Die US-Ratingagentur Moody's hat die Kreditwürdigkeit Italiens um zwei Stufen herabgestuft. Als Begründung nannte das Unternehmen den Vertrauensverlust des Landes an den Kapitalmärkten und die schlechteren wirtschaftlichen Aussichten. Diese gefährdeten die Sparziele Italiens. mehr
Jedes Jahr zum TÜV - nach dem Willen der EU-Kommission soll das für Halter alter Autos bald die Regel werden. Verkehrskommissar Kallas will den Vorschlag heute präsentieren. Die Begründung: So ließen sich zahlreiche Verkehrstote vermeiden. Automobilclubs laufen Sturm. mehr
Im Kampf gegen die hohe Jugendarbeitslosigkeit erhält Spanien Hilfe aus Deutschland. Nach einer Vereinbarung von Bildungsministerin Schavan und ihrem spanischen Amtskollegen Ortega soll das System dualer Berufsausbildung in Spanien eingeführt werden. Schavans Anwerbepläne für spanische Jugendliche stießen auf Kritik. mehr
Eine Zwangsabgabe für Reiche zur Bewältigung der Eurokrise könne "ein Modell" sein - aber nicht für Deutschland, erklärt das Finanzministerium. Linkspartei und DGB dagegen loben den Vorschlag des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung. HWWI-Chef Straubhaar spricht hingegen von "Populismus". mehr
Mindestens neun Prozent Eigenkapitalquote mussten die europäischen Großbanken bis zum 30. Juni vorweisen - sieben von ihnen schafften das nur mithilfe des Staates. Das gab die Europäische Bankenaufsicht bekannt. Insgesamt wurden die Anforderungen nach Ansicht der Aufseher aber übererfüllt. mehr
Eine Zwangsabgabe für Reiche zur Bewältigung der Wirtschaftskrise hat das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) vorgeschlagen. Die reichsten acht Prozent der deutschen Bevölkerung könnten mit einer Zwangsanleihe die hohen Staatschulden finanzieren oder eine "Reichensteuer" zahlen. mehr
Spaniens Premier Rajoy hat dem Land ein neues Spar- und Reformprogramm verordnet, das in den nächsten Jahren 65 Milliarden Euro einbringen soll. Unter anderem wird die Mehrwertsteuer angehoben. Die Proteste gegen Rajoys Kurs nehmen zu; auch die Opposition übte scharfe Kritik. mehr
Fallende Preise für Sprit und Heizöl bremsen die Inflation in Deutschland. Im Juni betrug die Teuerungsrate 1,7 Prozent. Das ist der niedrigste Wert seit Dezember 2010. Auch für Bekleidung und Schuhe mussten die Menschen in Deutschland weniger ausgeben. Lebensmittel wurden hingegen teurer. mehr
Arbeit und Ärger schrecken ihn nicht - und große Summen schon gar nicht: Klaus Regling ist der "Herr der Rettungsschirme". Der Lübecker leitet seit zwei Jahren die EFSF - erfolgreich und mit ruhiger Hand. Jetzt wählte ihn die Eurogruppe auch zum Chef des dauerhaften Rettungsschirms ESM. mehr
Vor der Wahl im Juni war in Griechenland die Angst vor einer Rückkehr der Drachme groß - viele räumten ihre Bankkonten leer, um ihre Euro zu retten, und verschärften so die ohnehin prekäre Lage der griechischen Banken. Nach der Regierungsbildung wächst das Vertrauen: Milliarden Euro wurden wieder eingezahlt. mehr
Die Euro-Finanzminister haben sich auf die Bedingungen für ein bis zu 100-Milliarden-Euro Rettungspaket für Spaniens Banken verständigt. Stimmen die nationalen Parlamente zu, soll eine erste Tranche von 30 Milliarden Euro noch im Juli fließen. Heute beraten die Minister weiter über die Lage des Landes. mehr
"Das Geld ist weg, aber wir zahlen trotzdem weiter Zinsen an die Banken." - "Die haben ganz einfache Leute geködert." - Das sind nur zwei Stimmen geprellter Anleger, die Tom Schneider in der spanischen Provinz traf. Sie erzählen schockierende Geschichten von der Rolle der Banker in dieser Krise. mehr
Das jahrelange Gezerre um die staatliche Rettung der BayernLB ist zu Ende. Die EU-Kommission einigte sich mit den Eigentümern auf einen Umbau der Landesbank. Die BayernLB muss demnach Teile ihrer Geschäfte abgeben, auf die Hälfte schrumpfen und fünf Milliarden Euro Staatshilfe zurückzahlen. mehr
Brüssel sagt Zinsmanipulationen den Kampf an: Regeln gegen den Handel mit Insider-Informationen sollen ausgebaut, weitere rechtliche Schlupflöcher geschlossen werden. EU-Binnenmarktkommissar Barnier will damit die Konsequenzen aus dem Skandal um den Referenz-Zinssatz Libor ziehen. mehr
Der Euro-Rettungsschirm hilft Portugal mit 78 Milliarden Euro durch die Krise. Die Regierung setzt die geforderten Reformen energisch um, obwohl es vielen im Land dadurch schlechter geht. Doch nun werden Rufe nach Nachverhandlungen über die Auflagen des Rettungspakets laut. mehr
Bundeswertpapiere gelten als sicherer Hafen in der Schuldenkrise: Erneut gelang es nun Deutschland, sich Geld zu leihen, ohne dafür Zinsen zahlen zu müssen. Doch nicht nur das: Die Anleger, bei denen der Bund 3,3 Milliarden Euro einsammelte, zahlen faktisch eine Prämie dafür, dass sie Deutschland Kredit geben. mehr
Trotz der Schuldenkrise in der Eurozone steuert die deutsche Exportwirtschaft auf einen neuen Rekord zu. Im Mai stiegen die Ausfuhren im Vergleich zum Vormonat überraschend deutlich um 3,9 Prozent. Doch die Rezession in einigen Euro-Staaten hinterlässt erkennbare Spuren. mehr
Die Vertrauensabstimmung im griechischen Parlament hat Ministerpräsident Samaras gewonnen. Jetzt kann er sich an die Umsetzung seiner Pläne machen. Um Geld einzunehmen, will er die staatliche Eisenbahngesellschaft privatisieren. Die Opposition warnt vor einem Ausverkauf. mehr
In seiner Regierungserklärung hat der griechische Premier Samaras klar gemacht, dass er am Sparkurs festhalten will. Allerdings will er die EU um einige Änderungen an den Reformen bitten. Die Opposition zeigte sich empört nach der Rede des Regierungschefs. mehr
Erst der Protest von 160 Ökonomen gegen die EU-Gipfelbeschlüsse, dann die Kritik am Protest - und nun melden sich die Wirtschaftsweisen zu Wort. Tenor ihres Gutachtens: Die Beschlüsse helfen nur kurzfristig, der Euro ist in einer "systemischen Krise". Das Finanzministerium sprach von "hilfreichen Denkanstößen". mehr
Nach mehrmaligen Aufforderungen von EU, EZB und IWF hat das ungarische Parlament ein neues Zentralbank-Gesetz verabschiedet. Damit ist der Weg frei für milliardenschwere Finanzhilfen. Die internationalen Geldgeber hatten im Ursprungsgesetz die Unabhängigkeit der Zentralbank als gefährdet angesehen. mehr
Italien verschärft seinen Sparkurs: In einer siebenstündigen Nachtsitzung beschloss die Regierung in Rom Kürzungen von 26 Milliarden Euro bis Ende 2014. Ein Großteil der Kürzungen betrifft den Öffentlichen Dienst sowie den Gesundheitsbereich. mehr
160 Wirtschaftswissenschaftler laufen Sturm gegen die Beschlüsse des EU-Gipfels - und nun laufen andere Ökonomen Sturm gegen den offenen Brief, den die Kritiker verfassten. Von "Stammtisch-Ökonomie" sprach etwa der Wirtschaftweise Bofinger. Auch mehrere Politiker griffen die Kritiker scharf an. mehr
160 deutschsprachige Wirtschaftswissenschaftler laufen Sturm gegen die Beschlüsse des letzten EU-Gipfels. In einem Protestaufruf bewerten sie besonders die Bankenunion als falsch. Steuerzahler müssten für das marode System geradestehen, Streit zwischen den Euro-Staaten sei vorprogrammiert. mehr
Die Europäische Zentralbank hat den Leitzins im Euroraum erstmals seit der Euro-Einführung auf unter ein Prozent gesenkt. Der Zins, zu dem sich Banken mit Geld von der Notenbank versorgen können, fiel um 0,25 Punkte auf 0,75 Prozent. Finanzexperten hatten angesichts der lahmenden Konjunktur mit diesem Schritt gerechnet. mehr
Bundeskanzlerin Merkel und der italienische Ministerpräsident Monti waren bei ihrem Treffen in Rom sichtlich um Entspannung bemüht. Keine Rede mehr von den unterschiedlichen Interpretationen des EU-Gipfels. Beide betonten lieber ihre Gemeinsamkeiten im Kampf gegen die Schuldenkrise. mehr
Als viertes Land der Eurozone kündigt Spanien an, Hilfen des Euro-Rettungsschirms zu beantragen. Das Geld soll dazu dienen, den Banken des Landes genug Kapital bereitzustellen. Auch Zypern beantragt Hilfen des Rettungsschirms. Bundestag und Bundesrat stimmen dem Fiskalpakt und dem ESM-Vertrag zu. mehr
Die Eurozone droht zu zerbrechen. Der Preis für die Rettung ist hoch: Wenn alles schief geht, lägen die finanziellen Belastungen für Deutschland bei zwei Billionen Euro. Aber auch die Rückkehr zur D-Mark wäre teuer. So oder so: Das Projekt Euro ist in seiner bisherigen Form gescheitert, meint Klaus-Rainer Jackisch. mehr
Die öffentliche Meinung nach dem EU-Gipfel war eindeutig: Italiens Premier Monti und Spaniens Ministerpräsident Rajoy haben Kanzlerin Merkels Widerstand gebrochen. Sie sieht das anders. Heute treffen sich Monti und Merkel, um über ihre verschiedene Sicht des Gipfels zu sprechen. mehr
Wie viel Geld braucht Zypern vom Euro-Rettungsschirm? Die Antwort darauf will die Troika finden, die mit der Prüfung der Finanzen der Banken des Landes begonnen hat. Auch nach Athen kehrte die Troika zurück. Die Regierung hofft auf Zugeständnisse in Nachverhandlungen. mehr
Von heute an prüft die Troika die Finanzlage Zyperns und seiner Banken. Es geht um die Höhe und die Bedingungen der Milliardenhilfen, die die Regierung in Nikosia vor einer Woche beim Euro-Rettungsschirm beantragte. Schon jetzt stützte Zypern die heimische Popular Bank mit einer Finanzspritze. mehr
Die neue griechische Regierung will die Bedingungen des vereinbarten Rettungspakets nachverhandeln. Doch EZB-Direktoriumsmitglied Asmussen stellte klar, dass Athen die Ziele des Programms voll einhalten müsse. Über den Mix der Maßnahmen könne man aber sprechen, sagte er dem Bericht aus Berlin. In der kommenden Woche reist erneut die Troika nach Athen. mehr
Nach dem Urlaub sorgte der Blick auf die Handyrechnung nicht selten für eine böse Überraschung. Von heute an gelten innerhalb der EU neue Preisobergrenzen für Telefonate und SMS. Erstmals ist auch die zulässige Gebühr für den Datentransfer gesetzlich gedeckelt. mehr
Trotz der Zwei-Drittel-Mehrheiten in Bundestag und Bundesrat liegen der Fiskalpakt und der dauerhafte Rettungsschirm ESM vorerst auf Eis. Denn kurz nach den Abstimmungen gingen erste Klagen beim Bundesverfassungsgericht ein. Die Entscheidung der Richter wird das Inkrafttreten der Verträge zumindest verzögern. mehr
Nach dem Bundestag hat auch der Bundesrat den Fiskalpakt und den dauerhaften Euro-Rettungsschirm ESM gebilligt - und zwar jeweils mit Zweidrittelmehrheit. Zuvor hatte es hitzige Debatten gegeben. Das Verfassungsgericht kann noch sein Veto einlegen, in Karlsruhe liegen bereits Klagen vor. mehr
Beim EU-Gipfel wurde Luxemburgs Premier Juncker gebeten, als Eurogruppen-Chef weiterzumachen. Juncker aber stellt eine Bedingung: Der Notenbankpräsident seines Landes soll ins EZB-Direktorium. Gleich zwei Luxemburger an zentralen Positionen? Das gefällt nicht allen. mehr
Auf dem Gipfel haben sich Spanien und Italien mit zentralen Forderungen durchgesetzt: Künftig wird es leichter, an Gelder aus den Rettungsfonds zu kommen. Italiens Premier Monti spricht von einer "wichtigen Abmachung" für die Zukunft des Euro. Doch auch Kanzlerin Merkel will nicht als Verliererin dastehen. mehr
Hat sich Kanzlerin Merkel beim Euro-Gipfel von Italien und Spanien über den Tisch ziehen lassen? Sie selbst weist das weit von sich - und feiert die geplante europaweite Bankenaufsicht als Erfolg. Euro-Skeptiker in der schwarz-gelben Koalition sehen in den Beschlüssen hingegen einen "Dammbruch". mehr
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