US-Wahlkampf ++ Trump verklagt CBS wegen Harris-Interview ++
Der Republikaner Trump wirft dem TV-Sender CBS vor, ein Interview mit der Demokratin Harris manipuliert zu haben und klagt auf Schadenersatz. Basketball-Legende LeBron James unterstützt Harris. Die Entwicklungen im Liveblog.
Die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris hat die Wählerinnen und Wähler vor Einschränkungen in der Gesundheitsversorgung gewarnt, sollte ihr Kontrahent Donald Trump die Wahlen gewinnen. "Die Gesundheitsversorgung für alle Amerikaner steht bei dieser Wahl auf dem Spiel", sagte sie vor Reportern im US-Bundesstaat Wisconsin.
Auf einer Pressekonferenz erinnerte sie daran, dass Trump während seiner Präsidentschaft 2017-2021 erfolglos versucht hatte, den Affordable Care Act - auch bekannt als Obamacare - aufzuheben. Trump reagierte auf Harris Warnung promt und schrieb auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social, er habe das Programm nie abschaffen wollen: "Ich habe nie erwähnt, dass ich das tun würde, ich habe nicht einmal darüber nachgedacht."
Basketball-Legende LeBron James hat sich hinter die demokratische Bewerberin Kamala Harris gestellt. "Wenn ich an meine Kinder und meine Familie denke und wie sie aufwachsen werden, ist die Wahl für mich klar. Wählt Kamala Harris!", schrieb der Superstar von den Los Angeles Lakers im Onlinedienst X.
Dazu veröffentlichte James eine Videomontage, die unter anderem Aufnahmen einer von rassistischen Ausfällen geprägten Wahlkampfkundgebung des republikanischen Präsidentschaftsbewerbers Donald Trump im New Yorker Madison Square Garden enthielt.
Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump verklagt den Fernsehsender CBS wegen eines Anfang Oktober ausgestrahlten Interviews mit seiner demokratischen Konkurrentin Kamala Harris. In der Klage wird das Interview in der Nachrichtensendung "60 Minutes" als irreführend bezeichnet. Der Sender soll demnach zwei verschiedene Antworten von Harris auf eine Frage zum Krieg zwischen Israel und der radikal-islamischen Hamas im Gazastreifen ausgestrahlt und Harris damit absichtlich in einem vorteilhafteren Licht dargestellt haben - so der Vorwurf.
CBS strahlte zwei verschiedene Ausschnitte ihrer Antwort an zwei aufeinanderfolgenden Tagen aus. Der Sender wies Manipulationsvorwürfe zurück und erklärte, dass eine solche Segmentierung üblich sei, um den zeitlichen Rahmen der Sendung einzuhalten.
Trump fordert Schadenersatz von rund zehn Milliarden Dollar. Hinter der Wahl eines Gerichtes in Texas könnte dabei das Kalkül stecken, dass der Fall einem konservativen Richter zugewiesen wird. Die Erfolgsaussichten gelten dennoch als gering - vielmehr dürfte es sich um einen politischen Schachzug kurz vor der Präsidentschaftswahl am 5. November handeln.
Ein US-Gericht hat eine Anhörung zu umstrittenen Millionenpreisen des Tech-Milliardärs Musk vertagt. Trump und Harris machen unterdessen weiter Wahlkampf in Swing States. Der Liveblog vom Donnerstag zum Nachlesen.