Bundestagswahl 2021 Familien-Partei Deutschlands

Stärkung der Familien

Die Familien-Partei Deutschlands will Familienpolitik als Grundlage aller Politikbereiche betreiben - anstatt nur eine einzelne Thematik zu bedienen. Kernanliegen ist die Stärkung der Rechte und Bedeutung der Familie. Denn Familien seien der Grundstein einer funktionierenden Gesellschaft. Darüber hinaus will die Partei eine "Solidargemeinschaft zwischen den drei Generationen" (Heranwachsende, Erwerbstätige, Ruheständler) fördern. In der Finanzierung der Fürsorge für Alte und Kinder sieht sie eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.

Um das zu erreichen, fordert sie beispielsweise ein Erziehungsgehalt für Eltern, damit die Erwerbsarbeit finanziell gleichgestellt wird. Für schulpflichtige Kinder soll ein einkommensunabhängiges "Kinderkostengeld" gezahlt werden, damit die existenzsichernden Ausgaben für Kinder nicht von den Eltern allein, sondern von der Gesellschaft mitgetragen werden.

Finanziert werden sollen diese und andere direkte Transferleistungen durch eine "Familienkasse", in die alle "Einkommensbezieher" eine je nach Einkommen gestaffelte Abgabe leisten. Außerdem fordert die Familien-Partei ein "Wahlrecht für Alle", also auch für Kinder, das allerdings bis zum Erreichen des Wahlalters stellvertretend durch die Eltern wahrgenommen werden soll.

Gegründet wurde die Partei 1981 in Bayern und agierte lange lediglich auf kommunaler Ebene. Seit den 1990er-Jahren nimmt sie regelmäßig an Wahlen teil - auch überregional. Seit 2014 hält die Partei einen Sitz im Europaparlament. Bei dieser Wahl tritt sie nach eigenen Angaben nur in Brandenburg mit einem Direktkandidaten an.