Streiks in Belgien und Frankreich Züge nach Deutschland fallen aus
Seit Tagen legen die Streiks in Frankreich den Bahnverkehr lahm. Das führt mindestens bis Montag zu massiven Einschränkungen auch im grenzüberschreitenden Verkehr nach Deutschland. Auch Züge nach Belgien fallen aus.
Wegen der andauernden Streiks in Frankreich gegen die geplante Rentenreform kommt es auch im grenzüberschreitende Bahnverkehr nach Deutschland weiterhin zu massiven Störungen. Auch für das Wochenende hat die französische Staatsbahn SNCF dazu geraten, geplante Reisen zu verschieben. Laut Deutscher Bahn verkehren mindestens bis einschließlich Montag nur einzelne TGV-Züge.
Zu vielen Ausfällen kommt es unter anderem auf der Verbindung von Paris über Saarbrücken und Kaiserslautern beziehungsweise Straßburg und Karlsruhe nach Frankfurt und Stuttgart. Keine Züge zwischen Deutschland und Frankreich fahren außerdem weiterhin auf der Strecke Karlsruhe und Marseille.
Betroffen ist zudem der Thalys zwischen Paris und Köln sowie der Nachtzug von Paris nach Süddeutschland und Wien. Die Deutsche Bahn informiert auf ihrer Internetseite über die Fahrten, die noch stattfinden.
Massive Störungen schon seit Tagen
Auch im Regionalverkehr nach Frankreich müssen sich Reisende auf Ausfälle einstellen, etwa auf der Strecke von Saarbrücken nach Metz und Straßburg. Seit Tagen ist der Bahnverkehr in Frankreich massiv gestört - was auch bei den grenzüberschreitenden Verbindungen dazu führt, dass ein großer Teil der Züge ausfällt.
Frankreichs Regierung will das Renteneintrittsalter schrittweise von 62 auf 64 Jahre anheben. Außerdem soll die Zahl der nötigen Einzahlungsjahre für eine volle Rente schneller steigen. Die Gewerkschaften haben deswegen zu landesweiten Streiks und Protesten aufgerufen.
ICEs zwischen Brüssel und Frankfurt fallen aus
Auch die landesweiten Streiks in Belgien führen zu Einschränkungen bei den Zugverbindungen nach Deutschland. Wie die Bahn mitteilte, verkehrten heute einzelne ICE-Züge zwischen der belgischen Hauptstadt Brüssel und Frankfurt nicht.
Die Streiks im öffentlichen Dienst in Belgien hatten bereits am Donnerstagabend begonnen und sollten 24 Stunden andauern. Die Gewerkschaften beklagten der Nachrichtenagentur Belga zufolge einen Personalmangel und forderten mehr Geld. Es wurde daher nicht nur im Verkehrsbetrieben die Arbeit niedergelegt, sondern auch in Behörden, Schulen, Kindergärten und Stadtreinigungen.