Steuersenkungen, Investitionsanreize, mehr Geld für die Infrastruktur: Die Instrumente, mit denen die EU-Staaten ihre Wirtschaft ankurbeln wollen, sind ebenso vielfältig wie umstritten. Nicht jeder kann sich Milliardenprogramme leisten. Ein Überblick nationaler Konjunkturpakete. mehr
Der EU-China-Gipfel ist verschoben worden. Hintergrund ist der Streit um ein geplantes Treffen mit Frankreichs Präsidenten Sarkozy und Besuche in anderen europäischen Ländern. Der Gipfel sollte am kommenden Wochenende in Lyon stattfinden. mehr
Von einem "großen und mutigen Plan" spricht Kommissionspräsident Barroso: Mit 200 Milliarden Euro will die EU verhindern, dass Europa in eine langanhaltende Rezession stürzt. 170 Milliarden davon sollen aus den Konjunkturpaketen der Mitgliedsstaaten kommen. mehr
Erst musste der Börsengang verschoben werden, jetzt trifft die Finanz- und Konjunkturkrise die Bahn auch im operativen Geschäft: Um bis zu 40 Prozent könnte allein im Dezember der Güterverkehr zurückgehen, so Bahnchef Mehdorn. Er will mit einem Sparkurs der Krise entgegensteuern. mehr
Das tschechische Parlament kann den EU-Reformvertrag von Lissabon ratifizieren. Das hat das Verfassungsgericht in Brünn entschieden. Die Unterschrift des Vertragsgegners und Staatspräsidenten Klaus vorausgesetzt, fehlt nur noch die Zustimmung Irlands, damit die Reform in Kraft treten kann. mehr
Es soll Europas Antwort auf die Finanzkrise sein: das Konjunkturpaket mit Hilfen von voraussichtlich 130 Milliarden Euro, das in Brüssel heute offiziell vorgestellt wird. Allein Deutschlands Anteil beträgt 30 Milliarden Euro. mehr
Die EU-Kommission hat Pharmaunternehmen wegen vermuteter Verstöße gegen das Kartellrecht durchsucht. Es gebe Hinweise, dass die nicht namentlich genannten Firmen verbotene Kartellabsprachen getroffen und ihre marktbeherrschende Stellung missbraucht hätten. mehr
Die US-Notenbank will mit einem weiteren 800-Milliarden-Dollar-Paket eine der Ursachen der Finanzmarktkrise bekämpfen: Die Fed kündigte an, zurzeit fast unverkäufliche Immobilien- und Kosumentenkredite zu übernehmen, um den Banken wieder mehr Spielraum zu verschaffen. mehr
Erstmals hat die EU einem Mitgliedsland wegen Korruption bereits zugesagte Fördermittel wieder aberkannt: Die EU-Kommission gab bekannt, dass Bulgarien Hilfsgelder in Höhe von 220 Millionen Euro nicht mehr zur Verfügung stehen. Weitere Strafen könnten folgen. mehr
Weltweite Rezession und eine Erholung ist erst 2010 in Sicht: Die OECD hat ihre Prognosen deutlich nach unten korrigiert. Besonders hart werde es Deutschland treffen, die Wirtschaft werde 2009 um 0,9 Prozent schrumpfen und die Zahl der Arbeitslosen um 700.000 steigen. mehr
Die US-Regierung hat eine Rettungsaktion für die Citigroup angekündigt: Die Großbank soll eine Kapitalhilfe von 20 Milliarden US-Dollar und eine Bürgschaft von 306 Milliarden Dollar bekommen. Die Bank hatte erst vergangene Woche den Abbau von 53.000 Arbeitsplätzen angekündigt. mehr
In einer "Erklärung von Lima" haben die 21 APEC-Staaten "rasche und entschiedene Maßnahmen" gegen den weltweiten Wirtschaftsabschwung versprochen. Zuvor hatten sie schon vereinbart, ein Jahr auf Protektionismus zu verzichten. Greifbare Ergebnisse lieferte der Gipfel aber wenige. mehr
In Deutschland wird es gefordert, in Großbritannien gemacht: Die britische Regierung will offenbar noch vor Weihnachten die Mehrwertsteuer senken. Damit soll der Konsum angeheizt werden. Nach Medienberichten soll der Steuersatz von 17,5 auf 15 Prozent sinken. mehr
Wenn Politiker freiwillig vor schlechten Zeiten warnen, muss die Lage ernst sein. Nach Bundeskanzlerin Merkel hat auch Finanzminister Steinbrück "ein schweres Jahr 2009" prognostiziert. Wann die schlimmsten Auswirkungen der Finanzmarktkrise überwunden sein werden, könne niemand sagen. mehr
Die Staaten der Asiatisch-Pazifischen-Wirtschaftskooperation APEC haben sich ein gewagtes Versprechen gegeben. Ein Jahr lang wollen sie auf jeden Protektionismus verzichten, um der Finanzkrise zu begegnen. Doch dies ist zunächst nicht mehr als eine Absicht. mehr
"Freie Märkte, freier Handel, freie Menschen" - das war bei seinem möglicherweise letzten internationalen Auftritt für US-Präsident Bush das Mittel gegen die Finanzkrise. Die APEC-Staaten wollen seinem Ratschlag folgen und schworen für die nächsten zwölf Monaten jeglichem Protektionismus ab. mehr
Ein kleines Land auf der großen Weltbühne. In Peru treffen sich am Wochenende die Staats- und Regierungschefs des Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsforums (APEC). In manchen Länder sind Gipfel nichts besonderes - in Peru sehr wohl. mehr
Der Staat greift dem Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate erneut unter die Arme. Das Unternehmen erhält aus dem Banken-Rettungspaket der Bundesregierung Garantien von bis zu 20 Milliarden Euro. Damit kann sich der Konzern frisches Geld auf dem Kapitalmarkt beschaffen. mehr
Mit Bear Stearns fängt die Eskalation der Finanzmarktkrise an. Im Sommer 2007 wird die Schieflage zweier Hedgefonds der Bank bekannt, in Deutschland kriseln IKB und diverse Landesbanken, in Großbritannien wird Northern Rock verstaatlicht - die Ereignisse bis zum Frühjahr 2008. mehr
Die Krise nimmt dramatische Ausmaße an: Banken brechen zusammen, selbst große Institute wie Lehman sind nicht mehr sicher. Die Börsen befinden sich im freien Fall, der Dow Jones verbucht den größten Tagesverlust seit dem 11. September 2001. Die US-Investmentbanken erklären ihr Scheitern. mehr
Nach und nach stellen die Regierungen weltweit bis dahin für unvorstellbar gehaltene Summen zur Rettung der Banken bereit. Insgesamt geht es um Billionenbeträge, von denen ein Großteil für Bürgschaften zur Verfügung gestellt wird. Allein das deutsche Paket umfasst 480 Milliarden Euro. mehr
Bundespräsident Köhler ist mit den Banken hart ins Gericht gegangen. Zu viele Manager hätten Warnungen in den Wind geschlagen und sich an Renditen berauscht. Er forderte eine grundlegende Erneuerung des Bankgewerbes und eine internationale Antwort auf die Finanzmarktkrise. mehr
Die tagelangen Verhandlungen über milliardenschwere Hilfen für die Autoindustrie sind im US-Kongress vorläufig gescheitert: Die Unternehmen konnten nicht erklären, wie sie das Geld einsetzen wollen. Im Dezember sollen sie jedoch eine weitere Chance erhalten. mehr
Die Piraten am Horn von Afrika werden immer dreister. Während die Politik nach Auswegen sucht, handelt die Wirtschaft: Erste große Reedereien suchen sich alternative Routen. Die Anrainer des Roten Meeres befürchten, dass der Suezkanal an Bedeutung verlieren könnte. mehr
Die Pläne der EU-Kommission hatten einen Sturm der Entrüstung ausgelöst: Mit Ganzkörperscannern sollten Flugreisende bis auf die Haut durchleuchtet werden. Jetzt hat die Kommission die Pläne auf Eis gelegt. Die Mitnahme von Flüssigkeiten im Handgepäck bleibt aber eingeschränkt. mehr
130 Milliarden Euro soll das Konjunkturprogramm umfassen, das die EU plant. Die Bundesregierung begrüßt das Vorhaben. Zusätzliches Geld soll aber nicht aus Berlin nach Brüssel fließen. Die deutschen Maßnahmen zur Stärkung des Wachstums müssten angerechnet werden. mehr
Die sinkende Nachfrage hat den Ölpreis auf den tiefsten Stand seit mehr als drei Jahren stürzen lassen. Ein Fass kostete zum ersten Mal seit 2005 weniger als 50 Dollar. Gegenüber dem Rekordniveau im Juli fiel der Preis damit um fast zwei Drittel. Spekulanten tragen zum Abwärtstrend bei. mehr
Ein großer Teil der Seeleute auf den Weltmeeren kommt von den Philippinen. So stammen auch gut die Hälfte der mehr als 200 Geiseln, die in Somalia in Piratenhand sind, von dort. Trotzdem heuern sie an - denn die Filipinos haben mehr Angst vor der Finanzkrise als vor Piraten. mehr
Wenn somalische Piraten Handelsschiffe gekapert haben, pokern sie um Lösegelder in Millionenhöhe. Doch nicht nur sie hoffen auf das große Geld. Mittelsmänner aus verschiedenen Ländern verdienen kräftig an der Piraterie mit. mehr
Bei den EU-Agrarsubventionen geht es um Milliarden Euro. Die Direkthilfen sollen zugunsten des Umweltschutzes umgeschichtet werden. Bauern fürchten massive finanzielle Einbußen. tagesschau.de erklärt die Hintergründe. mehr
Ein erster Kompromiss zur Umverteilung der Agrarsubventionen ist gescheitert. Die deutsche Delegation lehnte beim Treffen der EU-Agrarminister das französische Papier als nicht tragbar ab. Auch beim Thema Milch sind die Verhandlungen schwierig. Die Gespräche wurden in der Nacht fortgesetzt - erfolglos. mehr
Mit 130 Milliarden Euro will die EU die schwächelnde Konjunktur stützen - das bestätigte Wirtschaftsminister Glos. Bezahlt werden soll die gewaltige Finanzspritze von den Mitgliedsstaaten. Allein auf Deutschland entfielen 25 Milliarden Euro. mehr
Mit drastischen Worten haben die Chefs der US-Autokonzerne im Senat um staatliche Hilfe gebeten. Sie forderten Hilfszahlungen von bis zu 26 Milliarden Dollar. Ohne Unterstützung stehe sein Unternehmen am Abgrund, sagte Chrysler-Chef Nardelli. Doch Senat und Regierung zögern. mehr
Die EU-Agrarzuschüsse sollen gekürzt und umgeschichtet werden, doch wie? Die zuständige Kommissarin Fischer Boel hat andere Vorstellungen als die neue Bundesagrarministerin. Bei ihrer ersten Bewährungsprobe in Brüssel will Aigner hart für die Interessen der deutschen Bauern kämpfen. mehr
Die EU dringt auf eine vollständige Öffnung des deutschen Arbeitsmarktes für Osteuropäer. Dies, so Sozialkommissar Spidla, werde keinerlei Nachteile für den deutschen Arbeitsmarkt haben. In Berlin allerdings bleibt man zögerlich, bislang will man nur Ausnahmen für bestimmte Berufsgruppen machen. mehr
In Brüssel wird über die EU-Subventionen in der Landwirtschaft verhandelt. Deutschland ist gegen den Vorschlag der EU-Kommissarin, Zahlungen für große Betriebe stark zu kürzen. Der ehemalige EU-Agrarkommissar Fischler erklärt im Interview mit tagesschau.de , weshalb dieser Schritt wichtig wäre. mehr
Nach Milliardenverlusten ihres Arbeitgebers verlieren weitere rund 53.000 Mitarbeiter der Citigroup ihren Job. Die US-Großbank verschärfte damit ihren Sparkurs, nachdem sie zuletzt schon 22.000 Stellen gestrichen hatte. Die Ausgaben sollen dadurch um 20 Prozent sinken. mehr
Auf dem Weltfinanzgipfel in Washington haben sich die 20 führenden Wirtschaftsnationen auf eine Reform des Finanzsystems geeinigt. Vorgesehen sind 50 Maßnahmen, die bis Ende März in die Wege geleitet werden sollen. Das Ziel: durch mehr Kontrolle eine erneute Finanzkrise verhindern. mehr
Der angeschlagene Autohersteller Opel schafft es ohne staatliche Hilfe nicht aus der Krise. Deshalb bemühen sich die Rüsselsheimer bei Bund und Ländern um eine Staatsbürgschaft. Von dort gab es positive Signale. Opel leidet auch unter der desaströsen Lage von General Motors. mehr
Die EU und Russland haben bei ihrem Treffen in Nizza den Streit um das russische Vorgehen in Georgien nicht beilegen können. In der Finanzkrise wollen sie jedoch an einem Strang ziehen. Die Vorschläge Russlands für den G20-Gipfel seien denen der EU sehr nahe, sagte der EU-Ratsvorsitzende Sarkozy. mehr
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