Klimaschutz im Alltag Auf dem Weg zum Selbstversorger
Es spart nicht nur lästiges Gedränge im Supermarkt, sondern auch CO2: frisches Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten. Aber auch auf der Dachterrasse oder auf dem Balkon wächst so einiges.
"Wir haben auf der Dachterrasse viele Tomaten, Kürbisse, Gurken, Kartoffeln, und das schmeckt einfach so viel besser wie das, was man im Supermarkt kauft."
Daneben zieht Christiane Kiegeland auf ihrem Dach in Berlin auch noch Johannisbeeren. Aber auch Mangold, Pflücksalate und Kräuter wachsen im Garten oder auf der eigenen Terrasse, denn eigentlich geht auch zu Hause so ziemlich alles, was unser Klima verträgt - abhängig davon, wie viel Platz da ist.
CO2-Ausstoß wird reduziert
Ein Kilo selbst angebautes Obst oder Gemüse spart durchschnittlich ein bis zwei Kilogramm CO2 ein. Das fällt vor allem beim Transport an, wenn das Gemüse nicht gerade vom Bauern nebenan kommt. Der Transport von Lebensmitteln insgesamt ist weltweit für einen CO2-Ausstoß von drei Milliarden Tonnen verantwortlich. Alles, was direkt vor Ort wächst, hilft also beim Klimaschützen. Außerdem spart man eine Menge Verpackungsmaterialien, vor allem Plastik.
Frisch, gesund - und ohne Pestizide
Aber nicht nur deshalb setzt Christiane Kiegeland auf eigene Tomaten und Gurken. "Es macht einfach total Spaß. Es macht Spaß, die hier in der Küche vorzuziehen und sie dann, wenn es draußen warm genug ist, rauszusetzen und ihnen beim Wachsen zuzugucken."
Gemüse im eigenen Garten oder auf dem Balkon kommt in der Regel ohne Pestizide aus - ein weiterer Pluspunkt. Und es ist nicht nur deshalb gesünder, sondern auch, weil es frisch geerntet noch die meisten Vitamine enthält. Und oft reicht das Geerntete, wie bei Kiegelands, bis zum Winter. "Wir haben so viele Tomaten, dass wir viele Tomatensoßen selber eingekocht und eingefroren haben, und keine Supermarktsoße kommt da ran."
Dieser Text ist Teil der "Klimaschutz im Alltag"-Reihe.