.

Trump: Rücktritt von Secret-Service-Chefin zu spät

Der frühere US-Präsident, der im November zum zweiten Mal gewählt werden möchte, kritisierte den Rücktritt der Direktorin des Secret Service, Kimberly Cheatle, als zu spät. "Ich würde sagen, es hätte innerhalb einer Stunde passieren sollen, nicht neun oder zehn Tagen", sagte Trump dem Medium Newsmax.

Trump sagte, er glaube, dass seine Schutztruppe "Menschen auf diesem Dach hätte haben sollen", von dem die Schüsse abgegeben wurden - "und sie hätten mir sagen sollen, dass es ein Problem gab". Der Secret Service ist in den USA für den Schutz ranghoher Politiker zuständig, darunter amtierende und frühere Präsidenten.