Screenshot aus einem Werbeclip für das Apple iPad Pro.

Zerquetschte Instrumente Apple entschuldigt sich für iPad-Werbung

Stand: 10.05.2024 09:12 Uhr

Ein Video, in dem Musikinstrumente in einer Presse zerquetscht werden, hat in den sozialen Netzwerken für Empörung gesorgt. Was eigentlich als Werbung für das neue Tablet gedacht war, endete mit einer Entschuldigung von Apple.

Das Tech-Unternehmen Apple hat sich für einen Werbeclip für sein neues Tablet-Modell entschuldigt. Wo das Video auf aufsehenerregende Weise die vielfältigen Fähigkeiten des leistungsstärkeren Pro-Modells der Tablets-Reihe betonen sollte, löste es bei vielen Nutzerinnen und Nutzern in den sozialen Medien Empörung aus.

In dem Werbeclip ist eine gigantische Presse zu sehen, in der unter anderem Musikinstrumente wie eine Trompete und ein Klavier sowie Farbtöpfe, Kameras, eine Skulptur und ein Videospielautomat zerquetscht werden. Dann geht die Presse wieder auf - und in ihr liegt ein iPad.

Auch Hugh Grant kritisiert Zerstörung

Viele Zuschauer kritisieren an dem Video die Zerstörung, auch wenn diese am Computer generiert wirkte. In Online-Netzwerken hieß es schließlich, in dem Video würden Werkzeuge der Kreativität zerquetscht. Auch Schauspieler Hugh Grant - bekannt aus Filmen wie "Wonka" und "Notting Hill" - beklagte auf der Online-Plattform X die "Zerstörung der menschlichen Erfahrung" durch das Silicon Valley.

Werbung soll nicht im Fernsehen laufen

Apple entschuldigte sich daraufhin. Der Konzern teilte mit, man werde darauf verzichten, den Werbeclip ins Fernsehen zu bringen. Für den Konzern sei es wichtig, Produkte für Kreative zu entwerfen, sagte Apple-Manager Tor Myhren dem Werbe-Fachblatt "Ad Age" am Donnerstag. "Wir haben mit diesem Video das Ziel verfehlt und es tut uns leid." 

Konzernchef Tim Cook hatte das Video am Dienstag zur Präsentation der neuen iPad-Modelle auf X veröffentlicht und unter anderem dazugeschrieben: "Stellen Sie sich all die Dinge vor, bei deren Erschaffung es verwendet werden wird."

Dieses Thema im Programm: Über dieses Thema berichtete BR24 am 11. Mai 2024 um 10:11 Uhr.