Schauspieler Ralf Wolter gestorben Trauer um den Trapper aus den "Winnetou"-Filmen
Wer "Winnetou" gesehen hat, der kennt ihn: Ralf Wolter. Er spielte dort die Rolle des sympathisch-verwirrten Trappers Sam Hawkens. Zu sehen war er aber auch im "Tatort" und vielen anderen Filmen. Mit 95 ist der Schauspieler nun gestorben.
Der Film- und Fernsehschauspieler Ralf Wolter ist tot. Der Star aus zahlreichen Karl-May-Verfilmungen starb im Alter von 95 Jahren, wie seine Ehefrau der Nachrichtenagentur dpa bestätigte. Weitere Angaben machte sie nicht.
An der Seite von "Winnetou"-Darsteller Pierre Brice feierte Wolter in den 1960er-Jahren seine größten Erfolge - in der Rolle des Sam Hawkens. 1962 taucht die Figur des sympathisch-verwirrten Trappers erstmals in "Der Schatz im Silbersee" auf. Viele Zuschauer verbinden Wolter auch mit der Rolle einer zweiten Karl-May-Figur: der des Hadschi Halef Omar Ben Hadschi Abul Abbas Ibn Hadschi Dawuhd al Gossarah.
Von Billy Wilder bis "Schloss am Wörthersee"
Der Schauspieler war aber auch in vielen weiteren Filmen und TV-Produktionen zu sehen. In Billy Wilders Komödie "Eins, Zwei, Drei" etwa spielte er einen sowjetischen Agenten. Später war er dann vor allem in Fernsehserien zu sehen, zum Beispiel im "Tatort", in "Der Alte" oder "Ein Schloss am Wörthersee". Seinen letzten Auftritt in einem Film hatte er 2012 in der Komödie "Bis zum Horizont, dann links".
Geboren wurde der Schauspieler, der seit vielen Jahrzehnten in München lebte, in Berlin. Sein Vater war Zirkusartist, die Mutter Musikerin. Nach dem Besuch einer Schauspielschule begann Wolter als Kabarettist. Theaterstationen waren Bühnen in Berlin und Potsdam, später München.