Sicherheit vor Rendite Deutsche Anleger werden vorsichtiger
Bei der Geldanlage werden deutsche Anleger vorsichtiger. Eine repräsentative Umfrage des Bundesverband deutscher Banken zeigt: Der Wunsch nach Sicherheit hat gegenüber dem Vorjahr zugenommen.
Immobilien, Tagesgeld, Gold: Viele Menschen in Deutschland wollen ihr Geld lieber sicher anlegen, wenn sie einen größeren Betrag zur Verfügung hätten. Dafür wird auch auf Rendite verzichtet, wie aus einer repräsentative Umfrage des Bundesverband deutscher Banken (BdB) hervorgeht. Als einen Grund der Ergebnisse sieht der BdB die schwache wirtschaftliche Lage.
Investments in Aktien werden erst später als bevorzugte Anlage genannt. Die Gründe dafür sind vielfältig:Als erstes werden Geldmangel, Unkenntnis und geringes Vertrauen als Gründe angeführt. Befragt wurden für den BdB Menschen ab 18 Jahren, und die Jüngeren zeigen sich dabei etwas risikofreudiger - mit zunehmendem Alter wird der Sicherheitsaspekt allerdings immer wichtiger.
Größtes Vertrauen in Immobilien
Von den 1.003 Befragten zeigten sich nur 19 Prozent offen für ein höheres Anlagerisiko. Im Jahr zuvor waren es noch 33 Prozent. Der Anteil derjenigen, die das ganz ausschließen, hat sich von 25 auf 52 Prozent mehr als verdoppelt. Für 66 Prozent hat die Sicherheit oberste Priorität, 47 Prozent der Befragten ist die Rendite am Wichtigsten. Es durften zwei Antworten gewählt werden.
Gefragt, wie sie einen größeren Geldbetrag im Jahr 2025 anlegen würden, so sie diesen zur Verfügung hätten, nannten die Teilnehmer der Umfrage am häufigsten Immobilien (47 Prozent), Tagesgeld (43 Prozent) und Gold (41 Prozent). Aktien und Fonds kommen für 40 Prozent der Befragten infrage.
Nachhaltigkeit ist für die wenigsten ein Thema, wobei dieser Aspekt mit einem Plus von 13 Prozentpunkten auf 23 Prozent die größte Zunahme im Vergleich zur Vorjahresumfrage verzeichnete.