Verwüstung im Norden Taifun "Yagi" fordert weitere Todesopfer in Vietnam
Der Taifun "Yagi" hat auch in Vietnam große Zerstörung angerichtet. Mindestens 24 Menschen kamen ums Leben. In der Halong-Bucht wurden zahlreiche Boote zerstört.
Taifun "Yagi" hat auch in Vietnam für massive Zerstörungen im Norden des Landes gesorgt. Mindestens 24 Menschen kamen staatlichen Berichten zufolge ums Leben. Die Zahl der Verletzten wurde mit 299 angegeben.
Der vietnamesische Wetterdienst bezeichnete "Yagi" als einen der stärksten Taifune in der Region in den vergangenen zehn Jahren. Über drei Millionen Menschen waren ohne Strom - auch in der Hauptstadt Hanoi. Am Samstag erreichte der Taifun Windgeschwindigkeiten von bis zu 149 km/h.
Nach Berichten staatlicher Medien starben am frühen Sonntagmorgen vier Menschen bei einem Erdrutsch in der Provinz Hoa Binh. Am Samstag hatte der Sturm in der Provinz Quang Ninh Metalldächer von Häusern gerissen, die vier Menschen töteten, teilte der Katastrophenschutz mit. Am Freitag war bereits ein Mensch in der Provinz Hai Duong von einem Baum erschlagen worden.
Bekannte Bucht Halong verwüstet
In der bei Touristen beliebten Bucht Halong, die zum UNESCO-Welterbe gehört, hinterließ der Taifun eine Schneise der Verwüstung. In der Nacht zum Sonntag wurden dort 23 Boote zerstört oder schwer beschädigt. Die deutsche Botschaft warnte vor "lebensbedrohlichen Sturmfluten", Überschwemmungen und Erdrutschen. Urlauber im Land sollten extrem vorsichtig sein.
Der Taifun "Yagi" wütete auch in der Welterbe-Bucht Halong.
Im Vietnam wütete der Sturm etwa 15 Stunden - und beschädigte dabei auch über 100.000 Hektar landwirtschaftliche Flächen. Die vietnamesische Wetterbehörde stufte die Stärke des Sturms am Sonntag herab, warnte jedoch vor der anhaltenden Gefahr von Überschwemmungen und Erdrutschen im Zuge des Sturms. Zuvor wütete "Yagi" bereits auf den Philippinen und in China. Auch dort starben Dutzende Menschen.