Wahlkampfauftritt in Pennsylvania Ex-US-Präsident Trump in Sicherheit gebracht
Donald Trump musste während einer Wahlkampfveranstaltung im US-Bundesstaat Pennsylvania in Sicherheit gebracht werden. Medien berichteten über Schüsse auf den Ex-Präsidenten. Ihm geht es nach Angaben seines Wahlkampfteams gut.
Der frühere US-Präsident Donald Trump musste während einer Wahlkampfveranstaltung in Butler im US-Bundesstaat Pennsylvania in Sicherheit gebracht werden. Bilder zeigen ihn, wie er von seinem Sicherheitspersonal von der Bühne geholt wird - mit Blut am Ohr.
Ob Trump verletzt wurde, ist bisher nicht offiziell bestätigt. Er verließ mit hochgereckter Faust die Bühne. Er hatte seine Rede in der Stadt Butler in Pennsylvania gerade erst begonnen, als sich der Vorfall ereignete.
Ein Journalist der "Washington Post" berichtete, Trump sei von einem Schuss gestreift worden. Unter Berufung auf den Bezirksstaatsanwalt des Landkreises Butler hieß es in dem Bericht weiter, der mutmaßliche Schütze sei getötet worden. Auch ein Teilnehmer, der den Wahlkampfauftritt besucht hatte, sei getötet worden. Auch die Nachrichtenagentur AP berichtete über zwei Tote, darunter der mutmaßliche Schütze.
Schüsse bisher nicht offiziell bestätigt
Von anderer Seite ist bislang nicht bestätigt, ob Schüsse gefallen sind. Medien hatten ebenfalls über Schüsse berichtet, andere über laute Knallgeräusche. Auf TV-Bildern war zu sehen, wie auf der Veranstaltung Panik ausbrach und Menschen schrien. Der Veranstaltungsort wurde geräumt und abgesperrt. Es war zunächst unklar, ob und wie schwer Trump verletzt wurde.
"Trump geht es gut"
Schon kurz nach dem Vorfall teilte der Secret Service mit, Trump sei in Sicherheit. Es seien Schutzmaßnahmen ergriffen und Ermittlungen eingeleitet worden. Weitere Details wurden nicht genannt, auch nicht zum Gesundheitszustand des 78-Jährigen.
Auch Steven Cheung, Sprecher von Trumps Wahlkampfkampagne, sagte, es gehe dem Republikaner gut. Trump werde in einer medizinischen Einrichtung untersucht. "Präsident Trump dankt den Strafverfolgungsbehörden und den Ersthelfern für ihr schnelles Handeln während dieser abscheulichen Tat", so Cheung.
Biden verurteilt Gewalt
US-Präsident Biden verurteilte den mutmaßlichen Angriff auf Trump aufs Schärfste. Diese Art der Gewalt sei abscheulich. "Wir können nicht erlauben, dass so etwas geschieht", mahnte Biden. Trump müsse in der Lage sein, seinen Wahlkampf friedlich führen zu können. Er hoffe, zeitnah mit Trump sprechen zu können, sagte Biden weiter. Ersten Informationen nach, gehe es ihm gut. Zu dem Vorfall selbst würden ihm noch nicht genügend Details vorliegen.
Anteilnahme und Genesungswünsche
Auch der frühere US-Präsident Barack Obama mahnte beim Kurznachrichtendienst x, es gebe "keinen Platz für politische Gewalt in unserer Demokratie". Mehrere US-Abgeordnete übermittelten Genesungswünsche. Der demokratische Mehrheitsführer im Senat, Chuck Schumer, schrieb bei X, er sei entsetzt über den Vorfall und erleichtert, dass Trump in Sicherheit sei. Auch der republikanische Sprecher des Repräsentantenhauses, Mike Johnson und der Fraktionschef der Republikaner im Senat, Mitch McConnell äußerten ihre Anteilnahme. McConnell betonte, Gewalt habe keinen Platz in den USA.
Auch der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu zeigte sich "schockiert von der offensichtlichen Attacke" auf Trump. Er und seine Ehefrau Sara "beten für seine Sicherheit und schnelle Genesung". Ein Sprecher der neuen britischen Regierung übersandte Trump und dessen Familie "unsere besten Wünsche".