Deutschland und die meisten europäischen Staaten gehen optimistisch ins neue Jahr. Sie hoffen darauf, dass die Rettungsmaßnahmen für die Euro-Zone und die Schritte zur Stärkung der Konjunktur Früchte tragen. Der Rückblick auf 2010 verdeutlicht den kräftigen Aufschwung in vielen Bereichen. mehr
Der Aufstand gegen Mubarak stellt das Ausland vor massive Probleme. In deutschen Pressestimmen wird auf die Schlüsselrolle der USA verwiesen - die aber wie die EU rätseln, auf wen sie nun setzen sollen. Und Israel fürchtet nicht nur den Verlust eines Partners, sondern auch anhaltende Instabilität in Nahost. mehr
Auf 3,347 Millionen ist die Zahl der Arbeitslosen im Januar gestiegen. Damit liegt die Arbeitslosenquote bei 7,9 Prozent. Für den Anstieg sei das Winterwetter verantwortlich, so die Experten der Bundesagentur für Arbeit. Insgesamt entwickele sich der Arbeitsmarkt aber unverändert positiv. mehr
Die EU unterstützt die Opposition in Ägypten: Bei einem Treffen forderten die EU-Außenminister demokratische Reformen und freie Wahlen. Eine Rücktrittsforderung an Präsident Mubarak fand keine Mehrheit. Beschlossen wurde, die Konten von Tunesiens Ex-Präsident Ben Ali einzufrieren. mehr
Die Nachfrage nach Arbeitskräften zieht weiter an und hat fast das Vorkrisenniveau erreicht. Die Metallbranche rechnet 2011 mit weiteren 50.000 Neueinstellungen - nachdem in der Krise 200.000 Jobs weggefallen waren. Den Konsum wird das aber kaum steigern, denn den Menschen bleibt weniger Netto vom Brutto. mehr
Die Inflation in der Euro-Zone ist so hoch wie seit zwei Jahren nicht mehr. Im Januar zogen die Verbraucherpreise um 2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat an, wie das Statistikamt Eurostat mitteilte. Der Europäischen Zentralbank dürfte das zunehmend Sorge bereiten. mehr
Finanzminister Schäuble will die Ursachen der Eurokrise verstärkt bekämpfen. Im Bericht aus Berlin mahnte er eine strengere Anwendung des Stabilitätspaktes an. Zudem müsse die Wirtschafts- und Sozialpolitik in Europa besser abgestimmt werden. Ein Europa als "Superstaat" sei nicht gewollt. mehr
Beim Weltwirtschaftsgipfel in Davos ging es nicht mehr nur um die Konjunkturkrise, sondern um einen optimistischen Blick in die Zukunft. Den haben zumindest deutsche Unternehmer wiedergefunden. Sorge bereitete den Teilnehmern aber immer noch der angeschlagene Euro. mehr
Euro, Euro, Euro: Die Zukunft der gemeinsamen Währung ist eines der bestimmenden Themen auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos. "Wir können die Stabilität des Euro verteidigen", betonte auch Finanzminister Schäuble. Gleichzeitig warnte er Anleger davor, gegen den Euro zu wetten. mehr
Bundeskanzlerin Merkel hat die Mitgliedsstaaten der Eurozone dazu aufgerufen, sich für die europäische Gemeinschaftswährung einzusetzen. "Scheitert der Euro, scheitert Europa", sagte sie auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos. Zugleich forderte sie einen stärkeren Kampf gegen die Staatsverschuldung in der EU. mehr
Noch nie sind so viele Menschen von deutschen Flughäfen abgeflogen: Für das Jahr 2010 vermeldet das Statistische Bundesamt 167 Millionen Passagiere und damit einen neuen Rekord. Nach dem dramatischen Einbruch in der Wirtschaftskrise 2009 wurde das Vorkrisenniveau sogar leicht übertroffen. mehr
Nach tagelangen Demonstrationen ist die Übergangsregierung in Tunesien massiv umgebaut worden: Mehrere Gefolgsleute des Ex-Präsidenten mussten ihre Posten räumen. Premierminister Ghannouchi, der dieses Amt auch schon unter Ben Ali innehatte, bleibt Chef der Regierung. Diese soll nun freie Wahlen organisieren. mehr
Angesichts der Krise um hochverschuldete Euro-Staaten hat der französische Präsident Sarkozy beim Weltwirtschaftsgipfel in Davos ein flammendes Plädoyer für die gemeinsame Währung gehalten. "Wir werden uns nie vom Euro abwenden", sagte er. Sarkozy warb auch erneut für eine Steuer auf Finanzgeschäfte. mehr
Tunesien fahndet mit einem internationalen Haftbefehl nach dem gestürzten Präsidenten Ben Ali und seiner Ehefrau. Das teilte das tunesische Justizministerium mit. Ben Ali und seine Frau waren am 14. Januar nach wochenlangen Protesten der Bevölkerung nach Saudi-Arabien geflohen. mehr
Bei einem Bombenanschlag auf einen Bus mit Soldaten der Internationalen Schutztruppe ISAF in der afghanischen Hauptstadt Kabul sind vier Bundeswehrsoldaten getötet worden. Der genaue Ablauf des Attentats ist noch nicht geklärt.
Der Euro-Rettungsfonds für angeschlagene Staaten der Euro-Zone hat erstmals Anleihen ausgegeben, um sich an den Finanzmärkten mit Geld zu versorgen. Ziel war es, fünf Milliarden Euro zu leihen. Die Angebote der Geldgeber überstiegen diese Summe jedoch um ein Vielfaches. mehr
Weniger Angst vor Arbeitslosigkeit und mehr Bereitschaft, den Geldbeutel zu leeren - das ist die Stimmung der Verbraucher laut der neuesten Studie der GfK. Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung setzt dabei ihren Aufwärtstrend fort. Die Konsumforscher sehen gute Voraussetzungen für die Zukunft. mehr
Landwirtschaftsministerin Aigner kam gut an mit ihren Vorschlägen in Brüssel: Vier Punkte ihres Aktionsplans für die EU gegen Futtermittel-Manipulation fanden in Brüssel Anklang. Die 27 EU-Agrarminister beauftragten die EU-Kommission damit, einen Gesetzentwurf auszuarbeiten. mehr
Frankreichs Präsident Sarkozy will den Vorsitz seines Landes in der Gruppe der G 8 und G 20 nutzen, um die Schwankungen der Währungen und auf Rohstoffmärkten einzudämmen. Er kündigte auch an, dass er sich für eine Steuer auf Finanztransaktionen einsetzen will. mehr
Hunderte auf den Straßen, ein Zeltlager vor dem Sitz des Ministerpräsidenten - und das Ganze trotz einer nächtlichen Ausgangssperre. Die Menschen in Tunesien lassen sich nicht mehr einschüchtern. Unterdessen geht die Polizei gegen Verbündete des gestürzten Präsidenten Ben Ali vor. mehr
Es dürften harte Verhandlungen für Bundesagrarministerin Aigner werden: In Brüssel will sie heute mit ihren EU-Amtskollegen über die Lehren aus dem Dioxin-Skandal sprechen. Beim Thema Futtermittel war Deutschland bislang alles andere als Klassenbester. mehr
Der Druck auf die Übergangsregierung in Tunesien hält an: Trotz neuer Maßnahmen forderten erneut Hunderte den Rücktritt jener Regierungsmitglieder, die dem alten Regime angehört hatten. Die Polizei ging derweil gegen Gefolgsleute des gestürzten Präsidenten vor. Und die Zensur wurde abgeschafft. mehr
Gezielte Schüsse in Köpfe und Oberkörper - die Vorwürfe gegen die tunesischen Sicherheitskräfte wiegen schwer. Mehr als 100 Menschen wurden beim Sturz des Diktators getötet. Eine unabhängige Kommission soll klären, wer verantwortlich war. Die einst gefürchtete Polizei demonstriert inzwischen selbst. mehr
Trotz des Versprechens demokratischer Reformen haben in Tunesien erneut Tausende gegen die Übergangsregierung von Ministerpräsident Ghannouchi protestiert. Erneut nahmen zahlreiche Polizisten teil. Die EU bekräftigte ihr Angebot, den Übergang zur Demokratie zu unterstützen. mehr
Noch trauern die Tunesier um die Toten ihrer - wie sie den Volksaufstand nennen - "Jasmin-Revolution". Ihr Blick richtet sich aber auch nach vorn. Bei den anstehenden Wahlen kann das Land mit der Hilfe der EU rechnen. Auch für den Übergang zur Demokratie sicherte die Union Unterstützung zu. mehr
Um einem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, schlägt die Bundesagentur für Arbeit (BA) zehn Maßnahmen vor. Dazu zählen: Mehr Frauen in Vollzeitjobs, weniger Schulabbrecher und eine "Wilkommenskultur" für Zuwanderer. Die Vorschläge sind Ergebnis einer Studie, die die BA jetzt vorgestellt hat. mehr
Europa hat das gestürzte Regime in Tunesien viele Jahre lang hofiert, doch mit Selbstkritik tut man sich im Europäischen Parlament schwer. Eine Debatte fand vor leeren Rängen zur Nachtzeit statt, und führende Außenpolitiker suchen noch nach einem neuen Kurs. mehr
Wegen des Schneefalls im Dezember sind in Europa etwa 35.000 Flüge ausgefallen - das missfällt auch der EU-Kommission. Sie drängt Flughafenbetreiber und Fluggesellschaften deshalb, sich besser auf Winterwetter einzustellen. Nun sollen Notfallpläne erarbeitet werden. mehr
Wirtschaftsminister Brüderle hat den Jahreswirtschaftsbericht 2011 vorgestellt und jubelt: "Wir gehen mit Siebenmeilenstiefeln voran." Für dieses Jahr hob die Regierung die Wachstumsprognose um 0,5 Prozentpunkte auf 2,3 Prozent an. 2012 sieht sie das Konjunkturplus bei 1,8 Prozent. mehr
Heftige Kritik wurde erwartet - stattdessen gab es nur die sanfte Bitte um Nachbesserungen und die Konservativen gingen auf Kuschelkurs: Ungarns Ministerpräsident Orban wurde vom EU-Parlament geschont und gab sich in Bezug auf sein umstrittenes Mediengesetz kämpferisch. mehr
Dass der Euro-Rettungsschirm auf Kante genäht ist, liegt für viele EU-Finanzminister auf der Hand. Aber auf einen Ausbau konnten sich die Minister sich bei ihrem Treffen in Brüssel nicht einigen. Aber am Rande der Beratungen wurden Informationen über einen neuen Bankenstresstest publik. mehr
Europa will die schwere Schuldenkrise mit einem umfassenden Maßnahmenkatalog in den Griff bekommen. Wann der kommt, ist allerdings offen. Schnell soll es gehen, so Euro-Gruppenchef Juncker nach einem Treffen der Euro-Finanzminister. Uneinig ist man weiter über Ausweitung des Euro-Rettungsschirms. mehr
Die Tunesier haben Diktator Ben Ali davongejagt - erfolgreich, wie es scheint. In mehreren Ländern der Region wird nicht viel weniger autokratisch regiert. Steht jetzt, nach dem Machtwechsel in Tunis, auch eine Revolte in Syrien, Jordanien oder anderen Golfstaaten an? mehr
Mit 510 ausgelieferten Zivilmaschinen im vergangenen Jahr steht der Flugzeugbauer Airbus besser da als sein US-Konkurrent Boeing. Auch die Aussichten für 2011 scheinen gut: "Wir erwarten eine weitere Steigerung bei den Auslieferungen", sagte Airbus-Chef Enders. mehr
Über zwei Jahrzehnte regierte Präsident Ben Ali Tunesien. Auf der internationalen Bühne gab er sich als Demokrat und pflegte ein gutes Verhältnis zum Westen. Doch seit seiner Machtergreifung 1987 hatte er einen Polizeistaat errichtet, in dem Kritik unterdrückt wurde. mehr
Es ist das erste Treffen der Euro-Finanzminister in diesem Jahr - und Streit ist programmiert. Inoffiziell steht nähmlich auch die Verstärkung des Rettungsschirms für hoch verschuldete Euro-Staaten auf der Tagesordnung. Für Deutschlands Finanzminister Schäuble kommt das nicht in Frage. mehr
Sie ist das neue Gesicht der französischen Rechten - und das beliebteste. 27 Prozent der Franzosen finden Marine Le Pen sympathisch, das unterscheidet sie von ihrem Vater, Jean-Marie. Inhaltlich sind sich beide ähnlich. Das Feindbild der neuen Chefin des Front National: Muslime. mehr
Die Unruhen in Tunesien begannen vor etwa einem Monat. Aus Protest gegen die autokratische Herrschaft, die Korruption und die Arbeitslosigkeit zündeten sich junge Menschen sogar an. Auch ein 26-jähriger Obsthändler aus der Stadt Sidi Bouzid übergoss sich mit Benzin und starb. mehr
Der tunesische Präsident Ben Ali hat die Macht verloren und fluchtartig das Land verlassen. Ministerpräsident Ghannouchi übernahm vorübergehend die Amtsgeschäfte in Tunesien. Landesweit gilt der Ausnahmezustand. Derweil durfte der gestürzte Präsident in Saudi-Arabien landen. Frankreich hatte zuvor die Aufnahme abgelehnt. mehr
Bislang zählte Tunesien zu den stabilsten Ländern Nordafrikas, vor allem bei Urlaubern ist es beliebt. Doch trotz Einnahmen aus dem Tourismus blieb die Jugendarbeitslosigkeit auf hohem Niveau. An ihr entzündeten sich die Proteste, die zum Rückzug Ben Alis führten. mehr
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