Mäßige Verluste Verschnaufpause an der Wall Street
Nach dem jüngsten Rekordlauf ließen es die Anleger an der Wall Street heute ruhiger angehen. Sie zogen sich zurück, denn im Fokus stehen im Laufe der Woche wichtige Konjunkturdaten.
Nach der jüngsten Rally atmeten die Anleger an der Wall Street zum Wochenstart erst einmal durch. Der Leitindex Dow Jones schloss am Ende bei 44.401 Punkten um 0,54 Prozent schwächer. Im Verlauf weiteten sich die Verluste dabei aus, der Index schloss nahe seines Tagestiefs bei 44.382 Punkten.
Der breiter gefasste S&P 500 sowie der Index der Technologiebörse Nasdaq büßten jeweils 0,6 Prozent auf 6.054 beziehungsweise 19.736 Zähler ein. Die Aussicht auf weiter sinkende Zinsen hatte die beiden Indizes vor Wochenschluss auf neue Bestmarken getrieben.
Wie schon zuvor in Europa, blickten die Investoren voraus auf neue Wirtschaftsdaten im weiteren Wochenverlauf, von denen sie sich Aufschluss über die Zinspolitik der Notenbank erhoffen. Am Mittwoch werden Inflationsdaten erwartet. Nach den US-Arbeitsmarktdaten vom Freitag gehen Investoren mit großer Mehrheit von einer Zinssenkung der Fed am 18. Dezember um einen Viertelprozentpunkt aus.
"Der Anstieg der Arbeitslosigkeit, den wir im November gesehen haben, untermauert die Notwendigkeit einer Senkung um 25 Basispunkte am kommenden Mittwoch", sagte Michael Brown, Stratege bei Pepperstone. Die US-Notenbank konzentriere sich zurzeit stärker auf den Arbeitsmarkt als auf die Entwicklungen bei der Inflation, die sie mit Zinssenkungen in den Griff bekommen will.
Die Musik an der Wall Street spielte an den Börsen in diesem Jahr übrigens bei den US-Technologiewerten. Der Auswahlindex Nasdaq 100 hat bislang Kursgewinne von rund 28 Prozent angehäuft. Heute allerdings setzten Kursverluste beim Chiphersteller Nvidia den Tech-Sektor unter Druck, der Index fiel um 0,84 Prozent auf 21.440 Zähler.
Die Aktien des KI-Riesen büßten 2,55 Prozent ein, nachdem die chinesische Kartellaufsicht einer Mitteilung zufolge Ermittlungen wegen einer möglichen Verletzung von Wettbewerbsgesetzen eingeleitet hat.
"Ein Name wie Nvidia gerät aufgrund der Vergeltungsmaßnahmen Chinas unter Druck und das setzt den Technologiesektor unter Druck", kommentierte Robert Pavlik, Portfoliomanager bei Dakota Wealth. Zudem könnten Gewinnmitnahmen vor dem Jahresende eine Rolle spielen.
Unter den Einzeltiteln setzte Tesla seinen jüngsten Lauf zum Handelsstart zunächst zwar fort, drehte danach aber immer mehr ins Minus. der Schlussstand lag bei volatilem Handel dann um 0,15 Prozent höher bei 389,79 Dollar. Im Tageshoch waren die Werte bis auf 404,80 Dollar gestiegen.
Tesla gehört zu den Gewinnern nach Trumps Wahlsieg, hat doch der neue Präsident den Tesla-Firmenchef und Großaktionär Elon Musk damit beauftragt, Behörden auszudünnen und Bürokratie abzuschaffen. Damit könnte Musk genau die staatlichen Stellen treffen, die der Expansion des E-Autobauers bisher im Weg gestanden haben, was nicht unumstritten ist.
Die jüngst in Rekordhöhen notierenden Aktien von T-Mobile US sind heute deutlich abgerutscht. Händler verwiesen auf vorsichtige Aussagen des Konzerns auf einer Fachkonferenz mit Blick auf das vierte Quartal. Die Titel der Telekom-Tochter fielen zurück an die 50-Tage-Linie für den mittelfristigen Trend, womit sie die Kurslücke von Anfang November fast geschlossen hatten. Zuletzt büßten sie 6,12 Prozent auf 228,86 Dollar ein.
In diesem Jahr sind Papiere von T-Mobile US stark gelaufen, mit einem Plus von 44 Prozent. Allein seit Anfang August hatten sie bis zum Rekordhoch von gut 248 Dollar von Ende November um 36 Prozent zugelegt.
Die Anteile der Muttergesellschaft Deutsche Telekom, die heute bereits mit minus 2,1 Prozent im DAX sehr schwach aus dem Xetra-Handel gegangen waren, gaben nachbörslich auf Tradegate in Reaktion auf die Nachrichten noch etwas weiter nach.
Mit einem neuen Rekordhoch bei 20.461 Punkten hat der DAX am Morgen zwar das sechste Rekordhoch in Folge markiert, doch im Verlauf des Handels konnte der Index die neue Marke nicht halten. Er rutschte im Verlauf sogar ins Minus ab bis auf 20.318 Punkte im Tagestief. Bei dem hohen absoluten Niveau genügen derzeit auf beiden Seiten des Atlantiks schon geringe Schwankungen, um neue Bestmarken zu erzielen, so dass schnell eine beeindruckende Statistik entsteht.
Am Ende schloss der deutsche Leitindex bei 20.345 Punkten um 0,19 Prozent moderat schwächer. Insgesamt herrschte Vorsicht, denn mit den US-Inflationsdaten am Mittwoch und der Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag stehen wichtige Termine im Börsenkalender. In der darauffolgenden Woche entscheidet außerdem noch die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) über die Leitzinsen.
Der MDAX der mittelgroßen Werte verlor hingegen anders als der international aufgestellte DAX deutlicher rund 0,77 Prozent auf 27.099 Punkte. Vom Rekordlauf des DAX profitiert der export- und industrielastige MDAX ohnehin kaum, sondern er leidet unter der schwächelnden Wirtschaft in Deutschland und Europa. Auf Jahresbasis steht der Index fast auf den Punkt genau unverändert da.
Wer aber unabhängig von den noch zu erwartenden Jahresenddispositionen auf den DAX gesetzt hatte, kann sich freuen. Seit Jahresbeginn steht im Leitindex ein Kursplus von knapp 22 Prozent zu Buche, allerdings inklusive der gezahlten Dividenden, denn der DAX ist ein sogenannter Performance-Index.
Ohne die Dividenden, also nur bei der Berücksichtigung der Kursbewegungen, wären es rund 18,1 Prozent und damit fast soviel wie der US-Leitindex Dow Jones, der seit Ende 2023 rund 18,8 Prozent im Plus steht. In jedem Fall ein herausragendes Ergebnis, gerade im Vergleich zum Rentenmarkt.
Vor allem mit sinkenden Zinsen im Rücken erwarten die Anleger wieder höhere Gewinne im kommenden Jahr. Hinzu kamen Sondereffekte wie der KI-Boom oder die Wahl Donald Trumps, was hauptsächlich die Wall Street angeheizt hatte, dem sich der DAX aber natürlich nicht entziehen konnte.
Portfolio-Manager Thomas Altmann ist aktuell allerdings eher skeptisch. Ihm zufolge ist der DAX inzwischen "deutlich überkauft". Börsianer sicherten daher ihre Positionen zunehmend gegen Rücksetzer ab. Sollte der deutsche Leitindex seine im bisherigen Jahresverlauf erzielten Gewinne halten, wäre es das beste Anlegerjahr seit 2019.
Continental-Aktien legten im DAX knapp 1,4 Prozent zu. Der Reifenhersteller und Autozulieferer will sich von seiner schwächelnden Autozuliefersparte trennen. Die Automotive-Sparte unter anderem mit Elektronik, Bremsen und Innenausstattung soll über einen sogenannten reinen Spin-Off an der Börse abgegeben werden, wie der Conti-Vorstand um Chef Nikolai Setzer entschied.
Die Hannoveraner hatten bereits im August angekündigt, diesen Schritt zu prüfen und den Konzern damit aufzuspalten. Aufsichtsrat und Hauptversammlung müssen das Vorhaben im kommenden Jahr noch absegnen. Bis Ende 2025 soll der Spin-Off dann abgeschlossen sein.
Conti hatte in den vergangenen Jahren schon vor der aktuell schwachen Branchenlage im konjunkturanfälligen Zuliefergeschäft an die Autobauer immer wieder rote Zahlen geschrieben. Derzeit läuft ein rigoroses Sparprogramm, das die jährlichen Kosten ab dem kommendem Jahr um 400 Millionen Euro drücken soll. Dafür kappt Conti in der Verwaltung rund 5.400 Stellen.
Bei einem reinen Spin-Off bekommen die Aktionäre neue Aktien des abzuspaltenden Teils einfach ins Depot gebucht und können dann entscheiden, ob sie dabeibleiben oder Anteile verkaufen. Geld fließt dem Conti-Konzern durch solch ein Verfahren nicht zu.
Markante neue Konjunkturdaten wurden heute nicht erwartet, so dass sich auch am Devisenmarkt wenig tat. Der Euro, der im europäischen Handel noch leicht höher lag, gab zuletzt im US-Handel leicht nach auf 1,0551 Dollar. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0568 (Freitag 1,0581) Dollar fest.
Der Kurs des Euro bewegt sich damit weiter in der Spanne zwischen 1,05 Dollar und 1,06 Dollar, in der er seit Mitte November überwiegend liegt. Im bisherigen Jahresverlauf wertete der Euro im Vergleich zum Dollar etwas mehr als vier Prozent ab. Am Montag stehen für den Devisenmarkt keine wichtigen Daten an - weder in Europa noch in den Vereinigten Staaten.
Ölpreise legen nach Assad-Sturz deutlich zu
Der Sturz des syrischen Machthabers Baschar Al-Assad sorgte heute für steigende Preise am Ölmarkt. Die Nordsee-Rohölsorte Brent verteuerte sich zuletzt um 1,2 Prozent auf 71,88 Dollar je Fass (159 Liter). "Die Entwicklungen in Syrien schaffen eine neue Ebene der politischen Unsicherheit im Nahen Osten", sagt Tomomichi Akuta, Chefökonom beim Analysehaus Mitsubishi UFJ in Tokio.
Nach einer Reihe von Konjunkturmaßnahmen hat Chinas Führung zudem weitere Hilfen für die angeschlagene Wirtschaft des Landes in Aussicht gestellt. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua nach einer Sitzung des Politbüros berichtete, kündigte das Gremium unter der Leitung von Präsident Xi Jinping an, für 2025 eine "proaktivere" Fiskalpolitik anzustreben. Die schwächelnde chinesische Wirtschaft hatte zuletzt die Ölpreise belastet.
Die Allianz will in den nächsten drei Jahren mindestens drei Viertel des Nettogewinns über Dividenden und den Rückkauf eigener Aktien an die Anteilseigner weiterreichen. Grundsätzlich bleibe es bei der Dividendenpolitik, 60 Prozent des Nettogewinns nach Anteilen Dritter direkt auszuschütten, teilte der Münchner Versicherer am Abend mit. Darüber hinaus sollten von 2025 bis 2027 im Schnitt mindestens 15 Prozent des Gewinns zusätzlich an die Anteilseigner zurückgegeben werden, zum Beispiel über Aktienrückkäufe.
Die Allianz veranstaltet am Dienstag einen Kapitalmarkttag, auf dem sie ihre Strategie und die Finanzziele für die nächsten Jahre vorstellen will. Seit 2017 hat DAX-Mitglied Allianz fast 14 Milliarden Euro für den Rückkauf eigener Aktien ausgegeben. Erst im Frühjahr hatte sie ihre Dividendenpolitik angepasst: Seither strebt sie eine Ausschüttungsquote von 60 Prozent an, bis dahin waren es 50 Prozent.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat bei einem Treffen mit Vertretern der Stahlbranche der schwächelnden Schwerindustrie Unterstützung insbesondere bei den hohen Energiekosten zugesagt.
"Wichtiges Ziel sei, die vielen Industriearbeitsplätze in dieser Branche zu sichern", betonte die Regierung nach dem Treffen von Scholz mit Unternehmen, Betriebsräten und Gewerkschaften von Konzernen wie Thyssenkrupp Steel Europe, Salzgitter und ArcelorMittal. Die Stromkosten der Stahlindustrie spielten bereits heute eine zentrale Rolle für die Unternehmen und würden es in Zukunft noch mehr tun.
Die Branche beschäftigt nach Zahlen des Statistischen Bundesamts in Deutschland rund 71.000 Mitarbeiter. Die Hersteller kämpfen mit hohen Energiekosten und der schwächelnden Nachfrage insbesondere der Automobilbranche und des Maschinenbaus. Zugleich macht ihr die Konkurrenz durch Billig-Anbieter aus Fernost zu schaffen. Der deutsche Branchenführer Thyssenkrupp Steel hat angekündigt, 11.000 Arbeitsplätze zu streichen oder auszulagern.
Bei Rüstungsaktien nahmen Anleger zum Wochenstart derweil Gewinne mit. Im DAX war die Rheinmetall-Aktie mit einem Minus von deutlich über fünf Prozent der mit Abstand größte Verlierer. Im MDAX geben Hensoldt kräftig um mehr als acht Prozent nach. Das Kursminus bei Renk im SDAX betrug ebenfalls rund acht Prozent.
Als Anstoß gilt der Sturz Assads, der auch einen Rückschlag für den russischen Präsidenten Wladimir Putin darstellt. Auch die Forderung des künftigen US-Präsidenten Donald Trump nach einem Waffenstillstand in der Ukraine lastet auf den Titeln im Rüstungssektor.
Aktien des Kochboxenversenders verloren im MDAX deutlich fast zehn Prozent und standen am Indexende. Das Unternehmen sieht sich mit Vorwürfen wegen möglicher Kinderarbeit in den USA konfrontiert. Das US-Arbeitsministerium ermittelt gegen Hellofresh wegen des Vorwurfs der Beschäftigung von Teenagern in einer Koch- und Verpackungsanlage, wie der Sender ABC News berichtete.
Aber Hellofresh könnte selbst das Opfer sein. Denn entscheidend ist wohl die Rolle einer Zeitarbeitsfirma. Hellofresh teilte auf Anfrage mit, die Vorwürfe gegen den ehemaligen Vertragspartner machten das Unternehmen betroffen. Hellofresh habe nach dem Bekanntwerden der Vorwürfe die Zusammenarbeit mit der Zeitarbeitsagentur beendet.
Ein Übernahmeangebot ließ die Aktien der CompuGroup heute um über 31 Prozent nach oben schnellen. Der Finanzinvestor CVC bietet 22 Euro je Aktie, was einer Prämie von rund 51 Prozent gegenüber dem volumengewichteten Durchschnittskurs der vergangenen drei Monate entspricht. Zuletzt hatten mehrere Gewinnwarnungen die Aktien schwer belastet.
Beim Autobauer Volkswagen hat derweil der zweite Warnstreik in der laufenden Tarifrunde begonnen. Im Stammwerk in Wolfsburg legten um 10.30 Uhr die ersten Mitarbeiter die Arbeit nieder, wie ein IG-Metall-Sprecher mitteilte. Die Produktion soll für vier Stunden ruhen. Betroffen sind neben Wolfsburg auch wieder Zwickau, Hannover, Emden, Kassel-Baunatal, Braunschweig, Salzgitter und Chemnitz sowie die sogenannte Gläserne Manufaktur in Dresden.
Die Wartungssparte der Lufthansa lässt in Portugal ein Werk bauen. An dem Standort südlich von Porto sollen künftig Triebwerksteile und Flugzeugkomponenten repariert werden, wie Lufthansa Technik aus Hamburg mitteilte. Mehr als 700 Stellen sollen entstehen. Voraussichtlich Ende 2027 soll das Werk fertiggestellt werden.
Der Industrie- und Autozulieferer Stabilus kürzt nach einem Gewinnrückgang die Dividende. Für das Ende September abgelaufene Geschäftsjahr 2023/24 sollen 1,15 Euro je Aktie an die Aktionäre ausgeschüttet werden. Im Jahr davor wurde noch eine Dividende von 1,75 Euro je Anteilsschein gezahlt. Stabilus erzielte 2023/2024 einen Gewinn von 72,0 Millionen Euro nach 103,3 Millionen Euro im Vorjahr.
Opfer eines groß angelegten Datendiebstahls bei Facebook vor einigen Jahren haben bald eine recht einfache Möglichkeit, kostenlos Schadenersatz einzufordern. Millionen in Deutschland lebende Betroffene könnten sich einer Sammelklage gegen den Facebook-Mutterkonzern Meta anschließen, kündigte der Verbraucherzentrale Bundesverband in Berlin an.
In der Süßwaren-Branche könnte es zu einer weiteren milliardenschwere Fusion kommen. Der US-Konzern Mondelez lote einen Kauf des Rivalen Hershey aus, schrieb die Agentur Bloomberg heute unter Berufung auf Insider. Keines der beiden Unternehmen war zunächst für eine Stellungnahme zu erreichen.
Hershey-Aktien stiegen an der Wall Street um bis zu 19 Prozent, so stark wie zuletzt vor achteinhalb Jahren. Damit wurde der "KitKat"-Anbieter an der Börse mit rund 40 Milliarden Dollar bewertet. Am Ende legte das Papier 10,85 Prozent zu. Der Hersteller von "Milka"-Schokolade, dessen Marktkapitalisierung etwa doppelt so hoch ist, verbuchte dagegen ein Kursminus von 2,26 Prozent.
Mondelez hatte 2016 schon einmal versucht, Hershey für damals 23 Milliarden Dollar zu schlucken. Die Branche leidet unter steigenden Kosten und einer schwächelnden Nachfrage der Verbraucher. Dadurch steigt der Konsolidierungsdruck. Im Sommer hatte der "Snickers"-Hersteller Mars den Kauf des "Pringles"-Produzenten Kellanova für 36 Milliarden Dollar angekündigt.
Der US-Softwareriese Oracle hat im zweiten Quartal zugelegt. Die Cloudangebote machten Tempo beim Erlös - insbesondere das Geschäft mit Rechenleistung aus dem Netz, wie der SAP-Konkurrent am Abend in Austin (Texas) mitteilte. Der Umsatz stieg in den drei Monaten per Ende November um knapp neun Prozent auf rund 14,1 Milliarden US-Dollar (13,3 Mrd Euro).
Der Cloudumsatz legte dabei um knapp ein Viertel auf 5,9 Milliarden Dollar zu. Innerhalb der Sparte wuchs das Geschäft mit Rechenleistung im Netz (IaaS - Infrastructure as a Service) um gut die Hälfte - angetrieben von einer "rekordhohen" Nachfrage im Zusammenhang mit Künstlicher Intelligenz (KI), wie Konzernchef Safra Catz erläuterte. Er geht davon aus, dass sich das Wachstum noch beschleunigen wird und stellte für das Geschäftsjahr einen Cloud-Umsatz von mehr als 25 Milliarden Dollar in Aussicht.
Der Kurs der Oracle-Aktie kletterte im bisherigen Jahresverlauf etwas mehr als 80 Prozent nach oben und erreichte am Montag im regulären Handel mit etwas mehr als 198 Dollar den bisher höchsten Stand. Oracle kommt derzeit auf einen Börsenwert von rund 500 Milliarden Dollar. Zum Vergleich: SAP kommt auf umgerechnet etwas mehr als 300 Milliarden Dollar. Nachbörslioch nahemn die investoren gewinne mit, die Aktie gab gut fünf Prozent nach.