Bürgerkrieg im Sudan Waffenruhe um fünf Tage verlängert
Die Waffenruhe im Sudan ist um fünf Tage verlängert worden, auch um über ein langfristiges Abkommen zu verhandeln. Allerdings war die bisherige Waffenruhe zerbrechlich, mancherorts wurde weiter gekämpft.
Die Waffenruhe im Bürgerkrieg im Sudan wird um fünf Tage verlängert. Darauf haben sich die Konfliktparteien geeinigt, wie die Regierungen der USA und Saudi-Arabiens in einer gemeinsamen Erklärung mitteilten.
Der Schritt schaffe Zeit für weitere humanitäre Hilfe, die Wiederherstellung wichtiger Dienstleistungen und für Gespräche über eine mögliche langfristigere Verlängerung, hieß es in der Erklärung. Die derzeitige Waffenruhe wäre ohne Verlängerung am Abend ausgelaufen.
In den vergangenen Tagen hätten etwa zwei Millionen Sudanesen humanitäre Hilfe erhalten, erklärte das US-Außenministerium. Das UN-Welternährungsprogramm teilte mit, es habe in Khartum am Samstag mit der Verteilung von Nahrungsmitteln beginnen können und bereits Tausende Menschen erreicht.
Zerbrechliche Waffenruhe
Allerdings war trotz Waffenruhe auch in den vergangenen Tagen gekämpft worden, etwa in der Hauptstadt Khartum. Regierungstruppen der Armee unter General Abdel Fattah Burhan und Paramilitärs der RSF von Mohammed Hamdan Dagalo kämpfen um die Macht.
Bei den vor rund sechs Wochen ausgebrochenen Kämpfen wurden bereits Hunderte Menschen getötet, etwa 1,4 Millionen befinden sich auf der Flucht in sicherere Gebiete.