Einwanderung nach Deutschland Weitere Migrationsabkommen in Arbeit
Rückführungen für jene ohne Bleiberecht, Einwanderung für Fachkräfte: Darauf zielen neue Migrationsabkommen, die der Sonderbevollmächtigte der Bundesregierung aushandelt - mit sechs Staaten aus Europa, Asien, Afrika und Südamerika.
Der für den Abschluss von Migrationsabkommen eingesetzte Sonderbevollmächtigte der Bundesregierung, Joachim Stamp, führt mit mehreren Staaten vertrauliche Gespräche - heißt es laut Nachrichtenagentur dpa aus dem Bundesinnenministerium. Konkret genannt wurden demnach die Länder Georgien, Moldau, Kenia, Kolumbien, Usbekistan und Kirgistan.
Aus diesen Staaten kam in diesem Jahr allerdings nur ein kleiner Teil der Menschen, die in Deutschland einen Antrag auf Asyl gestellt haben: bis August 12.000 von insgesamt mehr als 220.000 Asylbewerbern. Ein erstes Migrationsabkommen mit Indien wurde bereits im Dezember vergangenen Jahres unterzeichnet.
Derartige Vereinbarungen sollen die vertraglich gebundenen Länder dazu verpflichten, abgelehnte Asylbewerber zurücknehmen. Gleichzeitig sollen sie ermöglichen, dass Menschen auf legalem Weg nach Deutschland kommen können. Die Ampelregierung sieht solche Abkommen als Schlüssel, um die unkontrollierte Einwanderung in geregelte Bahnen zu lenken.