Angespannte Sicherheitslage Lufthansa und Air France setzen Flüge nach Tel Aviv aus
Nach den Pager-Explosionen im Libanon setzt die Lufthansa ihre Flüge nach Tel Aviv und Teheran bis einschließlich Donnerstag aus. Air France fliegt im selben Zeitraum Tel Aviv und Beirut nicht mehr an.
Die Lufthansa setzt mit sofortiger Wirkung alle Verbindungen von und nach Tel Aviv sowie in die iranische Hauptstadt Teheran aus. Grund sei die kurzfristige Veränderung der Sicherheitslage, teilte die Fluggesellschaft mit.
Hintergrund sind die zeitgleichen Pager-Explosionen im Libanon, bei denen mindestens neun Menschen getötet und etwa 2.800 Menschen verletzt wurden. Die Aussetzung der Flüge gelte bis einschließlich 19. September, so die Fluggesellschaft.
Auch Air France kündigte an, im gleichen Zeitraum die Flüge nach Tel Aviv sowie in die libanesische Hauptstadt Beirut auszusetzen. Zur Begründung führte die französische Fluggesellschaft ebenfalls die Sicherheitslage vor Ort an.
Luftraum wird umflogen
Die Lufthansa teilte weiter mit, der israelische und der iranische Luftraum würden für diesen Zeitraum ebenfalls von allen Lufthansa Group Airlines umflogen. Das Unternehmen beobachte die Situation weiterhin genauestens und werde die Lage in den kommenden Tagen weiter bewerten.
Betroffene Fluggäste der Lufthansa können kostenfrei auf ein späteres Reisedatum umbuchen oder erhielten alternativ den vollständigen Ticketpreis zurück.
Flüge erst im September wieder aufgenommen
Erst Anfang September hatte die Lufthansa Group, zu der unter anderem auch die Fluggesellschaften Eurowings, Austrian Airlines, Swiss und Brussels Airline gehören, ihre Flüge nach Tel Aviv wieder aufgenommen. Zuvor waren sie wegen der zunehmenden Spannungen im Nahen Osten gestrichen worden.