Klimaschutz im Alltag Grüne Sitzecken statt grauer Parkplätze
Die Städte sind voller Autos. In einigen Städten wurden daher Parkplätze zu grünen Sitzecken umfunktioniert. Weniger Lärm, mehr grün: Das steigert die Lebensqualität - und auch das Klima profitiert.
Party statt Parkplatz - das geht, wenn dort, wo bis vor Kurzem noch Autos standen, jetzt eine große Sitzecke ist, in der man abends noch gemütlich zusammensitzen, entspannen oder ein bisschen feiern kann. Drumherum sorgen bepflanzte Blumenkübel für ein wenig Gartenfeeling.
Die Lebensqualität steigt
Immer mehr Städte erlauben den Anwohnern, Parkplätze zu Sitzecken umzugestalten - dauerhaft oder auch nur zeitweilig, vor allem im Sommer. Nicht immer zur Begeisterung der Autofahrer, die dann häufig auf zentralen Parkzonen etwas weiter weg parken müssen, aber die Lebensqualität der Anwohner steigt. Weniger Lärm, mehr Platz draußen.
Das Klima profitiert
Das ist auch aktiver Klimaschutz - vor allem mittelfristig. Denn wenn Parkplätze Mangelware sind, wird häufiger über Alternativen nachgedacht: zu Fuß gehen, mit dem Rad fahren, den öffentlichen Nahverkehr nutzen - also Fortbewegungsarten, die für das Klima deutlich besser sind.
Wenn von vorneherein klar ist, dass Parken nur noch auf ausgewiesenen Parkplätzen oder in Parkhäusern möglich ist, entfällt die oft auch langwierige Suche in dicht besiedelten Wohngebieten. Auch das verringert den CO2-Ausstoß.
Die Luftschadstoffe werden weniger
Städte, die es unattraktiv machen, mit dem Auto hineinzufahren, etwa durch Einführung einer Citymaut wie zum Beispiel London, konnten den CO2-Ausstoß zweistellig senken. Und auch die anderen Luftschadstoffwerte, vor allem Feinstaub und Stickstoffdioxid sind gesunken. Das ist nicht nur gut für das Klima, sondern auch für die Luftqualität und die Gesundheit. Noch ein Grund, im Parklet zu feiern. So macht Klimaschützen Spaß.
Dieser Text ist Teil der "Klimaschutz im Alltag"-Reihe.