US-Wahl 2024
Massive Sicherheitsmaßnahmen Fast alle Wahllokale in den USA geöffnet
Donald Trump oder Kamala Harris - Millionen Menschen in den USA können nun darüber abstimmen, wer ins Weiße Haus einzieht. Nur im äußersten Westen des Landes sind die Wahllokale noch nicht geöffnet. Die Sicherheitsvorkehrungen sind streng.
In den meisten US-Bundesstaaten sind die Wahllokale geöffnet. Seit 7.00 Uhr Ortszeit (13.00 Uhr MEZ) können die Menschen in Washington D.C. wählen, bereits eine Stunde früher startete die Stimmabgabe in New York. Auch in den Swing States, die besonders umkämpft sind und die Wahl entscheiden könnten, dürfen die Wähler an die Wahlurnen - so in North Carolina, Georgia, Pennsylvania, Wisconsin, Michigan und Arizona. Vor einigen Wahllokalen bildeten sich sofort längere Schlangen.
Weil sich die USA über mehrere Zeitzonen erstrecken, zieht sich die Öffnung der Wahllokale über mehrere Stunden. Im Westküstenstaat Kalifornien kann man erst seit 16.00 Uhr MEZ die Stimme abgeben. Hawaii und Alaska sind die Schlusslichter: Hier können die Wähler bis um 6.00 Uhr MEZ am Mittwoch abstimmen, auf den Aleuten - einer Inselgruppe im Nordpazifik - noch eine Stunde länger.
Massive Sicherheitsvorkehrungen
Die Behörden haben landesweit die Sicherheitsvorkehrungen verstärkt. Vor allem in umkämpften Swing States wie Nevada und Arizona, wo es 2020 zu Protesten kam, sind die Vorkehrungen sichtbar. Das Wahlzentrum in Phoenix, der Hauptstadt des US-Bundesstaates Arizona, gleicht etwa einer Festung - mit Betonbarrieren, hohe schmiedeeisernen Zäunen und bewaffneten Beamte. Die Behörden reagieren damit auf Befürchtungen möglicher politischer Gewalt während und nach dem Wahltag.
Große Shows zum Wahlkampfabschluss
Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump und die demokratische Kandidatin Kamala Harris warben in großen Schlusskundgebungen noch ein letztes Mal um Stimmen.
Harris gab sich in einer mit Stars besetzten Veranstaltung in Philadelphia im Swing State Pennsylvania siegessicher. "Heute Abend beenden wir es so, wie wir es begonnen haben, mit Optimismus, mit Energie und mit Freude", sagte die 60-Jährige. Trumps Namen erwähnte sie nicht.
Trump sprach im Bundesstaat Michigan zu seinen Anhängerinnen und Anhängern. Er verunglimpfte Vizepräsidentin Harris als "Person mit sehr niedrigem IQ" und bezeichnete sie als "linksradikale Verrückte". "Das haben wir seit vier Jahren. Und unser Land geht den Bach runter."
Dauer der Auszählung ungewiss
Harris und Trump liefern sich in den Umfragen seit Wochen ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Bis ein Sieger feststeht, könnte es wegen der aufwendigen Auszählung der Brief- und Frühwahlstimmen sogar mehrere Tage dauern - rund 80 Millionen der insgesamt 244 Millionen Wahlberechtigten haben ihre Stimme bereits abgegeben. Aber auch eine Kür in der Wahlnacht ist möglich.