Beratungen in Brüssel EU-Staaten beschließen weiteren Krisengipfel
Die EU-Staaten kommen am kommenden Mittwoch zu einem weiteren Gipfel anlässlich der Finanzkrise zusammen. Das teilten Kanzlerin Merkel und Frankreichs Präsident Sarkozy mit. Ursprünglich wollten an diesem Tag nur die Euro-Staaten beraten. Merkel und Sarkozy übten sich in Optimismus. Es zeichne sich eine breite Einigung ab.
Zur Bewältigung der Euro-Krise wird es am kommenden Mittwoch einen weiteren EU-Gipfel geben. Das kündigten Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Staatschef Nicolas Sarkozy nach Beratungen in Brüssel an. Ursprünglich sollte am Mittwoch nur ein Treffen der 17 Euro-Staaten stattfinden.
In Brüssel soll dann ein umfassendes Maßnahmen-Paket präsentiert werden. Zunächst kommen dazu alle 27 Staats- und Regierungschefs erneut in Brüssel zusammen. Anschließend tagt dann der Gipfel der 17 Euro-Staaten.
Nicht einmal Platz für ein Blatt Papier
Merkel und Sarkozy verteidigten in Brüssel die Idee der zwei Gipfel. Übereinstimmend sagten sie, die Probleme seien sehr komplex und kompliziert. Beide waren sehr bemüht, den Eindruck zu zerstreuen, es gebe Streit zwischen Berlin und Paris. Sarkozy sagte: "Frankreich und Deutschland sprechen mit einer Stimme."
Merkel und Sarkozy zeigten sich mit ersten Fortschritten zufrieden. Zur Sprache kam laut EU-Diplomaten ein neues, vermutlich größeres Hilfspaket für Griechenland. Weiter ging es demnach um Wege, den Euro-Rettungsfonds schlagkräftiger zu machen. Dafür gebe noch zwei Modelle. Ein weiteres Thema sei die bessere Kapitalausstattung für die europäischen Banken gewesen.